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April 23, 2010

Dankbarkeit, Saat und Ernte

 
Die verloren gehende Weisheit des Volksmundes.
Man erntet was man sät.



Und die, von Yogi Teebeutel, dem Volk (zurück) überlieferte Weisheit.
Dankbarkeit ist die offene Tür zur Fülle.




Sprichwörter und im Volksmund überlieferte Maximen gehen im Laufe der Jahre desto weniger verloren, desto mehr sie aus einer tiefen Wahrheit entsprungen sind.


Wenn diese 2 Behauptungen nun zutreffen (was ich mir bestens vorstellen kann, empfinde ich sie doch als absolut nachvollziehbar) wenn also etwas an ihnen dran ist, lässt sich das Eine oder Andere daraus ableiten. In Zusammenhang mit meinem Aufenthalt in der Harten Klinik kann ich zum Beispiel für mich behaupten, dass ich also Liebe, Rücksichtsnahme, Zurückhaltung und Empathie ernten sollte oder werde. Ausserdem, bei einer derart gewaltig empfundenen Dankbarkeit — sowohl der Jungen Dame gegenüber wie aber auch gegenüber meinem Schicksahl, den schlimmen Umständen die mich dennoch zu diesem Erlebnis geführt hatten, ja sogar der Klinik, den Ärzten und, vor allem, den Pflegern gegenüber — bei einer solchen Dankbarkeit sollte also das Tor zu einem Leben in Fülle (welches ich mir erhoffte) sperrangelweit offen stehen. Für mich. Für meine Liebsten und mich.

Zu diesem Vertrauen konnte ich inzwischen wieder zurück finden. Ich kann es jedoch noch nicht wieder auf eine Art und Weise zelebrieren, wie es mir zur Zeit der Harten Klinik gelungen ist. Dennoch kann ich zumindest wieder daran glauben. Und daraus die nötige Zuversicht schöpfen, um wieder Lebenswille zu empfinden.

Ich fühle wieder wie es möglich ist, hinter der nächsten Ecke ein auf mich wartendes Leben in Fülle anzutreffen. Ich fühle wieder wie es möglich sein wird, die süssesten Früchte dieser Welt ernten zu dürfen. Und wieder kehre ich zur Dankbarkeit zurück.


Wenn mir mein (aus dem Gleichgewicht gebrachter) Geist erlaubt, mich an diesen Gedanken und Empfindungen zu erfreuen, dann ist leider ein ganz leichter Beigeschmack von Trauer dabei: Was verpassen doch all die Menschen, die nie das Glück hatten sich in einer Lage zu befinden, in der sie sich an ihrem Leben und der Welt einfach nur erfreuen konnten? Was werden wohl Menschen wie die Wahnärzte ernten? Ja... Bei ihnen muss man schon fast sagen: ernten müssen?



Welch Bitterkeit, Schmerz, Anfeindung und Misstrauen warten hinter jeder Ecke auf sie? Und für wie lange? Wie oft wird sowas doch zu einem Teufelskreis, in dem es gar nicht mehr möglich ist, an Dankbarkeit zu gelangen. Wo es kein Platz für Dankbarkeit mehr zu haben scheint.

Und wieder bin ich dankbar, in einer Lage zu sein in der, wenn Gott will, die Junge Dame und ich werden aufblühen können. Unsere Herzen uns gegenseitig tragend. In Dankbarkeit.


Wenn Gott will... So Gott will...

The vision that you glorify in your mind, 
the ideal that you enthrone in your heart — 
this you will build your life by, 
and this you will become.
James Allen