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March 8, 2021

NOT occultism – YET consciousness

 
Ich beschäftige mich aus verschidenen Gründen viel mit Verstecktem oder Verschwiegenem, und ich versuche gerne die Aufmerksamkeit meiner Leserschaft darauf zu lenken — ganz abgesehen davon, dass diese Beschäftigung eine therapeutische Funktion für mich hat, eine Art Exorzismus vollziehen soll. Nun ist das aber so, dass hinter dem Akt des Versteckens viel zu oft schlechte Absichten stecken, wobei entweder Positives von den Menschen ferngehalten oder Negatives von ihnen nicht bemerkt werden soll. Dies ist eine Konstante in der Geschichte der Menschheit seit nun schon Tausenden von Jahren und die Techniken, die dazu genutzt werden sind immer raffinierter geworden und deren Einsatz immer virtuoser, sodass wir es inzwischen mit einer schon weltumspannenden, fast jeden Anspekt unseres Lebens beinträchtigenden Lage zu tun haben, die derartige Proportionen angenommen hat, dass es schon durch deren schieren Dimensionen, fast unkenntlich geworden ist (wie der Wald vor lauter Bäumen) und, wenn doch, für unmöglich gehalten werden muss, für eine Fehlinterpretation der Fakten und Tatsachen. Dies macht es für viele Menschen schwierig, sich auf die Suche nach einer Wahrheit zu machen, in einer Welt in der nach jeder kleinen Entdeckung schon wieder die nächste Täuschung auf einen wartet. Also ist es eine Myriade von sogenannten Verschwörungstheoretikern oder Truthern die sich auf der Suche nach etwas Wahrheit macht. Und immer und überall wartet auf einem schon die nächste Fehlinformation, die nächste Manipulation der öffentlichen Meinung, die nächste falsche Fährte. Sobald jemand damit beginnt, sich informieren zu wollen, wird sie oder er auf eine Unzahl lächerlichster Verschwörungstheorien stossen, wonach z.B. reptiloide Humanoide überall in den Chefetagen der Weltkornzerne sitzen würden, oder eine jüdische Verschwörung die Weltherrschaft an sich reissen möchte oder Ausserirdische unterhalb der Erdoberfläche enorm grosse Städte betreiben würden, in denen sie dank Kernfusion autark leben können, wobei sie eventuell sogar unter der Erdoberfläche einer völlig flachen Erdscheibe leben sollen. Dies sind alles Narrative, die einem im Internet ins Geschicht springen, sobald man etwas nach alternativen Informationen ausschau zu halten beginnt und nicht genau weiss wonach man suchen soll, und diese Narrative sind allesamt dazu gedacht, jegliche Expedition abseits der Massenmedien entweder im Keim zu ersticken oder dann auf eine sehr abstruse Reise zu nehmen. Jeder soll sich auf seiner Suche nach etwas Wahrheit in einem oder, noch besser, in mehreren falschen Kaninchenbaue (Rabbit Holes) verirren und dort, auf jedem Gebiet ein bisschen Falschinformationen mitnehmen: all die verschiedenen Puzzleteile, die auf diese Weise zusammenkommen, werden sich niemals, nie und nimmer, zu einem schlüssigen, kompletten, ein brauchbares Gesamtbild lieferndes Puzzle zusammensetzen lassen. Ganz im Gegenteil, die verschiedene Teile werden nicht einmal zusammengesetzt werden können!



Tutan-Alien


Roberto Rizzato | Quelle: flickr.com



Doch auch die Informationen die uns im Alltag erreichen sind inzwischen völlig konstruiert, gehe es dabei um Politik oder Medizin, Esotherik oder Bildung, Finanzsystem oder Energie: unsere Wahrnehmung der Realität ist fabriziert. Und sie entspricht nicht der Wahrheit. Anders gesagt: wir wurden praktisch auf ganzer Linie belogen. Neben finanziellen Interessen, die so oft als alleinige Ursache alles Schlechten in unserer Welt herhalten müssen, sind okkulte Lehren der Hauptgrund dafür — so unwahrscheinlich dies auch mag tönen.

An jeder Ecke steht jemand, der bereit ist zu versichern, er wisse genau was zu tun sei, er wisse was zu verbieten sei, er wisse sogar was ein:e:a:i:o:u jede:r von uns bräuche um glücklich zu werden, oder gar um das Seelenheil zu erreichen. Die Flut an Beeinflussungen bricht nicht mehr ab, in einem generalisierten Daten-Tsunami, der über die Menschen flutet. Dabei leben wir in einer Welt, in der die grunsätzlichsten Fragen, die vielleicht wichtigsten Fragen, weiterhin ohne Antwort bleiben — leider spricht aber niemand darüber. Denn genau diese Fragen, und die Tatsache dass sie noch nicht beantwortet werden konnten, sind womöglich das Eingangstor zu den wirklich wichtigen Themen, die das Menschsein betreffen. Und ausgerechnet die Tatsache eben, dass noch niemand es geschafft hat, eine befriedigende, abschliessende Antwort zu finden, obwohl inzwischen doch alles wissenschaftlich analysiert und gemessen wird und es so gut wie keine Grenzen des Möglichen mehr zu geben scheint, obwohl man uns erzählt Bewusstsein könne auf einen Datenträger transferiert werden, trotz alldem sollte man wahrscheinlich eine viel grössere Aufmerksamkeit auf ebensolche Fragen richten, die noch nicht beantwortet werden konnten. Und zwar nicht nur in den Labors der Technikhochschulen und der Universitäten, sondern auch viel mehr sowohl in unserem alltäglichen Leben wie auch in unserem Auseinandersetzen mit unserer Existenz und dessen Wechselwirkungen mit der Umwelt, im Bestreben eines jeden Einzelnen von uns, das Universum zu verstehen und zu einer Weltanschauung zu gelangen.



Welche sind diese noch offenen Fragen? Nun, zum Beispiel

• Weshalb schlafen wir?

Die gängige Meinung ist, dass Schlaf nötig sei, um dem Körper und Geist zu erlauben, sich zu regenieren. Betrachtet man die Sache aber etwas genauer, erstaunen verschiedene Tatsachen, wie zum Beispiel, dass wir im Schlaf etwa nur 100 Kalorien weniger verbrauchen, als im wachen Zustand, da das Hirn einen ziemlich grossen Teil des Kalorienverbrauchs in Anspruch nimmt es auch während dem Schlaf starke Aktivitän aufweist. Die Idee also, dass wir während dem Schlaf wieder zu Energie kommen, scheint nicht schlüssig zu sein. Und auch was die regenerativen Prozesse auf Zellebene betrefft, stellt man fest, dass diese auch im Wachzustand genauso aktiv sind wie während dem Schlaf. Wir wissen eigentlich nur, dass wir schlafen müssen, doch nicht genau weshalb. Wäre Schlaf nicht von zentraler Wichtigkeit, sollte es nicht schon seit langer Zeit von der Evolution ausrangiert worden sein? Dies trifft ganz besonders dann zu, wenn man bedenkt, wie verletzlich uns das Schlafen macht. Und doch schläft jedes Wesen mit einem Hirn auf dieser Welt. Doch vielleicht ist Schlaf nur deswegen notwendig, um uns zu erlauben, träumen zu können?

• Weshalb träumen wir?

Träume konnten sehr wohl etwas wichtiges darüber Aussagen, wer wir sind und wer wir werden. Vielleicht sind sie eine Art, wie das Hirn die Ereignisse aus dem Wachzustand ordnet, verarbeitet und speichert. Vielleicht sind sie eine Art, unser Unterbewusstsein auf zukünftige negative Ereignisse vorzubereiten oder der Versuch, Bedürfnisse zu befriedigen. Genau wie der Schlaf, wären Träume nicht schon vor langer Zeit von der Evolution abgeworfen worden, wenn sie nicht absolut notwendig wären? Und wenn dem so ist, wenn Träume nicht einfach ein Nebenprodukt unseres Geistes sind, wenn sie nicht von der Evolution fallengelassen worden sind, was ist ihre Funktion? Weshalb ist sie von zentraler Wichtigkeit? Und wenn sie das ist, weshalb kümmern wir uns so wenig darüber, was und wie wir träumen? Weshalb schenken wir dem Träumen nicht die geringste Aufmerksamkeit?

• Was ist Bewusstsein?

Unser Bewusstsein hat mit ziemlicher Sicherheit viel mit unserem Gehirn zu tun. Dieses, ist wahrscheinlich das komplexeste System, dass wir im Universum kennen — oder das der Wahle, doch über dieses Detail wird auch gerne hinweg gesehen. Doch was genau Bewusstsein sein mag, darüber wird zur Zeit sehr viel debattiert. Und man hört gar Behauptungen, ein Krieg um unser Bewusstsein sei im Gange und mit der Zeit bin ich zum Schluss gekommen, dass dies stimmt: es ist ein Krieg um unsere Wahrnehmung der Realität. Während Silicon Valley und die Technokraten uns unbedingt davon überzeugen möchten, Bewusstsein entstehe einzig im Gehirn, sei dort zu lokalisieren, beschränke sich auf diesen Bereich und komme zu einem Ende mit Eintritt des Todes, gibt es Stimmen die von einer anderen Funktionsweise des Bewusstsein sprechen, wonach unser Hirn weniger ein Motor sei, der Bewusstsein generiert, sondern vielmehr eine Antenne, die Bewusstsein empfangen, verarbeiten und auch weiterleiten würde. Diese zweite Betrachtweise setzt das Vorhandensein eines Bewusstseins vor, dass sich entweder auch ausserhalb unserer Hirne befinden würde, oder dass sich zumindest zwischen verschiedene Hirne bewegen kann. Für ein Vorhandensein eines Bewusstsein ausserhalb der Hirne sprechen immer mehr Erkenntnisse, da diese aber irgendwann zu der Frage führen, ob es ein Gott geben könnte, scheinen es sehr viel Kreise für ein Tabu zu halten. Auf diese Weise verschliessen sich diese Menschen der Möglichkeit, alternative Betrachtungen auch schon nur in Erwägung zu ziehen, selbst wenn diese nicht im Geringsten die Existenz einer Gottheit voraussetzen oder postulieren. Was ist also Bewusstsein? Und was sein Quelle? Was ist Intuition? Was ist Liebe?

• Was ist Wasser?

Wir alle wissen, was Wasser ist. Doch wissen wir alles über Wasser? Tatsache ist, wie wissen sehr vieles nicht, heute noch. Zum Beispiel, wie ich schon mehrmals geschrieben habe, existieren heute noch mehr als 90 Fälle, in dem sich Wasser nicht so verhaltet, wie man es aufgrund der für universell gültig erklärten Naturgesetze erwarten würde. Aus diesem Grund ist es auch bis heute noch nicht gelungen, selbst mit dem Einsatz der modernsten künstlichen Intelligenz, ein allgemein funktionierendes Modell zu erstellen, was wiederum die Schaffung eines Simulationsprogramm erlauben würde. Bis zum heutigen Tage ist es noch keinem Team gelungen, eine Simulation des Elements Wasser zu programmieren, dass jede Eigenschaft auch wiedergeben könnte. Dies erzählt man aber keinem Schlüler und keinem Studenten. Wie auch die Tatsache nicht, dass Wasser Informationen transportieren kann, also ein Datenträger ist. Was ist also Wasser? Dieses für das Leben wie wir es kennen unabdingbare Element, was ist es und woher kommt es?

• Was kann Schwingung?

Wir wissen was Schwingung ist, oder wir glauben es zumindest. Denn Schwingung ist noch viel mehr, als wie wir das verstehen. Schwingung ist alles. Und wenn es darum geht, was Schwingung kann, dann passen die meisten Ärzte, es ist ihnen nicht einmal bekannt, dass Schwingung heilende Kräfte besitzt. Bioresonanz ist ein probates und mächtiges Verfahren, dessen Resultate klare Fakten schaffen, und dennoch wird es grundsätzlich aus dem Feld der Medizin ferngehalten. Was ist das Potenzial von Schwingung? Wie nutzten sie frühere Hochkulturen? Wann kam uns das Wissen darüber abhanden? Wie sehr könnten wir dadurch auf einen Teil der Allopathie verzichten? Und schlussendlich: was ist und was kann Musik?



Dies sind nur einige wenige Beispiele unter so vielen noch offenen Fragen. Fragen die unser Selbstverständnis und unser Verständnis des Universums grundsätzlich Verändern könnten. Doch niemand spricht darüber, jedenfalls nicht im Mainstream und nicht als Teil einer klassischen Bildung. Und wenn doch, dann sind die Informationen verfälscht worden — und dies ist ein wirklich grosses Problem, mit dem wir konfrontiert sind, denn es hindert den grössten Teil der Menschen dabei, ihr wahres Ich und ihren Platz im Universum erkennen zu können.




Autor unbekannt



Ich habe einen Beitrag über Strassen-Zahnärzte in Indien gesehen, eine Jahrtausende alte Tradition, die auf Geheimwissen beruht, das von Vater zu Sohn weitergegeben wird. Ein europäischer Zahnarzt, mit einer soliden westlichen Ausbildung, der alle neuesten Methoden kannte und diese regelmässig in seinem Beruf anwendete, schaute sich über mehrere Tage die Arbeit einer dieser indischen Zahnärzte an, durfte ihn begleiten und zusehen. Einer der Patienten hatte ziemliche Probleme und durch eine Entzündung verursachte starke Schmerzen: der Inder laborierte eine Zeit lang an diesem Patienten herum, einige Minuten lang, und entliess ihn dann ohne jegliche Beschwerden mehr, mit der Beteuerung, die Heilung sei von Dauer. Der Europäer hatte sich zuvor selbst eine Idee machen können und war in der Lage gewesen, eine Diagnose zu stellen, hatte er sich doch selbst ein Bild der Beschwerden machen können; während der Behandlung aber, konnte er nur zusehen, genau wie der Kameramann der die ganze Szene aufgenommen hatte, und er wurde vom Inder nicht in das geheime Wissen über besagte Behandlung eingeweiht. Als der Patient wieder bester Dinge seiner Wege ging blieb der Europär verdutzt zurück, denn es hatte ihm die Sprache verschlagen: nicht nur, konnte er nicht sagen, wie die Behandlung so schnell vonstatten gehen konnte, er musste auch zugeben, dass er nicht einmal ansatzweise hätte sagen können, was da gerade vor seinen Augen, in unmittelbarer Nähe, geschehen war. Nicht ansatzweise!

Was geheimes Wissen angeht: ich behaupte hier nicht, dieses existiere nicht. Ich behaupte nur, dass es kein geheimes Wissen gibt, welches man sich in einer Gruppe einer okkulten Lehre aneignen könnte und das etwas gutes ausrichten könnte. Ich behaupte, dass der indische Zahnarzt sein Wissen nicht teilen wird und dies aber auch klipp und klar von Anfang an beteurt. Okkulte Lehren hingegen behaupten, in Besitz von geheimen Wissen zu sein, und versichern, dieses Wissen weitergeben zu wollen. Doch ob dieses Wissen wirklich gut ist, ob es einem wirklich helfen und die eigene Entwicklung in die richtige Richtung vorantreiben wird, kann man à priori gar nicht überprüfen und ist darauf angewiesen, den Aussagen der Eingeweihten zu glauben: dies ist nie ein gutes Zeichen und sollte eigentlich schon alle Alarmglocken läuten lassen. Und, noch viel wichtiger, dieses entweder unnutze oder schädliche Wissen zu erlangen wird einen Preis haben, doch dieser Preis wird das Allerletzte sein, was dem Einweiungswilligen mitgeteilt wird: der Preis, der ihm zuerst genannt wird, ist nichts als ein Feigenblatt und mit Sicherheit ein Pappenstiel im Vergleich zum wahren Preis, denn dieser ist in so gut wie allen okkulten Lehren das Leben selbst, eine Mitgliedschaft auf Lebenszeit ohne Option zum Ausstieg, eine unbefristete Verpflichtung, jegliche Befehle ohne Widerrede und ohne Mitsprache auszuführen, mögen sie noch so schrecklich und unmenschlich sein!

Wie viele okkulte Lehren beschäftigen sich ausschliesslich mit weisser Magie? Wie viele beteuern dies zwar, haben aber auf den oberen Ebenen stets mit schwarzer Magie zu tun und sorgen nur dafür, dass diese für Neuankömmlinge nicht auf Anhieb erkennbar ist? Wenn sie dann einmal erkannt wurde, ist es schon viel zu spät: die Falle ist dann schon zugeschnappt und man kommt aus der Nummer nicht mehr raus. So funktioniert das immer, mit diesen okkulten Lehren. Wie Frank Engelmayer es sagt, geht es schlussendlich nur um Macht, nicht um das Verbreiten von Wissen.



Voodo Ceremony


Roberto Rizzato | Quelle: flickr.com



Und Frank Elgelmeyer, aka Frank Stoner, hat ein wunderbares Plädoyer dafür gehalten, ja die Finger von okkulten Lehren und esoterischen Sekten zu lassen. Da ich mich gerade zur Zeit mit diesem Thema beschäftigen musste, haben mich seine Worte stark berührt — ganz abgesehen davon, dass ich ihm zu einer jegweiligen Zeit meines Leben, also auch schon früher, zu 100% zugestimmt hätte. Jedem Mensch also, der ein Bedürfnis verspührt, sich durch geheimes Wissen weiterzuentwickeln, oder auch schon nur eine starke Faszination dafür empfindet, kann ich dieses Video von Stoner nur empfehlen. Ganz besonders Jugendliche werden ja heutzutage ununterbrochen mit Narrativen bombardiert, die von okkultem Wissen oder "alternativen" Realitäten handeln, mit dem einzigen Ziel, sie für okkulte Lehren zu interessieren und empfänglich zu machen. Die gesamte Pop-Kultur ist inzwischen völlig impregniert mit diesem Müll, einige wenige Male in sehr guter, meistens aber in mittelmässiger bis schlechter Qualität. Ich wünschte, in der Schule oder sonstwo im Lauf ihrer Jugend, hätten alle Jugendliche die Gelegenheit, jemanden zu haben, der ihnen wie es Frank Stoner hier tut, von diesen verfluchten okkulten Lehren erzählen würde. Auch sollten wir uns überlegen, ob es nicht an der Zeit wäre, die Jugend mit praktischem Wissen über versteckte Botschaften, Tricks und Ziele dieser gigantischen Operation auszustatten, damit sie nicht dem Risiko ausgesetzt ist, in völliger Ahnungslosigkeit zum Opfer zu werden.



Geheimwissen & Seelenheil?  ==  Kritik esoterischer Lehren
[1°H. 24’Min.]





Wer an diesem Video Freude gehabt hat, so wie ich, oder auch wer nicht überzeugt ist von dem was Frank hier sagt, der kann sich ein Folge-Video ansehen, mit einer Diskussionsrunde zwischen ihm und Charles Fleischhauer, in dem sie Pro und Kontra von Gnostik und Verschriftlichung religiöser Erlebnisse durchgehen.

In diesem Reaction-Video gehen Frank Stoner und Charles Fleischhauer gemeinsam auf die Episode "Geheimwissen für unser Seelenheil? - Ein kritischer Blick auf esoterische Lehren" aus der Reihe "Stoner frank&frei" ein!
In einer freundschaftlichen und zugleich hoch kontroversen Diskussion, machen sich Frank und Charles auf die Suche nach der Wahrheit, zwischen Humanismus und Mystik....

Was ist das Wesen religiöser Erfahrung?
Welche Berechtigung haben Religionen und esoterische Lehren?
Was lehrt eigentlich die Gnosis und wie können wir sie heute deuten?



Hierzu möchte ich eine Bemerkung machen: Fleischhauer spricht von der Gnostik und der Idee, Gott, oder die Schöpferische Kraft, sei zuerst pures Bewusstsein gewesen, um sich dann seiner Selbst bewusst zu werden, und dieses Selbstbewusstsein, mit dem daraus entstehenden Bild seiner Selbst, erschuf erst den Demiurgen, der sich fälschlicherweise für Gott hielt, in Wahrheit aber nur dessen Eigenbild war. Dieses grundsätzliche Missverständnis soll nun der Grund sein, weshalb Universum und Welt keine gute Orte werden konnten und derart voller Fehler und Leid sind. Anders gesagt, wenn man die moderne Psychologie in das Narrativ einbezieht, könnte man sagen, Gott habe ein Ego entwickelt und dieses Ego habe das schöpferische Werk sabotiert. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht der Meinung bin, in der Schöpfung sei ein grundstätzlicher Fehler miteingebaut, muss man auch festhalten, dass die Idee des puren Bewusstsein, das durch den Gedanken die Welt und die Menschen schafft, nicht etwa eine Idee der Gnostik gewesen ist, und nicht einmal von sogenannten Kulturvölkern, sondern überall auf der Welt schon der Teil der Mythen von Naturvölkern ist. So zum Beispiel bei dem Volk der Mama in Columbien, wie schon im ersten Satz des Films "Aluna" hier unten erzählt wird. Die Mamas, genau wie alle Schamanen im Film "Who we are" sagen uns, dass das Problem nicht die Schöpfung sei, sondern vielmehr die Tatsache, dass der Mensch die Verbindung dazu verloren habe. Oder die Verbindung zwischen Kopf und Herz, was dasselbe ist. Im Film "Aluna" geht es auch um Wasser und um Flüsse, um diese lebenspendenden Adern, die den Planet versorgen, und zu denen wir die Verbindung und von denen wir jedes Verständnis verloren haben.

Ausserdem wollte ich noch bemerken, dass wie es schon Martin Buber beschrieb, die Kaballistische Lehre früher, als sie noch nicht verfälscht wurde, ein direktes und sehr persönliches Erlebnis Gottes lehrte und durchaus kein Geheimnis in der Hand nur weniger eingeweihter Stellvertreter, die den Draht zu Gott herzustellen wussten und diesen im Namen der Allgemeinheit unterhielten. Obwohl die Lehre nicht jedem offenbart wurde, war sie für jeden Menschen praktizierbar, wenn man nur Zugriff darauf hatte. Heute ist das aber nicht mehr so: heute sind diese Information draussen in der Welt und müssen nicht mehr durch exclusiven (also ausschliessenden) geheimen Lehren erlangt werden.


Der hier verlinkte Film "Aluna" bringt den Zuschauer auf eine Reise zu den Wasseradern Columbiens.

Der Film "Who we are" ist zuunterst in diesem Post.





Ich kann jedem Wort von Stoner nur zustimmen, wirklich, was er sagt entspricht auch haargenau meiner Einstellung — ausser wenn er erzählt, er sei in früheren Jahren Feuer und Flamme für Gnostik gewesen. Was mich betrifft, ich bin mein Leben lang, schon in frühster Jugend, durch und durch Agnostiker gewesen: ich habe zwar die Möglichkeit einer schöpferischen Kraft immer für die plausibelste gehalten, doch ich bin auch aus einer inneren Überzeugung her, einer zu mir gehörenden Eigenschaft der Überzeugung gewesen, uns Menschen sei es nicht gegeben, eine Manifestation einer solchen Kraft erleben zu können, wenn nicht dadurch, was sich unmittelbar vor uns befindet und wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, nämlich das Wunder des Leben selbst und die Natur. Ich habe also Religion, wie so viele Menschen es heutzutage auch tun, komplett abgelehnt und für etwas gehalten, womit entweder Macht über die Menschen ausgeübt wird oder womit sich die Menschen selbst Hoffnung machen wollen, ohne aber je einen Beweis bekommen zu können, dass woran sie glauben auch wirklich existiert. Nicht desto trotz, bin ich immer der Überzeugung gewesen, dass religiöse Gefühle anderer Menschen zu respektieren sind und dass niemand das Recht hat, einen anderen für sein Glabuen zu verurteilen. Denn ich habe auch selbst erlebt, wie Menschen durch ihr Glauben ein besseres Leben führen und daraus Kraft, Hoffnung und Freude schöpfen konnten. Was bitte soll daran schlecht sein, solange der eigene Glauben keinem Menschen Schaden zufügt?




Quelle: The Free Tought Project



Mittlerweile hat sich meine Meinung geändert, denn ich konnte Dinge erleben und erfuhr Sachen, die von der Manifestierung einer Transzendenz zeugten, sie erlebbar und erkennbar machten. Da diese Traszendenz unmittelbar erlebt werden kann, von einem jeden von uns, und nicht auf geheime Initiation oder auf bestimmte Fähigkeiten ruht, bin ich heute kein Agnostiker mehr und der Meinung, das Wissen befände sich dort draussen, in der Welt, und sei nicht geheim, denn es gibt heute genug Menschen, die grösste Freude dabei empfinden, es weiterzugeben, es jedem zu schenken, der danach durstet. Heute wird in unserer Gesellschaft niemand mehr auf dem Scheiterhaufen geschickt, weil er von einem universellen Bewusstsein spricht und sein Wissen darüber teilt. Leider kann es heute zwar noch geschehen, dass man seine soziale Stellung deswegen verlieren und man plötzlich mit mächtigem Gegenwind konfrontiert wird, doch verbrannt wird niemand mehr. Und dies ist auch der Grund, weshalb heute absolut kein Wissen, und schon gar nicht das gute Wissen, das positive, das den Menschen vorantreibende Wissen, geheim gehalten und verschlüsselt überliefert werden muss, wie es zu früheren Zeiten der Fall gewesen sein könnte. Heutzutage muss nur noch negatives, manipulatives, zerstörerisches Wissen okkult bleiben, denn die Verbreitung würde ihm jede Macht nehmen, ist das Okkulte selbst doch seine einzige wahre Stärke. Behauptet heute jemand, im Besitz von okkultem Wissen zu sein, und möchte dieser Mensch dieses Wissen nicht mit offenem Herzen mit seinen Mitmenschen teilen, dann kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es dabei um nichts gehen kann, was es wert wäre, Aufmerksamkeit und Energie zu verschwenden und das Risiko einzugehen, sich verletzlich und angreifbar zu machen. Wahres Wissen stärk den Menschen, verleiht ihm weisheit und Selbständigkeit, es tut Gutes und möchte Gutes, es liebt die Liebe und das Leben, und schütz sie beide.




Autor unbekannt




SPRICHT MAN VOM TEUFEL...
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Wie zu beweisen war: ich wollte dieses Video unbedingt posten, finde ich dessen Botschaft doch so gut: sie ist wertvoll und verbreitenswert. Doch ausgerechnet dieses Video bringt gerade auch die Kehrseite der Medaille mit, und darum möchte ich unbedingt vor GAIA warnen, dessen Kanal und Medienhaus vor dem eigentlichen Video beworben werden: ich habe schon von verschiedenen Quellen vernommen und es ist auch ziemlich offensichtlich, dass es sich dabei um eine Organisation mit okkulten Zielen handelt, Ziele die nicht nur aufklärerischer Natur sind sondern auch das genaue Gegenteil davon verfolgen. Während sehr wohl einige Inhalte auf interessante und teils wertvolle Dinge hinweisen, sind eine Vielzahl davon eher als Teil von Narrativen zu verstehen, die mehr zur Verwirrung des Zuschauers führen sollen als zu dessen Aufklärung. Sorry for that, doch das Video mit dem Speech von Graham Hancock, nun, schreibt mir in die Kommentare was ihr davon haltet! (Kleiner Scherz...)

The War on Consciousness  ==  Graham Hancock
[9’Min. 09”Sec.]





Wie ich schon geschrieben habe: es benötigt weder besonderer Fähigkeiten noch besonderer Drogen, diese Verbindung zwischen Kopf und Herz wieder herzustellen, um das Bewusstsein dann zu öffnen und es einer weiteren Dimension gewahr zu werden. Es ist ein jedem Menschen zur Verfügung stehendes Reich, das nur darauf wartet, ihn willkommen zu heissen und ein Gefühl der Geborgenheit und des Friedens zu verleihen.




Autor unbekannt



Und im Film hier unten geht es um Menschen die dies erlbebt haben und solche die es untersuchen. Wirklich faszinierend, wie ganz gewöhnliche, nicht gläubige Leute plötzlich tiefe spirituelle Erfahrungen machen können. Unsere Gesellschaft bräuchte viel mehr davon. Unsere Jugendliche bräuchten mehr davon, als Teil des Erwachsenwerden.



Who We Are  ==  What Is Consciousness?
[1°H. 15'Min.]





Wer sind wir? Was ist Bewusstsein? Was ist Wasser? Was ist Schwingung? Und ist es nicht auch schön, nicht immer eine schon vorgefertigte Antwort bereit zu haben, und selbst noch auf Entdeckungsreise zu sein?

Es ist eine wundersame Reise, die uns hier auf Erden gegeben ist, eine teils beschwerliche, aber wundervolle Reise, wenn wir nur es zuzulassen in der Lage sind.
 
 

March 13, 2018

new past & new future

 

Während in der Welt gerade historische Ereignisse geschehen und der Vorhang langsam gelüftet wird, kommen nicht nur Menschen und schreckliche Verbrechen zum Vorschein, auch immer mehr Wissen und Technologien treten aus der Versenkung hervor, wo sie der Menschheit willentlich vorenthalten worden sind, seit Jahrtausende. So zum Beispiel das Wissen über die Sumerer oder die gemeinsamen Geschichten und Wurzeln von fast allen Religionen dieser Welt.

Ich wünsche sehr viel Spass dabei, mehr über das Electric Universe zu erfahren: Es ist so faszinierend...!


Zuerst einmal etwas über Schwingungen, Wellenlängen, Klang, Musik, Energie, usw.



CYMATICS, ASMR and the healing power of SOUND  ==  WoodwardTV





Tesla, Velikovsky, Thunderbolts, "Intelligent Design" und "Electric Universe" sind wahrscheinlich unsere Zukunft verändernde Begriffe, hoffentlich mehr und bestimmt zum Besseren als Elon Musk und Neuralink, doch dies ist eher eine andere Geschichte.

Mehr über "Intelligent Design" gibt es in meinem Post
"von Unwissenheit zu Bewusstsein".



Plasma & Primer Fields  ==  Electric Universe





Das wichtigste ist, dass wir uns einen Open Minded Approach wieder antrainieren und bewahren, denn gerade dies hat man in uns auf unzählig viele Arten abgetötet, man hat uns dazu gebracht es eine solche Einstellung zu verlernen, sie vertrocknen und sterben zu lassen, und sie sogar zu vergessen. Einen unvoreingenommenen Geist, Neugierde und die Fähigkeit zu lieben könnten unsere Werkzeuge und Wegweiser raus aus dieser Welt aus Chaos und Leid hin zu einer Erkenntnis von uns selbst, unserer Existenz und dem Universum in dem wir leben.



Electric Universe  ==  Thunderbolts Project




Die Menschheit könnte eine ganz andere Vergangenheit haben, als wir alle eigentlich gelernt haben. Und sie könnte eine ganz andere Zukunft haben, als was uns für "unvermeidbar" und "unausweichlich" vorgespielt wurde. Eine viel schönere Zukunft, als wir uns alle zur Zeit vorstellen können, denn anscheinend sind wir nicht diese gewalttätigen Bestien, die wir zu sein glauben. Dazu sind wir auch noch recht intelligent geworden, im Laufe der Jahre. Also im Grunde steht uns nichts im Wege ausser wir selbst, oder besser gesagte einige unter uns. Diese sollten wir endlich unschädlich machen um dann staunen zu können, was für friedvolle und kluge Köpfchen wir doch eigentlich sind.

Dies wäre schön. Und es wird mit jedem Tag weniger unwahrscheinlich. Hoffen wir das Beste. Glauben wir dran und kämpfen dafür!
 
 

October 19, 2017

ein Traum

 

Vielleicht ist es bei mir soweit, vielleicht ist mein Leben zu einem Film "Brazil" geworden.
Ziemlich viel spricht dafür.
So könnte es sein, dass ich nun träumen muss, um Schönes zu sehen und Erhabenes zu fühlen.
Da ich mich in diesem Blog befinde, blende ich mal aus, was denn mit und um mir herum gerade geschieht, ich gehe nicht auf die Realität ein. Vielleicht ist dies "eskapistisch", vielleicht wahnhaft, vielleicht aber auch nur reiner Überlebensinstinkt?
Wie auch immer, ich träume und versuche in eine fiktive Welt zu flüchten, ich male mir aus was die Junge Dame vielleicht irgendwann in den letzten (schon bald) 10 Jahren hätte vor sich her singen können, ich wünsche mir in dieser Traumrealität verweilen zu dürfen...
Ganz egal, was gerade in der realen Welt geschieht.


O Sonho  ==  Madredeus

Quem contar
Um sonho que sonhou
Não conta tudo o que encontrou
Contar um sonho é proibido

Eu sonhei
Um sonho com amor
E uma janela e uma flor
Uma fonte de água e o meu amigo
E não havia mais nada...
Só nós, a luz, e mais nada...
Ali morou o amor

(amor),

Amor que trago em segredo
Num sonho que não vou contar
E cada dia é mais sentido

Amor,
Eu tenho amor bem escondido
Num sonho que não sei contar
E guardarei sempre comigo





Sam's Dream  ==  Brazil



 
 

May 22, 2013

von Zufällen und Fragen

 
Wieder einen dieser schönen "Zufälle" oder ist die junge Frau die ich kurz erblickt habe und die mich an die Junge Dame erinnert, ihr nicht nur ähnlich, sondern vielmehr sie selbst, diese strahlende Erscheinung in einem grauen und nichts sagenden Ausschnitt des Tages an einem öffentlichen Umschlagplatz zwischen Verkehrsmittel für hektische, ihre Pflichten jagenden Menschen, dieses aus Zeit und Ort ragendes Wesen scheint in dieser Realität zu Gast zu sein, womöglich einer Flamme nachgehend, die sie in ihre Dimension retten möchte? Auf jeden Fall wieder eine dieser unzähligen Fragen der letzten paar Jahrzehnten meines Lebens, denen nichts anderes übrig gelassen wurde als vor sich hin ein permanentes Provisorium zu leben, denn das "wahre Leben", die "Realität", eine erahnte "Bestimmung" kann erst durch die passende Antwort eintreten. Zwischen dem Versuch zu leben und den Zwang zu warten hängt die einem Traum ähnelnde Gegenwart, zwischen Zuversicht und möglichst minimal selbstzerstörerischen Resignation fühlen sie sich verloren, trotz oder wegen dem Bewusstsein, es gäbe kein Entkommen, von diesem Kleinst-Universums-Surrogat. Und, wie immer, gegen Ende der Gedankengänge auf denen ich mich durch einer solchen Fragestellung begebe, unvermeidbar gelange ich erst zur Einsicht, es handle sich hier einzig um eine kleine folgenlose Frage und dann zur der sich aufdrängenden wirklich relevanten Frage: Welche ist die richtige Frage auf die ich kommen muss, die den Unterschied macht und welche die notwendige Folgen mit sich bringt, die trotz der Richtigkeit und der nicht sich selbst beantwortenden Fragestellung nicht auf eine Antwort zu warten hat, welche Frage ist so gut, dass ihre Existenz durch sich selbst gerechtfertigt ist und sie sich alleine auf den weiteren Weg ihres Lebens machen kann, um vielleicht unter den unzähligen möglichen Antworten eines Tages auf eine wirklich besondere zu stossen? Welche Frage hat genügend Selbstvertrauen und Zuversicht, um auch ohne Antwort vollwertig zu sein und dabei noch immer offen für eine vermeintliche Vervollständigung durch die wirklich passende Antwort zu sein, der sie auf ihrem Weg durch ihr erfülltes Leben vielleicht treffen mag? Wie immer in den letzten Jahren, beschlicht mich das Gefühl diese Frage einmal früher gefunden zu haben und mich nicht mehr daran erinnern zu können? Wie immer, komme ich nicht auf diese ultimative Frage, die mein Leben verändern möge. Wie immer, hoffe ich endlich die Antwort auf die erste Frage, zu Beginn dieser Gedanken, zu finden. Und schon ist die junge Erscheinung in die Weltgeschichte entschwunden. Schon habe ich sie aus den Augen verloren und wünsche mir, ich hätte nicht schon fast verlernt, ja gar verloren, durch die graue alltägliche Realitäts-Armut mein früheres spezielle Gefühlsvermögen fürs selten erscheinende wertvoll Empfindende. Wieder eine Frage, wieder ein Engel, wieder eine Chance, wieder ein Tag...
 
 

June 13, 2011

nothing is nothing

 
Nehmen wir einen Atom, irgend einen, schauen wir uns den Atomkern mit den Protonen und Neutronen an, und dann wieder den gesamten Atom, einschliesslich der Atomhülle, wo die Elektronen den Kern umkreisen. Den Raum, in dem die Elektronen kreisen, also die Atomhülle, wird auch als Leere bezeichnet: Die Elektronen kreisen im leeren Raum, im Nichts, um den Atomkern.

Dennoch wissen wir, dass dieses Nichts den allgemeinen Natur-Gesetzen unseres Universums unterstellt ist, kann es doch einzig und alleine durch die atomaren Teile definiert werden, welche wiederum, hier auf der Erde, zum Beispiel der Anziehungskraft unterstehen. Die irdische Anziehungskraft hat aber keinen direkten Zusammenhang mit dem Atom. Die "Leere" eines Atoms in einem Stück Holz ist fester Bestandteil dieses Stück Holz. Das "Nichts" dieses Atoms existiert nur in Zusammenhang mit dem Stück Holz, aus dem ein Tisch gemacht wird, das verbrannt wird, oder was auch immer.

Dieses selbe "Nichts" befindet sich im Weltall, zwischen den Himmelskörpern, den Galaxien, den Sternen, usw. Wäre dieser Raum tatsächlich ein "Nichts", dann könnte es aber keine für uns fast unvorstellbaren Entfernungen im All existieren. Ein "Nichts" zwischen zwei Himmelskörper würde bewirken, dass in dem selben Augenblick in dem ich den einen Himmelskörper verlasse, mich auch schon auf dem zweiten befinden würde.

All das "Nichts" des Weltalls ist Teil des Universums und somit dessen Naturgesetzen unterstellt und ist untrennbar damit verknüpft. Er ist aber auch der Raum der die Naturgesetze überhaupt ermöglicht. Ohne den vorhandenen Raum, könnten die Naturgesetze nicht gelten. Dieser Teil des Universums ist genauso aus dem Göttlichen Hauch entstanden, wie all die Himmelskörper es sind. Er ist genauso Teil des Universums wie alle Atome des Universums, wo das "Nichts" in dem die Elektronen aller Atome dieser Welt genauso Teil dieser Welt sind. Ohne sie gäbe es schlicht und einfach keinen Raum. Das Deutsche Wort All (Weltall) ist schon mal sehr interessant, bedenkt man zum Beispiel wie das "All" zum allergrössten Teil aus dem "Nichts" besteht.
Durch das "Nichts" des Universum rast das Licht ins All.
Selbst im Klangfreien Nichts des All, wird noch Klang transportiert. Schon nur diese Feststellungen zeigen, wie sehr unser Vermögen das Universum zu deuten beschränkt sein muss. Denn nichts, was wir verstehen können, kann ein "Nichts" sein. Nichts, was wir definieren und deuten können, das wir uns auch nur im entferntesten vorstellen können, kann sowas wie einem "Nichts" auch nur ähneln. Nichts ist also nichts. Nothing is nothing.

Vielleicht sind Schwarze Löcher im Universum das "Nichts", wobei ich mich nicht wundern würde, wenn diese viel näher an unserer Vorstellung eines "Alles" kämen, als eines "Nichts". Doch vielleicht sind "Nichts" und "Alles" genau das Selbe: Vielleicht sind sie sowas wie die physikalische Erscheinung, die Gott am Nächsten kommen. Vielleicht sind sie das, was in unserem physischem Universum eine Art von Gottes Spur sind, so wie ein Duft eine Spur zu einer Blume oder einer Frau sein kann. Vielleicht werden die Wissenschaftler eines Tages etwas im Nichts erkennen, vielleicht werden sie etwas darin entdecken, wer weiss das schon? Vielleicht täte es uns auch gut, wenn wir uns hin und wieder etwas mehr auf das Nichts besinnen würden, auf den Raum zwischen den Dingen, auf den Räumen die noch nicht gedeutet und somit noch nicht mit Bedeutung gefüllt wurden.

Vielleicht gibt es einen Raum zwischen den Träumen und dieser unseren und Gottes Welt, der mehr als ein Nichts ist. Vielleicht sind wir alle nur Elektronen, die um Gott kreisen. Vielleicht ist das Nichts der Raum den uns Gott gegeben hat, um unseren Willen umzusetzen. Vielleicht verfügen wir über freien Willen, der aber genau so zum Nichts zurückkehren wird, wie er aus dem Nichts gekommen war. Was aber nicht heissen muss, dass es nichts zu bedeuten hat. Denn, was das Nichts ist, in dem unser Handeln übergehen wird, darüber wissen wir bisher noch so gut wie nichts. Vielleicht... Vielleicht füllt sich der gedankliche Raum nach diesen meinen Zeilen mit Bedeutung. Vielleicht wird aber auch nichts bleiben.



Symbols & Meaning  ==  Alan Watts



Alan Watts spricht hier, unter anderem, von der Untersuchung des immer Kleineren, bedingt durch die Entdeckung immer neuer Teilchen bei der Untersuchung eines Musters. Er spricht sogar von "escaping the investigation". Ich finde es durchaus spannend, wie sich dies nun im Grossen wiederholt, bei der Beobachtung des Alls. Je mehr man davon kennenlern, desto mehr offenbart sich versteckt zu bleiben. Seit nicht all zu langer Zeit wissen die Forscher, dass wir nur einige wenige Prozente der vorhandenen Masse und Energie im Universum überhaupt sehen und direkt untersuchen können. Durch indirekte Beweise zeigt sich immer deutlicher wie wir erst ganz oben an der Oberfläche der Dinge am vorschen sind. Jede Entdeckung bewirkt das Aufkommen einer Anzahl neuer Fragen, die wiederum exponentiell zu weiteren unbekannten Tatsachen zu führen scheint. Und je mehr wir von unserem Universum wissen, desto unglaublicher und unwahrscheinlicher erscheint das Ganze. Schon seit Jahren wird Agnostik immer mehr zur "Wissenschaft", oder zumindest zur letzt möglichen Erklärung. Ist das nicht irgendwie wunderbar? Das sozusagen "Unwissenschaftlichste" was man sich in etwa vorstellen kann, wird irgendwann zur letztmöglichen Option eines jeden Wissenschaftlers. Und, inzwischen ist es wohl klar, meine ich dies keineswegs auf eine die Wissenschaften herablassende Art.

Vom "Verschwinden" des Untersuchten sprach auch der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr im hier verlinkten Post "Vom Atom zum Menschenbild".
 
 

March 20, 2011

UNO carrier "Help & Hope"

 
Ich habe einen Traum. Ich habe viele Träume. Immer wieder.

Sehr schnell nach den Katastrophen in Japan kreuzte der Flugzeugträger Ronald Reagan im Pazifik: Amerikanische Regierung und Navy boten Japan ihre Hilfe an und definierten die Mission als Hilfseinsatz.

Bild von Airman Kathleen Gorby, U.S. Navy


Als ich die Bilder dieser schwimmenden Festung sah, träumte ich von dem Tag an dem eine solche Einheit, mit ähnlich grosser Mannschaft und unvorstellbarem Budget, vollgestopft mit Hilfsgütern, Hilfsmaterial, Maschinen, Transportmittel, Unterkünfte, Baumaterial, medizinischer Versorgung, usw. durch die Meere dieser Welt streifen wird. Ich träumte von dem Tag, an dem eine solche schwimmende Stadt einzig aus humanitären Gründen unterwegs sein wird, bezahlt von den Staaten dieser Welt, von der UNO betrieben und wie das Deutsche THW und die IKRK geführt, bereit dort Einzugreifen wo eine Katastrophe gerade unermessliches Leid verursacht. Ich träumte davon, wie dieses Schiff an der Rettung von Menschen in Haiti beteiligt war, an dessen Wieder-Aufbau, an der Vermeidung dieser so überflüssigen Cholera-Epidemie. Ich träumte davon wie das Schiff nach dem Tsunami vor Indonesien zum Einsatz kam — keine bessere Methode bietet sich bei der Hilfeleistung in Küstenregionen. Ich träumte davon wie aus vom Schiff startende Flugzeugen Hilfsgüter und Maschinen abgeworfen wurden, über Pakistan, nach der verheerenden Überschwemmung. Ich träumte davon, wie die Qualität der Hilfe absolut nicht in Relation stünde mit dem Land, in dem sich die Katastrophe ereignete.

Autor unbekannt


Ich träumte und ich träume weiterhin von dem Tag, an dem uns das HELFEN anderer Menschen so viel Geld wert sein wird, wie sie zu TÖTEN. Ein sehr schöner Traum, in meinen Augen.
 

February 11, 2011

dualität

 
Wissenschaftler, Theologen, Philosophen, Lebenskünstler, Künstler, praktisch jedermann macht sich Gedanken über das Leben und dessen Sinn, das Universum und seine Entstehung, über den Tod und seine Unausweichlichkeit, über Liebe und das Entstehen von Leben... Wissenschaftler beschäftigen sich seit inzwischen Jahrhunderten mit dem Kosmos, mit viel Energie und mit sehr viel Kreativität. Seit Jahrzehnten mit der Entstehung des Kosmos. Ein Begriff wird benutzt: "Der Tag ohne ein Gestern". Damit bezeichnet man den Urknall, den Augenblick der Schöpfung.

Nun haben wir das einmalige Privileg, unsere Perspektive zu wechseln. Wir dürfen diese Ereignisse aus einer anderen Dimension wahrnehmen. Wir haben das unglaubliche Privileg in andere Realitäten blicken zu dürfen, wie wenn wir in ein Elektronen-Mikroskop blicken, oder die DNA entschlüsseln. Und wir realisieren, diese Wissenschaftler, die den Begriff "Einen Tag ohne Gestern" geboren haben, in Wirklichkeit Teil unserer Traumwelt sind. Es sind einige der unendlich vielen Wesen die unsere Träume bevölkern. Die Schlaf für Schlaf unser Geist heimsuchen und mit ihm interagieren. Denn, die Welt der Träume ist nicht weniger real als die, die wir als unsere Bezeichnen und empfinden. Sie ist nur weniger beständlich, für unser Verstand und unsere Wahrnehmung. Und weniger analysierbar. Plötzlich wird uns auch klar, was der Urknall sein muss. Es wird uns bewusst, was an diesem vermeintlichen "Tag ohne Gestern" geschehen sein muss. Denn unser Wissen erlaubt uns diesen Vorgang zu entschlüsseln. Es war ein Tag an dem zwei Dinge zusammen fanden, deren Summe und das schlussendliche Resultat nicht gleicht sind. Es war der Tag an dem, in einem glücklichen und wünschenswerten Fall, die Liebe zweier Menschen die Befruchtung des weiblichen Eis durch den männlichen Samen ermöglichten. Daraus entstand ein neues Universum. Ein neues Wesen. Ein neuer Mensch.

So, wie ich im Post "Der Funken" fragte, ob der Bruch der Symmetrie nicht durch Göttlichem Funken hätte können verursacht werden, so möchte ich heute fragen ob er nicht vielleicht mit der Bestimmung des Geschlechts unseres Universum zu tun haben könnte. Könnte die Symmetrie von Energie, Materie und Anti-Materie nicht dadurch eine Wendung gefunden haben, dass unser Universum sein spezifisches Geschlecht bekam? Wie bei der Festlegung der Chromosomen, die bei einem Embryo dessen Geschlecht bestimmen werden? Könnte dieser sogenannte "Bruch" nicht einfach Teil einer Dualität sein?

Weshalb gibt es zwei Geschlechter? Weshalb nicht drei? Wir wissen es nicht... Und sie stehen nicht als Gegensätze da, wie es oft missverstanden wird, sie sind Teil eines Ganzen. Gewisse Pflanzen erfüllen im Laufe ihre Existenz beide Teile der für die Fortpflanzung nötigen Dualität. Es gibt da zum Beispiel eine Blume: Sie ist an einem Tag von weiblichem Geschlecht und am nächsten Morgen, wenn sie sich wieder nach ihrer Nachtruhe öffnet, weist sie die Merkmale des männlichen Geschlechts vor. Dualität scheint ein Grund-Baustein unseres Lebens zu sein. Ein Baustein den wir, vielleicht, viel zu oft vergessen. Oder nicht entschlüsseln können. Nicht in seiner tieferen Bedeutung.

Gerade habe ich vom Verständnis mehrerer Völker von der Geister-Welt gehört. Für die Indianer aus Nord-Amerika zum Beispiel, befand sich der Mensch zuerst in der Welt der Geister, bevor er sich entschloss auf die Erde zu gehen und dort sein heutiges Aussehen anzunehmen. Auch viele Tiere bevölkerten diese Welt, als Geister. Was nun aber ein grosser Unterschied zu vielen anderen Völker und Kulturen ausmacht, die auch ein Jenseits kennen, ist der Ort an dem sich dieser befindet: nämlich innerhalb unserer Erde. Für uns, in der östlichen Welt, ist das heute sehr schwierig nachzuempfinden, denn wir haben eine lange Tradition eines Jenseits im Himmel. Oder in einer uns nicht bekannten Dimension. In der Erde befindet sich höchstens die Hölle oder das Purgatorium. Bestimmt nicht eine Welt in der unsere geistige Form ihre Ruhe und Erfüllung haben könnte. Wir denken, wir hätten uns befreien können, von jeglicher Form des Missverständnisses unserer Welt und unserer Universum. Ich frage mich immer wieder, ob wir uns wirklich nur befreit haben oder ob wir nicht auch etwas verloren haben, auf diesem unseren Pfad des Wissens.

Man muss sich vorstellen, wie grundlegend verschieden das Verständnis eines Indianers war gegenüber das Unsere, was das Verhältnis zu dieser Erde betrifft. Für ihn ist diese Erde der Ursprung nicht nur seines Fleisches, sondern auch seines Geistes. Er ist verloren, wenn die Erde verloren ist. Diese Gleichung ist für ihn völlig logisch und allgegenwärtig. Für uns ist sie inzwischen völlig abstrakt. Wir müssen uns wieder mit grosser Mühsam darauf besinnen, dass wir unsere Erde am zerstören sind. Wir fühlen es nicht. Wir müssen darüber nachdenken und unsere Vernunft auf den Plan rufen, wenn wir an die Klima-Erwärmung denken. Die Indianer hätten es niemals können so weit kommen lassen. Denn bei jeder ihrer Taten sind sie sich bewusst darüber, welche Beziehung sie zu der Erde haben. Und zu deren anderen Geschöpfe. So sind sie sich bei jedem erlegtem Tier darüber bewusst, dass dies ein Opfer gebracht hat und dass jede Tötung ein Opfer an die Erde darstellt. Wir haben dieses Bewusstsein schon seit langer Zeit verloren. Man kann vielleicht einwenden, ein Wolf ist sich auch nicht des Opfers seiner Beute bewusst, ja, doch der Wolf praktiziert keine Massen-Tierhaltung und er errichtet keine Schlachthäuser. Und Indianer hätten es auch nie getan. Nicht in einem Ausmass, in dem wir es heute tun.

Jeglicher Bereich unseres Lebens hat sich abstrahiert. Dies ist für sehr viele Dinge gut. Abstraktion ist sogar eine der Fähigkeiten, die uns Menschen so einzigartig machen. Doch, wenn ich ein Leben lang jeden Tag Hamburger esse und niemals damit in Berührung komme, wie ein Mann der aus einem Tier einen Hamburger macht mit Blut zu tun hat, mit Gestank, mit Angst vor der Tötung, mit Verschwendung von Ressourcen, wenn ich niemals erlebe was es heisst, nach einer Tier-Opferung die Innereien auszunehmen und sie zu entsorgen, dann habe ich das Gefühl völlig dafür verloren, was es heisst, Tiere zu Nahrung zu machen. Doch dies ist eine andere Geschichte. Eine Geschichte die ich irgendwann erzählen möchte.

Zurück zu den alten Völkern. Wir haben uns also von jeglichem Mythos befreit, der Leben und Universum zwar verständlich und nachvollziehbar macht, doch die Realität mit Symbolik — und somit im Sinne des Wissens, falsch — erklärt. Dass unsere Gesellschaft an einer Glaubens-Krise leidet wissen wir inzwischen. Wie wir sie überwinden können, wissen wir aber nicht. Denn: Es ist nicht viel übrig geblieben, an das man überhaupt noch glauben könnte. Dies ist zumindest wie die Sachlage zu sein scheint. Für uns ist es völlig klar, im Gegensatz zu den Indianern, dass weder Mensch noch Bison aus einer Höhle entsprungen sind, die sie als Tor aus dem Jenseits benützten um in diese Welt treten zu können. Für uns ist es völlig klar, dass die Seelen der Verdammten nicht irgendwo an einem Ort entlang eines Flusses verweilen, dass ich mit einem Boot erreichen könnte. Für uns ist es völlig klar, dass Gott nicht das Universum in sechs Tage erschaffen hat, um sich am siebten zu erholen. Und doch feiern und ehren wir auf der ganzen Welt jeden siebten Tag. Für uns ist es völlig klar, dass Gott nicht eine Rippe des Mannes benutzte, um das Weib zu erschaffen. Und doch benötigen wir weiterhin einen Mann und eine Frau, um neues Leben zu erschaffen — ganz unabhängig davon, wie sehr wir die Befruchtung nun verkünstlichen konnten. Uns ist so vieles klar geworden, dass wir gar nicht mehr klar vor Augen haben, wozu so viel Wissen gut sein könnte.

Bei all dem Wissen den wir haben, Wissen das wir nicht genug schätzen können, haben wir aber nicht schon sehr die Fähigkeit verloren, das nicht als Wissen zu bezeichnende zu schätzen? Ich frage mich ob es wirklich vollkommen ausgeschlossen ist, dass die "Brechung" der Symmetrie, die unmittelbar nach dem Urknall geschah, gar keine Brechung ist, sondern vielleicht vielmehr teil einer Dualität ist, für die wir das Gespür verloren haben? Vielleicht die Dualität von Männlich und Weiblich, vielleicht aber die Dualität von Geistig und Materiell, oder von "Beständig" und "Unfassbar", oder von Leben und Tod, oder von Tod und Wiedergeburt. Könnte es sein, dass das Universum, irgendwann am Ende seiner Expansion, nicht einfach einen Samenerguss haben wird und, zusammen mit einem anderen Universum, in diesem dualen Feld, ein neues Leben hervorzaubern wird? Neues Leben, oder eben eine neue Zeit und einen neuen Raum — ein neues Universum, also? Einen Samenerguss aus Licht? Licht und Licht, dass sich befruchtet?

Könnte das nicht sein?
Doch...
Was weiss ich denn schon?
 
 

January 30, 2011

der Funken

 
Schon seit einer Weile schwebt mir ein Post über diesen Film vor. Oder, besser gesagt, der diesen Film als Ausgangspunkt für eine Frage nimmt. Beim Suchen im Internet fand ich die perfekte Einleitung.
AM ANFANG WAR DAS LICHT geht in genauer Recherche einem Phänomen auf den Grund, das in der westlichen Welt gemeinhin als Humbug oder Esoterik-Unsinn abgetan wird. Die dramaturgisch Kraft bezieht der Film aus dem Forscherdrang seines Regisseurs, der detektivischen Neugier, ein Phänomen zu untersuchen, das eigentlich nicht sein darf, für das es aber so viele Indizien gibt, dass "man dreiviertel tot sein muss", wie David Albert von der Columbia University sagt, "um sich nicht dafür zu interessieren".

[Quelle: aus dem offiziellen Pressematerial und Begleittext zum Film]

Ein Film von P.A. Straubinger und vom selben Produzenten von "We Feed The World" und "Let's Make Money".

Ich selber habe den Film nicht gesehen, doch dies ist nicht der springende Punkt. Was Wissenschaftler von einem solchen Film halten können ist perfekt im hier verlinkten Kommentar von Ulrich Berger auf ScienceBlogs wiedergegeben. Und ich möchte es ihm nicht verübeln. Ich möchte mich dazu gar nicht äussern. Ich weiss nicht ob der Film von Tatsachen handelt oder nicht. Ich habe schon mal geschrieben, dass ich wenig von Esoterik halte, von dem Versuch also bestimmte unerklärliche Dinge erklären zu wollen, unter die Leute zu bringen. Doch genau dies werde ich jetzt nicht lassen können. Ich halte wenig von "besonderen Gaben" die man einfach weitergeben möchte. Wenn es sich dabei tatsächlich um besondere Gaben handelt, dann wird man sie nicht einfach so weitergeben können. Kurz gesagt: Ich bin meistens mehr als skeptisch bei gewissen Phänomenen. Doch ich schliesse sie nicht grundsätzlich aus.


Wie auch immer. Ich bringe diesen Film, weil ich die Hypothese eines solchen vermeintlichen Phänomens als Ausgangspunkt für eine viel generellere Frage benützen möchte. Zu Beginn war der Urknall. Dabei wurde eine Symmetrie gebrochen, Materie und Anti-Materie verhielten sich nicht mehr auf symmetrische Weise, wodurch die Naturgesetze unseres Universum die sind, die wir heute kennen. Irgendwo, in Bezug auf ein symmetrisches Verhalten, scheint Anti-Materie zu fehlen. Oder so. Ein Wissenschaftler kann das viel besser erklären als ich. Vielleicht sogar schon mein Sohn, keine Ahnung. Wie auch immer.

Meine Frage ist nun: Ist es wirklich vollkommen ausgeschlossen, dass Kreativität (in all seinen unendlichen Erscheinungs-Formen) der fehlende Teil sein könnte? Ich meine damit auch zum Beispiel die Kreativität der Natur, welche sich von einer Ur-Brühe hin zur heutigen Vielfalt entwickelt hat. Ihr Wille, DNA weiter zu geben, um jeden Preis. Die unwahrscheinlichsten Strategien, die sie dazu entwickelt hat. Ich meine... Wir wissen inzwischen, dass Lebensformen eine Reise durch das All überleben können. Ganz zu schweigen von den extremsten klimatischen Verhältnisse hier auf der Erde, die praktisch immer auf die eine oder andere Weise von der Natur überwunden werden konnten. Und selbst wenn sich der Same einer Pflanze in ein "künstliches Koma" versetzen muss, über eine Zeit welche die spätere Lebensdauer der Pflanze selbst um Längen übertrifft. Vulkane auf dem Grund des Ozeans sind von Lebensformen bevölkert. Das Eis. Die Wüste.

Und dann die Tiere. Die Teilweise Gedächtnis entwickelt haben, wie die Elefanten die regelmässig dem Grab ihrer Vorfahren Besuche abstatten. Die Träumen. Fühlen. Den Kontakt zu anderen Tieren schätzen. Nähe und Zuwendung. Es scheint mir als verfügten alle Säuglinge gemeinsam die Fähigkeit, ein Jungtier eines anderen Säuglings sofort als solches zu erkennen, selbst wenn sie mit der Spezies noch nie zuvor irgendwelchen Kontakt gehabt haben. Irgendwas ist in uns Säuglinge so programmiert, dass wir einen anderen Säugling, in seiner verletzlichsten Entwicklungs-Phase sofort einschätzen können und ihn nicht als Bedrohung empfinden werden (zumindest wenn die andere Spezies in etwa von der selben Grössen-Ordnung ist). Und, fühlt ein Säugling dass das Baby vor ihm auf sich alleine gestellt ist, wird er sehr oft Zuwendung empfinden. Mutter-Tiere sowieso.

Und dann der Mensch. Wie gefesselt sind Kinder die vor einem Clown sitzen? Oder Studenten vor ihrem Lieblings-Professor? Wie gespannt sitzt man im Kino und wartet darauf zu erfahren, wie sich der Hauptdarsteller aus der Patsche ziehen wird? Oder wann sich das Paar nun endlich küssen wird? Was ist das, wenn der Mensch den wir lieben den Raum betritt? Was bedeutet der Ausdruck "Die Luft war elektrisch"? "Es war etwas in der Luft"? Da war rein gar nichts in der Luft. Und doch, welche unglaubliche Energien sind in solchen Situationen mit im Spiel...! Wenn man ein Buch liest, und es fast nicht aus der Hand lassen kann? Was passiert da? Ist nicht Energie mit im Spiel? Wenn ich "von den Lippen meines Gegenübers hänge"? Wenn sich 2 zusammen tun und eine Idee entwickeln? Was ist eine Idee? Was ist Liebe? Was ist Trauer?

Ja, natürlich, Liebe und Trauer sind Gefühle. Vieles, was beim Menschen nicht gemessen werden kann, ist Gefühl. Und dennoch können Energien mit im Spiel sein, die ein Leben verändern. Und die selben Energien spielen mit, wenn wir Tag für Tag Interesse für etwas empfinden. Was ist dieses Interesse? Die unglaublichen Kräfte die es mobilisieren kann? Was ist das, das uns antreibt? Ausser Kalorien, Sauerstoff, Verbrennung, usw. — was ist da noch?

Ist es wirklich ausgeschlossen, dass der Göttliche Funken der Bruch in der Symmetrie sein könnte? Ich weiss es nicht. Doch ich würde jedem Wissenschaftler glauben, der mir dies beweisen würde.
 
 

October 15, 2010

Träume und ihr Gedächtnis

 
Ich kann mich meistens nicht an meine Träume erinnern, ausser wenn ich plötzlich und während des Traums aus dem Schlaf gerissen werde. Dann ist es aber meistens ein Albtraum, und geweckt werde ich von meinen eigenen Schreie. Wie heute morgen, zum Beispiel. Das ist brutal. Es ist aufwühlend. Es ist... anstrengend. Und es stört mich, dass ich sonst fast keine Erinnerung an meine Träume habe. Denn... Ich werde ja nicht nur Albträume haben, oder? Bestimmt habe ich auch ganz andere, und angenehmere Träume. Doch leider, bleiben sie mir verborgen. Ausser in manchen, wenigen Fälle. Es ist mir nämlich schon ein paar Mal geschehen inzwischen, dass ich aufwache, mich unmittelbar an einen Traum erinnern kann, und sogar die angenehme Gefühle noch wie gerade erlebt in mir habe. Mich wohltuend wärmend. Und dann... Dann geschieht was wirklich seltsames. Es kann sogar eine ganze Weile dauern, was nun passiert, auch bis zu fünf Minuten lang... Bilder und Gefühle folgen aufeinander, Empfinden, Erinnerungen, Gesichter und Geschichten reihen sich aneinander. Plötzlich befinde ich mich in einer Traumwelt. Ich bin wach, ich fühle mich wohl, ich träume gerade nicht. Doch die Träume kehren zu mir zurück. Ich weiss genau, das dies alles Reminiszenzen aus vergangenen Träume sind. Ich kann mich an Träume erinnern und auch daran, wie zum Beispiel der selbe Ort in verschiedene Träume vorgekommen ist. Ich kann sogar hin und wieder einordnen, wie alt ein Traum gewesen ist. Besonders dann, wenn wieder Bilder von schon älteren Träume auftauchen, bin ich mir völlig bewusst — keine Ahnung woher — dass trotz der Klarheit der Bilder und der Empfindungen, diese zumindest schon einige Monate alt sein müssen. Und, im Gegensatz zu Erinnerungen aus dem täglichen Leben, fühlen sich diese trotz der möglichen Datierung viel genauer und unmittelbarer an. Ein komisches und schönes Gefühl, wenn ich auf einem magischen Teppich so durch Raum und Zeit reisen darf, in den ersten Minuten eines neuen Tages. Und ich frage mich: Wie gross ist die Macht der Träume, in Wahrheit?



The Beginning Of Memory  ==  Laurie Anderson

There's a story in an ancient play about birds called The Birds
And it's a short story from before the world began
From a time when there was no earth, no land.
Only air and birds everywhere.

But the thing was there was no place to land.
Because there was no land.
So they just circled around and around.
Because this was before the world began.

And the sound was deafening. Songbirds were everywhere.
Billions and billions and billions of birds.

And one of these birds was a lark and one day her father died.
And this was a really big problem because what should they do with the body?
There was no place to put the body because there was no earth.

And finally the lark had a solution.
She decided to bury her father in the back if her own head.
And this was the beginning of memory.
Because before this no one could remember a thing.
They were just constantly flying in circles.
Constantly flying in huge circles.




Der Beginn von Erinnerung: Spielt sich das auf ähnliche Weise auch bei den Elefanten ab?
 
 

July 12, 2010

Nemo & the Lady

 
Also: Die Junge Dame sagte zu mir, sie warte dass Orange zu Braun werde... Nicht weil ich eine Karotte wäre die nun kompostiert werden musste. Nicht weil Holland einen Rutsch ins Rechts-Extreme machen würde: Darauf würde die Junge Dame eh nicht unbedingt warten, oder? Nein...

Siehe auch den Post "Orange to Brown to Rainbow"

Ich lief damals mit einer orangen Trainer-Jacke herum. Und diese Jacke hatte ausserdem weisse und schwarze Streifen an den Ärmeln, sodass ich zeitweise auch als Nemo betitelt wurde.

Und dies bin ich in der Tat gewesen: Ein kleiner Fisch der sein Zuhause verloren hatte. Ein kleiner Fisch, in einem kleinen Glass. So hat damals meine Welt ausgesehen.


Bild: Mahira Ateş


Und plötzlich war sie da: Die Junge Dame schwamm in einem grossen Meer. Mit ihren lautlosen Schritten war sie mal hier mal dort, auf der Station. Wenn ich mal spazieren ging und auf dem Weg anhielt, mich an einem Baum lehnte, die Augen schloss und geräuschlos Tränen weinte, war sie da wenn ich nach einer ganzen Weile wieder die Augen öffnete. Sie lief über das Baseball-Feld vor mir, auf dem Weg zu den Eseln. Wenn ich sie brauchte um zu reden, um mich auszutoben, war sie da. Wenn ich sie, mit der Bitte ins Café zu kommen anrufte, kam sie rüber. Und sie war da wenn ich in den Bus nach Zürich stieg.

Sie schwamm über mir. Und vielleicht schwamm ich über ihr, wer weiss... Vielleicht hörte und erkannte sie, was ich von der schönen weiten Welt skizzierte, auf eine ähnliche Weise wie ich wieder von den schönen, weiten Innenwelten träumen konnte, auf die sie mich aufmerksam machte.

Dass sie plötzlich nicht mehr da war, dass man mir plötzlich erzählte sie habe niemals das Schwimmen gelernt, dass meine Welt von einem kleinen (aber zumindest durchsichtigen) Glas zu einem Espresso-Tässchen gemacht wurde, ist ein anderer Post in einem anderen Blog.


Ich erinnere mich lieber daran wie Nemo begonnen hat, Red Bull und Kaffee zu trinken. Viel Kaffee. Brauner Kaffee. Und wie sich Nemo und die Junge Dame auf Anhieb bestens verstanden. Nun hat sich Nemo aber wieder verirrt. Findet Nemo...! Er schwimmt vielleicht in irgendeiner Pfütze. Oder im grossen weiten Meer. Oder im WC-Kasten?
 

March 10, 2010

wunschliste

 
Es sind bald 2 Jahre her, seit der Bundespolizist mir mal sagte
Ich wünsche dir, dass du zumindest ein Wenig zur Ruhe kommen kannst.
2 Jahre... 2 Jahre habe ich gabraucht, um nicht ununterbrochen auf 200 zu sein. Um wirklich ein ganz kleines Wenig Ruhe zu finden.
Ich bin immer noch den halben Tag am rotieren, die andere Hälfte am Blogs schreiben und die Ärzte am beschimpfen. Doch, zum ersten Mal, bin ich nicht die ganze Zeit mich am innerlich zerfressen. Zum ersten Mal schaffe ich es hin und wieder, 20 Minuten zu ruhen... zu leben... zu erleben. 2 Jahre.

Das Positive daran, ist das Positive darin. Es geht also irgendwie nicht nur noch in Richtung Mauer. Mit 300 pro Stunde in einem Go-Kart sitzend. Und... man soll doch die volle Hälfte des Glases wahrnehmen und beachten, habe ich mal gehört.

Sich etwas zu wünschen ist dennoch immer gut. Es ist wie das Träumen und das Lieben. Solange die Wünsche einen nicht kaputt machen, können sie das sein, woran ein Mensch wächst.

Und, in schlechten Zeiten, lernt der Mensch bescheiden zu sein...


Mahogany Wood == The Residents

I wish I was bigger
I wish I was tall
I wish I had houses
Instead of this hall

Somebody put me
Inside it one day
I know who it is
But he won't let me say

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

He looks at me sometimes
And sometimes he knocks
On doorways beside me
And sometimes he rocks

Me to sleep in a chair
For he knows that I need
Affection as much
As a cut needs to bleed

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood


 

February 24, 2010

a great adventure

 
 
Ich schliesse die Augen.

Und ich sehe Schneewittchen in einer Schneelandschaft, im Mondlicht reitet sie auf einem schwarzen Pferd. Neben den Zwei, galoppiert ein Schimmel über die Felder in die Nacht hinein. Schneewittchen fühlt sich frei wie schon lange nicht mehr, das Herz erfüllt vom Rausch des Ritts, die Lungen durchlüftet von kühler Klarheit, die Sinne geschärft und hell wach. Die Nacht wachtet auf sie. Und Schneewittchen reitet hinein im Bewusstsein, sie wird das Beste daraus machen, jeden Atemzug voll auskosten können, der Magie des Mondlichts gerecht werden. Ihr Herz, jede Zelle ihres Körpers sagt ihr, sie wird sich, zusammen mit ihren 2 Pferden, in den nächsten Tag hinüberretten. Und zwar durch diesen Ritt bereichert. Schneewittchen ist kein bisschen müde. Sie wird sich nicht mehr in Dornröschen verwandeln. Genug geschlafen.

Ich lasse meine Augen geschlossen.
Mit einem Lächeln im Gesicht schlafe ich ein.

Bild: Wojtek Kwiatkowski
 

December 13, 2009

3. Advent im Mai

Ein Blatt mit diesem wunderschönen Gedicht wurde mir in der Harten Klinik geschenkt. Es war bald Mai.

Es war eine Zeit der Erneuerung.
Es war eine Zeit der Liebe.
Es war eine Zeit des lieblichen Gottesgedanken.
Es war eine Zeit der Manifestation der Schöpfung.

Es war eine Zeit mit Parallelen zum Advent.
Und es war eine Zeit der geschmeidigen, mädchenhaften Schlanken.
Es war eine Zeit der Liebe.


Autor unbekannt


Birkenlegendchen

Birke, du schwankende, schlanke,
Wiegend am blassgrünen Hag,
Lieblicher Gottesgedanke
Vom dritten Schöpfungstag.

Gott stand und formte der Pflanzen
Endlos wuchernd Geschlecht,
Schuf die Eschen zu Lanzen,
Weiden zum Schildegeflecht.

Gott schuf die Nessel zum Leide,
Alraunenwurzeln zum Scherz,
Gott schuf die Rebe zur Freude,
Gott schuf die Distel zum Schmerz.

Mitten in der Arbeit und Plage
Hat er leise gelacht,
Als er an den sechsten der Tage,
Als er an Eva gedacht.

Sinnend in göttlichen Träumen
Grab seine Schöpfergewalt
Von den mannhaften Bäumen
Einem die Mädchengestalt.

Göttliche Hände im Spiele
Lockten ihr blonden das Haar.
Dass ihre Haut ihm gefiele,
Seiden und schimmernd sie war.

Biegt sie und schmiegt sich im Winde
Fröhlich der Zweiglein Schwarm,
Wiegt sie, als liegt ihr ein Kinde
Frühlingsglückselig im Arm.

Birke du mädchenhaft schlanke,
Schwankend am grünen Hag,
Lieblicher Gottesgedanke
Vom dritten Schöpfungstag.

Börris von Münchhausen (1874-1945)