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February 14, 2021

das Ich und das Ganze

 
Der 14. Februar, meine Prinzessin, und heute gelingt es mir wieder einmal, nach vielen Jahren dir ein Geschenk zu machen. In der Tat sind es drei Geschenke, die leider nicht von mir stammen, die ich aber zumindest dir widmen möchte. Mehr dazu später. Heute genau sind es 13 Jahre her, meine Heldin, seit wir am 14. Februar 2008 den letzten guten gemeinsamen Tag verbringen durften. In etwas mehr als den 2 Wochen, die diesem Datum vorausgingen, hatten wir nicht nur das unglaubliche Glück gehabt, die Liebe füreinander kennenzulernen, wir hatten auch die kaum zu überschätzende Erfahrung machen können, unserem eigenen Ich wieder zu begegnen: nach einer Zeit des Ungleichgewichts in dem jeder von uns sein eigenes Ich verloren hatte, wahr es uns jetzt vergönnt, ihn in den Ausdruck unserer Persönlichkeit wieder einzuschliessen zu lernen, die Verbindung zwischen unseren Köpfen und unseren Herzen wieder herzustellen. Das 1. Video handelt genau davon und zeigt, zwar implizit dafür aber so genau wie kaum möglich, worin das grösste Manko im Ansatz der modernen Psychiatrie besteht. Wir hatten das grosse Glück, diese Erfahrung in der Psychiatrie machen zu dürfen, was auch immer dies für eine tiefere Bedeutung haben mag, wenn überhaupt — vielleicht sollte man aber auch einfach sagen "trotz der Psychiatrie", doch dies würde all den guten Menschen die dort als Pfleger*innen*aussen arbeiten und es nur gut meinen ungerecht werden. Die Liebe zueinander kann nur gesund sein, wenn zuerst einmal die Liebe zu einem selbst gesund ist. Dann ist Liebe der vielleicht wichtigste und mächtigste Schlüssel überhaupt, der der Menschheit zur Verfügung steht, um positive Entwicklung in Gang zu setzen, das Richtige zu tun, Wohlstand und Frieden endlich wieder zu vermehren. Unser Schicksal sollte es sein, sowohl die Liebe zu uns selbst wie auch die Liebe zueinander zum selben Zeitpunkt zu umarmen. Ich bin heute, 13 Jahre später, noch immer voller Dankbarkeit, diese Erfahrungen erlebt zu haben.

Ich weiss seit dem, dass was in diesem Video als gespenstartiges Wesen daherkommt, einen Menschen umarmt und die Verbindung zum eigenen Ich darstellen möchte, kein abstraktes Konzept ist, sondern genau das, was so vielen Menschen in unserer modernen Gesellschaft abhanden gekommen ist. Ich habe auch gelernt, dass was als eine Art heiliger Geometrie über dem Kopf eines Menschen dargestellt wird und für eine geistige Verbindung zu einem universelleren Bewusstsein steht, keineswegs was mit kitschiger Esoterik zu tun hat, sondern eine äusserst wichtige Ebene der Realität ist, welche über Jahrtausenden zum Selbstverständnis davon gehörte, was es bedeutet, auf dieser Welt Mensch zu sein. Diese zwei Dinge, die Verbindung zwischen Kopf und Herz sowie die Existenz eines universellen Bewusstsein, sind Dinge, für die wir, in der heutigen Gesellschaft, nicht einmal mehr sowas wie einen natürlichen Sinn übrig haben, sie werden von Bildung und der allgemeinen Idee davon, was dazu gehöre, um erwachsen zu werden, komplett verbannt. Und dies, obwohl diese zwei Aspekte unserer Existenz von so grundlegender Wichtigkeit sind, obwohl sie die Türen sind, durch die es uns erst ermöglicht wird, aus diesem so wertvollen Schlüssel genannt Liebe etwas von wahrer Bedeutung, von (wie man es heute gerne nennt) Nachhaltigkeit zu gestalten, was nicht nur einem selbst sondern der Gesamtheit der Realität von Vorteil sein wird.

Ich bin mir bewusst, du hast genau wie ich Erfahrungen gemacht, die von grösster Bedeutung sind. Ich bin mir bewusst, dass so wie wir zur Zeit unzählige Menschen ähnliche Erfahrungen machen. Ich bin mir bewusst, dass wir an der Schwelle einer neuen Zeit stehen. Und jede Information, die man jemandem zukommen lässt, die ihn dabei unterstützen könnte, in diese Richtung weiterzukommen, ist eine wertvolle Information. Leider fehlt mir die Poesie, um meinen Anteil dabei zu leisten, aus Gründen die mir von aussen auferzwungen werden, die ich aber an anderer Stelle erläutert habe. So ist mir leider auch die Poesie abhanden gekommen, unserer Liebe zu huldigen — nicht die Liebe ist mir abhanden gekommen, sondern die Poesie, sie zu feiern. Es bleibt mir also nicht viel mehr übrig, und so stecke ich meine Energie darin, die Gründe dessen zu erforschen, was so viel Leid in dieser Welt am verursachen ist, was die Menschheit über so lange Zeit von seiner Weiterentwicklung abgehalten hat, was uns allen sowohl kollektiv wie auch ganz persönlich angetan wird, um uns als nützliche Diener des Systems zu halten, um uns zu bremsen und es uns zu vernunmöglichen, unser Potenzial zu erkennen und auszuschöpfen. Ich tue dies einerseits in einem selbst-therapeutischen Bemühen, um aus meiner aktuellen Lage das Bestmögliche zu tun und im Versuch, nicht selbstdestruktiv zu werden, aber vor allem tue ich es in der Hoffnung, auch nur einige wenige Menschen damit erreichen zu können, die noch nicht das Glück hatten, Zeit und Aufmerksamkeit dafür übrig zu haben um zu erkennen, was für wahrhaftig wunderbare Wesen sie sind, und was ihnen alles angetan wird, damit sie ja niemals in der Lage sein werden, dies zu erkennen. Denn, so meine feste Überzeugung, nicht nur du und ich haben Besseres verdient, als uns das Leben bis zum heutigen Datum beschehrt hat, nein, die gesamte Menschheit hat viel Besseres verdient, als sie zur Zeit durchmacht. Das ist weshalb, obwohl ich schon wieder einmal, und schon seit einiger Zeit inzwischen, die Verbindung zwischen meinem Kopf und meinem Herzen verloren habe, ich dennoch nicht völlig unzufrieden bin, mit dem was ich tue, denn ich weiss von dem woran ich glaube und wofür es sich für mich zu kämpfen lohnt. Das ist auch der Grund weshalb, es mir vergönnt ist, nach dieser wiederholten Trennung von Kopf und Geist, nicht schon wieder voll und ganz ins Selbstzerstörerische zu fallen. Mein Ego fand vor 13 Jahre einen Weg, sich mit mir zu Versöhnen. Oder ich versöhnte mich mit ihm?Seit dem ist das Leben weniger unerträglich in seiner absoluten Subjektivität. Die grosse Täuschung, welche dem Ich zu Grunde liegt, hat lernen dürfen, dass es ein Ganzes gibt, das viel tiefgründiger, magischer und sinnspendend ist, als was uns allen über dieses Leben erzählt und beigebracht wurde. Es gibt da eine Dimension dieser irdischen Existenz, von der man uns nichts wissen lässt, aus welchen Gründen auch immer, und diese Dimension ist, die so vielen Menschen fehlt, um ein sinnerfülltes Leben gestalten zu können. Das Ich, das so sehr gelernt hat zu kämpfen und sich zu behaupten, ist nur ein winziger Teil dieses grossen Ganzes, und es kann nur im Bewusstsein, weder alleine zu sein noch alleine in der Lage zu sein, sich vollends zu entfalten, nur in diesem Bewusstsein kann das Ich zu einer Erfüllung spendenden Form finden.




Bild von Marcy Lanfranco Orlandini



Zu den drei Videos also, meine Heldin. Vom ersten habe ich schon etwas angedeutet, es ist ein, meiner Meinung nach, wirklich wertvoller Text von Gabor Maté über eine wahrhaftig wertvolle Erkenntnis, die nicht nur jedem Einzelnen unter uns und ganz besonders jedem erwachsenwerdenden Jugendlichen ermöglicht werden sollte, sie sollte auch von Wichtigkeit für die Allgemeinheit sein und die Art und Weise grundlegend beeinflussen, in der wir das Erwachsenwerden verstehen und in der wir unsere Jugendlichen darin unterstützen, dies zu tun. Es sollte auch unsere Art, psychologische Unterstützung zu leisten, dramatisch verändern, damit Erfolg, wahrer Erfolg, in Zukunft nicht mehr eine Blüte mit Seltenheitswert zu bleiben habe.



How Childhood Trauma Leads to Addiction  ==  Gabor Maté
[9’Min. 09”Sec.]





Abgesehen davon, dass was hier Sucht genannt wird, überhaupt nichts mit Sucht im üblichen Sinne zu tun haben muss, kann besagte “Sucht” auch ein Ungleichgewicht unseres Geistes sein, dass sich auf die verschiedensten Arten ausdruck verschafft, das wissen auch wir beide, meine Heldin. Psychologie und Psychiatrie werden uns heute, wenn es um Sucht geht, immer vom Belohnungszentrum in unserem Hirn erzählen und diesen als den Schlüssel interpretieren, der eine Heilung ermöglicht. Diese Notion mag nicht falsch sein, doch sie ist so unglaublich auf einen einzelnen Aspekt fokussiert, auf eine rein mechanistische Art und Weise zu funktionieren, welcher unser Gehirn und somit auch unser Geist unterstellt sein sollen. Doch unser Geist ist so viel mehr als das vermeintliche biochemische Gleichgewicht unseres Hirns, und der Versuch, ihn einzig darüber heilen zu wollen, ist Ausdruck eines erschreckend wenig gesamtheitlichen Blicks auf den Menschen. Derartige Wahrheiten waren völlig selbstverständlich, noch vor einigen Jahrhunderten, doch leider vergassen wir all dies...



To The Safe Haven


Bild von Vladimir Kush



Einen ganz anderen Blick auf den Menschen haben hingegen die portraitierten Persönlichkeiten dieses zweiten Videos, den Film “Down to Earth”. Es geht darin um das von der Rockefeller Medizin verdrängte Wissen um die Selbstheilungskräfte unseres Körpers und unseres Geistes. Es geht um das sogenannte Schamanismus. Es geht darum, dass all diese Menschen, diese Heiler, wo auch immer verstreut sie auf der Welt sein mögen, wie weit entfernt sie von einander auch sein mögen, alle von einem und demselben sprechen: von einem universellen Geist, oder Bewusstsein. Alle Kulturen auf der Erde, völlig unabhängig von Kommunikationsmittel und sogar von Austausch mit anderen Völkern, sind zur selben Erkenntnis gekommen und haben diese über Dutzende von Jahrtausenden bewahrt und weitergegeben, bis wir heute dem Risiko ausgesetzt sind, dieses so wertvolle Wissen definitiv in Vergessenheit geraten zu lassen und in einer Welt zu leben, in der sich keiner von uns mehr darüber bewusst ist, dass da höhere Kräfte sind, die direkt in unser Leben eingreifen, nicht als interventionistischer Gott, sondern als zur Verfügung stehendes Bewusstsein. Dieser Film stellt so schön dar, wie ein vermeintlich höherer Geist nicht irgendwo im luftleeren Raum über uns schweben mag, sondern vielmehr in der Erde zuhause ist.


Eine "zeitgemässere" oder wissenschaftliche Vorgehensweise in der Erforschung dieser Phänomene? Nun, hier gelangen wir wieder zurück zu den "Morphischen Felder" nach Rupert Sheldrake, die ich im vorherigen Post "Davon, was man uns vorenthält" schon einmal zum Thema gemacht habe. Eine äusserst faszinierendes Themengebiet, auf dass mir zur Zeit aber leider nur Vorfreude vergönnt ist.


Eine kurze Bemerkung vor dem Beginn des Videos: bitte die Werbung von Gaia nicht beachten, den wie verschiedene Quellen übereinstimmend berichten, hat diese Organisation keine guten Absichten mit den “Infos”, die sie teilweise verbreitet. Also bitte NICHT GAIA BEACHTEN — zumindest nicht DIESE.



DOWN to EARTH  ==  English Subtitles
[1°H. 30’Min. 31”Sec.]





Ich finde es immer berührend, Einfachheit und Tiefe in einem Menschen verbunden zu sehen, Unkompliziertheit und Weisheit...



Bild von Salvador Dalí



Und zuletzt ein Video von Dr. Joe Dispenza, der diese Phänomene wissenschaftlich untersucht hat und sehr viele Daten darüber sammeln konnte. Was geschieht, wenn man zum ersten Mal in Verbindung mit dem Feld treten kann? Wie findet diese Art von Heilung statt? Ist es was Religionen die Wiederauferstehung in diesem Leben nennen, das komplette Loslassen, das sich Aufgeben, das Öffnen des Herzens, zu Gott finden? Ich würde meinen. Es ist die Überwindung der psychologischen Muster aus der Vergangenheit. Es ist die Union mit dem Göttlichen.


How To Personally Connect With The Field  ==  Joe Dispenza
[11’Min. 10”Sec.]







Hoffentlich auf bald, meine Heldin und Prinzessin!
 
 

July 21, 2013

Sunntigs Schoggi

 

Jesus ist Liebe
vieli vieli bunti schoggi
ja genau das wotti
jeder weiss: ohni gahts nöd
au en psychiater
isch er no so blöd




Chocolate Jesus  ==  Tom Waits

Don't go to church on Sunday
Don't get on my knees to pray
Don't memorize the books of the Bible
I got my own special way
Bit I know Jesus loves me
Maybe just a little bit more

I fall on my knees every Sunday
At Zerelda Lee's candy store

Well it's got to be a chocolate Jesus
Make me feel good inside
Got to be a chocolate Jesus
Keep me satisfied

Well I don't want no Anna Zabba
Don't want no Almond Joy
There ain't nothing better
Suitable for this boy
Well it's the only thing
That can pick me up
Better than a cup of gold
See only a chocolate Jesus
Can satisfy my soul

[Solo]
When the weather gets rough
And it's whiskey in the shade
It's best to wrap your savior
Up in cellophane
He flows like the big muddy
But that's ok
Pour him over ice cream
For a nice parfait

Well it's got to be a chocolate Jesus
Good enough for me
Got to be a chocolate Jesus
Good enough for me

Well it's got to be a chocolate Jesus
Make me feel good inside
Got to be a chocolate Jesus
Keep me satisfied


 
 

June 26, 2013

this ain't a time and place to die

 
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, meine Heldin...
Heute wie damals.


Now  ==  Paramore

Don't try to take this from me
Don't try to take this from me
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow

Feels like I'm waken from the dead
And everyone's been waitin' on me
'Least now I'll never have to wonder
What it's like to sleep a year away
But were we indestructible
I thought that we could brave it all (all)
I never thought that what would take me out
Was hiding down below

Lost the battle, win the war
I'm bringing my sinking ship back to the shore
We're starting over, or head back in
There's a time and a place to die but this ain't it

If there's a future, we want it
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow

Don't try to take this from me
Don't try to take this from me
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow

Wish I could find a crystal ball
For the days I feel completely worthless
You know I'd use it all for good
I would not take it for granted (granted)
Instead, I'd have some memories
For the days I don't feel anything
At least, they would remind me
Not to make the same mistakes again

Lost the battle, win the war
I'm bringing my sinking ship back to the shore
We're starting over or head back in
There's a time and a place to die but this ain't it

If there's a future, we want it
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow

There's a time and a place to die

There's a time and a place to die
And this ain't it

If there's a future, we want it
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow

If there's a future, we want it
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow
Now-ow-ow-ow-ow-ow-ow-ow




Wenn es eine Zukunft gibt, dann wollen wir sie!
JETZT.


Ach, wenn es nur so einfach wäre...!
Wenn doch jeder wahnsinnige und besessene Machthaber in blau von einer einfachen Umarmung durch eine Lichtgestalt in Orange von seinen bösen Gedanken und Taten lassen würde, wie genial wär das doch! Wenns hart auf hart kommt: Blau zu Orange... Und dennoch, selbst wenn es viel schwieriger ist und man richtig Prügel kassieren muss, die gewaltlose Verbreitung von Liebe und Gefühle kann die einzig richtige Strategie sein, um eine nachhaltige Änderung zu erreichen.


Dies ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort zum sterben.
Denn vor dem Tod gibt es noch Extase zu erleben. Extase über die unendliche Schönheit die uns zu verfügung steht, wenn wir nur bereit sind, sie zu erkennen. Sowohl innerliche Schönheit, die aber gesucht und gepflegt werden muss damit sie sich überhaupt manifestieren kann, wie auch die absolute Perfektion des Lebens auf Erden, mit all seinen Widersprüche.

Sun  ==  Caribou





Und wir wissen inzwischen, meine Sonne, dass all die Menschen im Video nicht verrückt sein müssen, nur weil sie sich vielleicht anders verhalten als wir gewöhnt sind oder verstehen können. Nein... So viele Dinge können einem seltsam vorkommen und dennoch völlig legitim, nachvollziehbar und vielleicht sogar nachahmungswert sein. Ganz im Gegenteil: Weil sich die Menschen immer weniger getrauen "aus der Reihe zu tanzen" und weil dies von der Gesellschaft immer weniger toleriert wird, verlieren wir Tag für Tag unermässlich wertvolles Wissen und dessen Geist.

Ein Hoch auf die Sonne und das Leben!
Dafür ist es ganz bestimmt die richtige Zeit und der richtige Ort.
 
 

October 26, 2012

Wege zur (Selbst)Erkenntnis

 
Mein Therapeut hatte es einmal ziemlich genau auf den Punkt gebracht: Er sagte, was mir geschehen war, das kannte man typischerweise von Menschen die während einer langen Zeit meditiert hatten. Ja... Was mit mir passierte, was sich in mir aus den Tiefen meiner Psyche wieder ans Tageslicht wagte, das war etwas überwältigendes, etwas grosses, etwas einmaliges, etwas wertvolles.

Mir wurde die Bedeutung der erlebten Epiphanie im selben Augenblick bewusst, in dem ich sie erleben durfte. Nicht umsonst hatte ich der Jungen Dame gesagt, gerade hätte ich die vielleicht wichtigste Nacht meines Lebens erlebt. Leider kam ich nie dazu, ihr die Schönheit dieses Erlebnisses in all seiner Pracht erzählen zu können. Und noch viel mehr, die Schönheit von all dem was daraus resultieren sollte... Diese Freiheit, dieser innere Frieden, diese so genussvoll ertragbare Leichtigkeit des Seins ohne an Tiefgang zu verlieren...!

Leider durfte ich nur während einiger wenigen Tage die Magie und die Power meiner Auferstehung in vollen Zügen geniessen. Dann brachen alle Dämme und mit ihnen so viel Kummer über mich, dass ich zur Zeit gar nicht im Stande bin, dies alles nicht zu verdrängen... So schmerzvoll war das alles, irgendwo in einem Nebel aus Träumen und Albträumen versteckt, in einem Wald der Zeitlosigkeit, in einer Steppe der Trostlosigkeit. Was mir blieb war eine Flut von Bildern, Sätze, Vorwürfe... Alle Interaktionen mit den Ärzten und Pflegern, die ich während dem traumatisierenden Aufenthalt und danach hatte, wirbelten pausenlos durch mein Bewusstsein. Alle Kontakte und Gespräche prasselten ungefiltert und ungeordnet, zusammenhangslos auf mich ein. Monate lang. Gelegentlich sogar noch heute. Die daraus resultierenden Empfindungen, die Albträume, die Bilder: Daran möchte ich mir zur Zeit nicht erinnern, weil mir das Gefühl, die innerliche Gewissheit fehlen, damit umgehen zu können. Aber wie auch immer...

Wie auch immer, ich bin mir bewusst, dass zuvor etwas geschah, was nicht rückgängig gemacht werden kann. Bis heute konnte ich nicht gross von meiner neuen Gestalt profitieren, von meiner neu gewonnenen Fähigkeit zu fliegen — und dies wird so bleiben, bis ich nicht aus dieser Ausnahme-Situation finden werde. Aber ein Schmetterling wird sich nie zurück in eine Raupe verwandeln, ganz unabhängig davon, über wie lange Zeit er nicht zu fliegen in der Lage sein sollte: Sobald sich die Gelegenheit dazu bieten wird, ist der Schmetterling in der Luft und geniesst das Wunder des Lebens und der Natur. Er wird sich an die Zeit als Raupe mit Zärtlichkeit erinnern, eine Zeit lange bevor er zu seiner letztlichen Bestimmung fand und die ihn noch zu einem Insekten wie jedes andere machte, eine Raupe die zuerst nur zu überleben hatte um sich dann verwandeln zu können und zu dem einen ganz bestimmten Falter zu werden, den er nun mal ist.

Mein Therapeut hatte recht, damals. Eine solche Epiphanie ist bekannt von Menschen die über längere Zeit meditieren. Aber eines hatte er vergessen: All die Menschen die plötzlich, in aller ihrer Verzweiflung in eine Kirche strömen und dort zu Gott finden, die den Heiligen Geist erfahren wenn sie sich am tiefsten Punkt ihrer Existenz fühlen und nicht mehr die Kraft haben so weiter zu machen: All die reuigen Missetäter, die sich in reiner Verzweiflung Gott zuwenden, viele dieser Menschen erleben eine ähnliche Epiphanie: ein Gefühl von Vergebung trotz ihrer (für ihr Verständnis) eigentlich unverzeihlichen Taten. Sie fühlen ein erneutes „Recht“ auf ein erfülltes Leben, obwohl sie sich selbst dieses Recht aberkennen würden.

Und dann soll es eben Menschen geben, denen so etwas in Ausnahme-Situationen widerfährt, wie zum Beispiel in einer psychiatrischen Klinik: zu denen gehöre ich. Ich bin der Überzeugung, ein Psychiater sollte unbedingt über Wissen von solchen Vorgängen verfügen. Es kann nicht sein, dass etwas vom tiefgründigsten und folgenschwersten (auf positive Weise) was einem Patienten in seinem Leben widerfährt, zunichte gemacht wird, und dazu noch ausgerechnet von einem "Heiler des Geistes", nur weil dieser kein Verständnis für solche Dinge entwickeln konnte, in der Vergangenheit! Etwas "Positive Psychologie" wäre vielleicht ein erster Schritt, um sich mit derartigen Dinge zu familiarisieren... Aber was weiss denn ich schon?

Mein "Geheimnis", damals?
Mein ganzes "Geheimnis" ist es gewesen, meinen Schmerz über Tage und über viele Nächte hinweg zu erdulden und zu erleben, ihn auszuhalten. Dass ich gut daran täte, meine Schmerzen auszuhalten und zu explorieren, was dabei mit mir geschehen würde, das hatte mir mein Therapeut schon lange zuvor ins Ohr gelegt. Doch zwischen Intellekt und Herzen kann der Weg mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Ganz besonders, wenn der Schmerz den man auszuhalten hat so gross ist, dass man denkt daran zu ersticken, darin zu ertrinken. So etwas kann man nicht so zwischendurch machen, während man arbeitet und dazu noch ein Doppel-Leben führt. Alles hat seine Zeit.

Meine Zeit war zu Beginn von 2008 gekommen. Leider wollten mir einige Ärzte partout nicht glauben und so wurde das grosse Ausbreiten der Flügel und das Auskosten der neu erworbenen Flugkünste um mehrere Jahre verschoben. Verschoben ist aber nicht aufgehoben. Ein Schmetterling wird nie mehr zu einer Raupe, denn er hat seine Bestimmung erfüllt.


Meine Bestimmung?
Unter anderem vielleicht „To make love to the angels of light“.
Die Idee gefällt mir sehr.



Bild von Ljiljana Bursac
 




Vipassana Meditation

Das Video über eine Gefängnis-Direktorin in Indien, dem Gründer von Vipassana, die unglaubliche Kraft der Meditation und seiner Methode zeigt genau die Metamorphose von schwerst kriminellen Verbrechern, vom Schicksal gepeinigte, anscheinend zur Hoffnungslosigkeit verdammte Menschen, die wie aus Zauberhand aus dem Rad der Gewalt und der Verzweiflung einen Weg zurück ins Leben finden. Es ist das Zeugnis einer mächtigen Kraft, der es selbst im unwahrscheinlichsten Umfeld gelingt einen kleinen Funken in von Dunkelheit überströmte Herzen zu zünden, dort ein die Finsternis vertreibendes Licht ins Leben zu rufen.

Genauso wie es mir geschah, werden diese Herzen nie mehr zu Raupen werden. Doch eine Garantie, dass sie es schaffen werden, sich in die Lüfte ihrer Selbsterkenntnis zu bringen, gibt es nicht. Im schlimmsten Fall, wird die erlebte Episode eine blasse Erinnerung in der Vergangenheit bleiben und die unheilvolle Kraft der Gewohnheit wird sie zurück in das Karussell der ewigen Enttäuschung bringen. Die meisten von ihnen werden aber die Kraft des Erlebten nicht vergessen können und sich mehr von diesem Segen wünschen, der eigentlich so viel einfacher zu erlangen ist, als alles was sie zuvor versucht hatten und was sie darüber hinaus auch noch in so viel Leid gestürzt hatte. Sie werden es nicht vergessen und dankbar ihre Erlösung annehmen. Ein wahrlich beeindruckendes Dokument...


Doing Time Doing Vipassana   ==  Transformation of notorious Tihar Prison into oasis of peace




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Websites
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Vipassana Schweiz   —   vipassana-meditation.ch

International Organisation   —   www.dhamma.org


 
 

February 12, 2012

von Liebe, Fäden und Flügel

 
Meine Heldin, in zwei Tage ist wieder der 14. Februar. Ein herausragendes Datum, eine schöne Erinnerung, ein Art Traum. Der mich damals tragende Teppich, der uns tragende Teppich ist aber leider nicht mehr unter meinen Füssen. Er ist in meinem Herzen. Er ist irgendwo da draussen und wartet auf uns. So viel ist mir bewusst. Ein Teppich aus Gedanken, Gefühlen, Ideen, Kreativität, Humor, Freude, Liebe, Empathie, Vertrauen und Musik. Und so vielem mehr. Früher ging es uns immer wieder sehr schlecht, weil wir uns davor fürchteten, nicht in der Lage zu sein jemals auf dieser Welt einen solchen Teppich zu finden. Um so grösser war das Erstaunen, als wir ihn innerhalb von so kurzer Zeit und mit einer solch unglaublichen Klarheit unter unseren Körpern zu fühlen begannen. Ab diesem Zeitpunkt, sollte für uns beide alles anders sein. Und es wurde alles anders. Ohne zurück. Beide nahmen wir dieses Geschenk dankbar an.

Die Gedanken, die Ideen, aus denen Engelsflügel oder fliegende Teppiche gewoben sind haben mich lange Zeit beseelt. Leider mussten sie zu Beginn dafür herhalten, ein Trauma zu überwinden. Danach kam die grosse Leere. Und der unausweichliche Ruf des Schlafs, dem ich seit langer Zeit wehrlos ausgesetzt bin. Doch ich verzweifle nicht daran, denn ich kenn nun meine Fähigkeit, auf dem Teppich zu bestehen.


Viele Spindeln gehen mir durch den Kopf, wo sie aber Spindel und Faden bleiben, weil ich zur Zeit daraus keinen Stoff weben kann. So, wie sich zur Zeit in meinem Leben keine Geschichten entwickeln, genau so können sich die Gedanken meiner Spindeln nicht zur tragenden Fläche eines fliegenden Teppichs entwickeln. Also denke ich daran, wie ich eines Abends bei einem Spaziergang Bernard Luginbühl und Salvador Dalì treffe, die vor einen grossen Feuer stehen und heftig darüber diskutieren, ja fast streiten, ob das Brennen der "Büchse der Pandora" nun überhaupt von irgend einem Nutzen sei oder ob hier nur eine leere Hülle brenne, wobei deren Inhalt überhaupt nicht tangiert wurde. Sie streiten und sie schimpfen, sie lachen und sie schweigen. Dabei geniessen sie, immer wieder laut schlürfend, einen exquisiten Rotwein. Sie bewegen das Holz um dem Feuer neue Kraft zu geben. Doch dabei bleibt es auch schon. Wie in einem kurzen Traum begegne ich den Künstlern, und bevor ich ihnen auch nur einer Frage stellen konnte, sind sie auch schon wieder weg.

Während wir das Feuer ansahen, war auch der zwölfjährige Leonardo Da Vinci an uns vorbei gelauft. Im Licht der gerade untergegangenen Sonne starrte er ununterbrochen in die Luft. Da Vinci hielt Ausschau nach seinem Rotmilan, der in Kreise ganz langsam über uns zog, von Osten nach Westen, hinein in den orangen Himmel.

Ich denke daran, wie gefährlich die unüberlegte Verschreibung von Anti-Depressiva an Jugendliche sein kann, wo doch die Gefahr einer Verminderung der Anzahl der Rezeptoren besteht. Ich denke daran, wie die Psychiatrie die schwierige Aufgabe hat, junge Menschen wieder in ein Leben zu bringen das ihnen offensichtlich nicht ausreichend Leben gab. Ich denke daran, wie viele Jugendliche lehren müssen, sich mit einem Leben zufrieden zu geben, dass ihnen nicht das Gefühl zu leben gibt. Anstatt dass man die Zeit und Kraft investieren könnte, ihnen zu helfen ihr Leben so zu gestalten, dass es für sie genügend lebt. Wie viele junge Menschen müssen heute lernen, wie Kamele über lange lange Zeit keine Flüssigkeit zu sich zu nehmen, anstatt dass sie lernen dürften, aus dem Leben genügend Flüssigkeit für ihren alltäglichen Durst zu pressen?

Ich denke an Albert Hofmann und sein LSD, ich denke an Timothy Leary und die von uns Menschen verpassten Chancen, dank dieser chemischen Substanz etwas über uns selbst und das Wesen der Dinge zu lehren. Ich denke daran, wie oberflächlich der moderne Mensch doch ist, wie er duch Konsum und Sucht das Wesentliche aus den Augen und aus den Sinnen verloren hat. Ich denke daran, welche unglaublichen therapeutischen Möglichkeiten wir mit MDMA vergeuden, welch mächtiges Mittel hier doch völlig ignoriert wird.

Ich denke an Pablo Picasso und wie sehr er, wie auch die Surrealisten der ersten Stunde, von Sigmund Freud fasziniert waren. Wie sehr sie sich für all das interessierten, was nicht offensichtlich war, was unter der Oberfläche gesucht werden musste. Ich denke an Max Ernst und all die Wesen in seinen Bildern. Ich denke daran, wie schwer daneben Freud bei der Deutung dieser Bilder wahrscheinlich gelegen wäre. Ich denke daran und liebe sie noch viel mehr, die Surrealisten. Aber ja, natürlich bin auch ich, wie jeder Mensch auf dieser Erde, Libido-Gesteuert. Oder so.

Ich denke an Gottfried Duttweiler, und der eigentlich unglaublichen Weitsicht die er hatte. Ich denke daran, wie er heute aktueller denn je ist. Wie er damals daran scheiterte, ganz allein zu grosse Ideen verwirklichen zu wollen. Wie sehr ich mir wünschen würde, dass sein Werk fortgesetzt würde, von vielen Menschen in vielen kleinen Bereichen bis sich, langsam, aus der Summe der Einzelteile mehr als dessen pure Summe ergeben würde: Ein Ganzen, ein erster wichtiger Schritt auf einen noch nicht betreten Pfad zu unserer Zukunft als soziale und wirtschaftliche Wesen. Ich denke mit Traurigkeit daran, wie sehr sich die von ihm erschaffene Genossenschaft von seinem erwünschten Ziel entfernt hat. Ich denke mit freude daran, wie immer mehr Menschen immer klarer realisieren, wie die Zeit nun dafür reif ist, wieder an dieser Vision zu arbeiten.

Ich denke mit Traurigkeit daran, wie viele Menschen einfach nicht die Zeichen der Zeit akzeptieren wollen und sich mit aller Kraft gegen jegliche Änderung stemmen. So denke ich zum Beispiel an einen Hans Kaufmann, der am Ende einer ganzen Sendung im Club, am Ende einer Debatte mit Repräsentanten der Occupy Bewegung einfach behauptet, er habe noch immer absolut keinen Schimmer, was diese Menschen nun konkret fordern würden. Solange ein Hans Kaufmann sich auf die Position stellen kann, er verstehe gar nicht was die Menschen auf der ganzen Welt überhaupt zur Zeit bewege und was auch nur im Geringsten in deren Sinn gemacht werden könnte, solange wird es schwierig sein, einen Konsens zu finden. Wobei sich jeder einigermassen intelligente und ehrliche Mensch, sei er nun Bankier oder Bauarbeiter, informieren kann und sich ein Bild davon machen kann, was den Unmut so vieler Mitmenschen hervorruft. Je länger je mehr denke ich, dass man mit all den Hans Kaufmann dieser Welt keine Lösung erarbeiten kann. Je länger je mehr denke ich, dass die Hans Kaufmann dieser Welt nicht daran interessiert sind, nach neue Lösungen zu suchen. Je länger je mehr denke ich, dass man die Hans Kaufmann dieser Welt zuerst links liegen lassen muss, um sie dann vor vollendeten Tatsachen zu stellen. Je länger je mehr denke ich, dass all die Hans Kaufmann dieser Welt dann werden entscheiden können, ob sie nun mitmachen wollen oder nicht, ob sie zu denen gehören wollen die unsere Zukunft mitgestalten oder einfach nur nach den "guten alten Zeiten" jammern möchten, als die Menschen noch so einfach zu verarschen waren.



Ich denke, ja... Und ich werde mir in letzter Zeit darüber bewusst, wie ich mich nur im Angesichts des Glücks in der Nähe des Götllichen empfinde. Wie ich mich in der Nähe von Göttlichem fühle, wenn ich mich in der Nähe von Harmonie und Vollkommenheit fühle. Ich werde mir darüber bewusst, welch Geschenk ich durch meine Erziehung erhalten habe, fühle ich doch Dankbarkeit für mein Glück und klage keine "höhere Instanz" für mein Unglück an. Ich merke, wie ich "den Willen Gottes" spüre wenn sich das Leben in seiner Fülle zeigt. Ich merke, wie ich niemals Gott gefragt habe "Wieso all diese Schwierigkeiten?", denn ich wurde mit dem Glauben gesegnet, Gott habe gar nichts damit zu tun. Ich habe das unglaublich grosse Glück zu glauben, Gott habe etwas Geschaffen, das sich unvorstellbar gut anfühlen kann. Dass es sich von Zeit zu Zeit unvorstellbar schlecht anfühlen muss, hat nichts mit "seinem Willen" zu tun, sonder ist einfach implizit gegeben. Das sogenannte "Schlechte" ist nun mal die unvermeidbare Kehrseite des sogenannten "Gute" &mdsh; wonach wir streben sollten und wollen. Das Zeit die wunderbarsten Kunstwerke zerstört, nimmt den Kunstwerken selbst nichts an ihrer Bedeutung. Die destruktive Wirkung der Zeit auf das Werk ist nicht von dessen Schöpfer gewollt. So habe ich das Glück, all meine Leiden einfach nur als "Menschliches, Allzumenschliches" zu betrachten. Erst im Angesicht der Fülle und des Glücks fühle ich das Über-Menschliche — nicht aber in Nietsches Sinne.

Meine Heldin, in zwei Tage ist wieder der 14. Februar. Ich weiss noch nicht, ob ich dann einen Eintrag schreiben werde. Es würde mich aber nicht wundern, wenn ich keinen schreibe. Nicht weil ich diesen Tag nicht mehr zu schätzen wüsste, oder weil ich nicht mehr an uns glauben würde. Nein... Weil sich zur Zeit die Fäden meiner Gedanken nicht mehr zu Geschichten weben lassen und weil ich somit wenig bis nichts zu sagen habe. Ich hätte zwar schon Dinge zu sagen, wie du gerade gelesen hast, doch viele Menschen haben solche Ideen. Die Gabe, daraus auch für andere Menschen etwas Brauchbares zu machen, ist mir zur Zeit leider nicht gegeben. Ich schaffe es nicht einmal zu Gedanken zu gelangen, die mir irgendwie nützlich sein könnten. Geschweige denn, anderen Menschen. Ich störe mich schon daran, aber noch viel mehr störe ich mich an dem unüberwindbaren Stillstand in meinem Leben. Doch auch daraus werden Früchte reifen, wie ich immer deutlicher merke. Denn, obwohl nicht viel Konkretes in meinem Leben geschieht, obwohl ich einen grossen Teil des Tages mit schlafen verbringe, rastet mein Geist selbst dann nicht, er rastet nie und er wächst auch an der Erfahrung der Regungslosigkeit und des Warten.

Meine Heldin, obwohl ich mich vor 4 Jahren an eine Zeit des Aufbruchs und des Erblühens erfreute, an eine gemeinsame Reise der Entdeckung unserer Talente und Ressourcen, an eine Wiederentdeckung des Lebens und der Erkundung eines Lebens in Fülle, obwohl all dies zuerst einmal nicht eintreffen sollte wie von uns erwartet, wissen wir nun beide von unserer Fähigkeit auf einem Teppich die Balance zu halten, während wir unsere Flügel ausbreiten und uns auf die Reise durch Raum und Zeit machen. Wir wissen von einem Bann, der uns verbindet. Wir wissen, von dem Vertrauen den wir uns gegenseitig schenken können. Wir wissen heute nicht im Geringsten, was vor uns steht und wie das Leben in 5 oder 10 Jahren aussehen könnte, so wie wir es vor 4 Jahren nicht wussten. Doch wir wissen, dass wir dieses unser Leben ausprobieren wollen. Wir wollen es leben. Komme, was kommen wird. So ist nun mal das Leben. Vielleicht wird es uns gelingen, einen Teil davon in Fülle zu gestalten. Ich würde mich so sehr darüber freuen, dies zusammen mit dir hinzukriegen. Ich freue mich darauf, es auch nur zu probieren. Denn, ich weiss, nie waren meine Chancen auf Erfolg grösser, als seit ich dich kennenlernte.

Und so wünsche ich uns, meine Heldin, noch viele (endlich) gemeinsame 14. Februars.
 
 

October 7, 2011

cure? what cure?

 
A man, a little boy with a crazy dream: they've pushed all these drugs on him all the time... Still no cure.



Ain't No Cure For Love == Leonard Cohen

I loved you for a long, long time, I know this love is real
It don't matter how it all went wrong, that don't change the way I feel
And I can't believe that time's gonna heal this wound I'm speaking of
There ain't no cure, there ain't no cure, there ain't no cure for love

I'm aching for you baby, I can't pretend I'm not
I need to see you naked in your body and your thought
I've got you like a habit and I'll never get enough
There ain't no cure, there ain't no cure, there ain't no cure for love

There ain't no cure for love, there ain't no cure for love
All the rocket ships are climbing through the sky
The holy books are open wide, the doctors working day and night
But they'll never ever find that cure for love
There ain't no drink, no drug, ah tell them, angels
There's nothing pure enough to be a cure for love

I see you in the subway and I, I see you on the bus
I see you lying down with me, I see you waking up
I see your hand, I see your hair, your bracelets and your brush
And I call to you, I call to you, but I don't call soft enough
There ain't no cure, there ain't no cure, there ain't no cure for love

I walked into this empty church I had no place else to go
When the sweetest voice I've ever heard, whispered to my soul
I don't need to be forgiven for loving you so much
It's written in the scriptures, it's written there in blood
I even heard the angels declare it from above
There ain't no cure, there ain't no cure, there ain't no cure for love

There ain't no cure for love, there ain't no cure for love
All the rocket ships are climbing through the sky
The holy books are open wide, the doctors working day and night
But they'll never ever find that cure, that cure for love

No cure for love, there ain't no cure for love
No cure for love, there ain't no cure for love



 
 

June 13, 2011

nothing is nothing

 
Nehmen wir einen Atom, irgend einen, schauen wir uns den Atomkern mit den Protonen und Neutronen an, und dann wieder den gesamten Atom, einschliesslich der Atomhülle, wo die Elektronen den Kern umkreisen. Den Raum, in dem die Elektronen kreisen, also die Atomhülle, wird auch als Leere bezeichnet: Die Elektronen kreisen im leeren Raum, im Nichts, um den Atomkern.

Dennoch wissen wir, dass dieses Nichts den allgemeinen Natur-Gesetzen unseres Universums unterstellt ist, kann es doch einzig und alleine durch die atomaren Teile definiert werden, welche wiederum, hier auf der Erde, zum Beispiel der Anziehungskraft unterstehen. Die irdische Anziehungskraft hat aber keinen direkten Zusammenhang mit dem Atom. Die "Leere" eines Atoms in einem Stück Holz ist fester Bestandteil dieses Stück Holz. Das "Nichts" dieses Atoms existiert nur in Zusammenhang mit dem Stück Holz, aus dem ein Tisch gemacht wird, das verbrannt wird, oder was auch immer.

Dieses selbe "Nichts" befindet sich im Weltall, zwischen den Himmelskörpern, den Galaxien, den Sternen, usw. Wäre dieser Raum tatsächlich ein "Nichts", dann könnte es aber keine für uns fast unvorstellbaren Entfernungen im All existieren. Ein "Nichts" zwischen zwei Himmelskörper würde bewirken, dass in dem selben Augenblick in dem ich den einen Himmelskörper verlasse, mich auch schon auf dem zweiten befinden würde.

All das "Nichts" des Weltalls ist Teil des Universums und somit dessen Naturgesetzen unterstellt und ist untrennbar damit verknüpft. Er ist aber auch der Raum der die Naturgesetze überhaupt ermöglicht. Ohne den vorhandenen Raum, könnten die Naturgesetze nicht gelten. Dieser Teil des Universums ist genauso aus dem Göttlichen Hauch entstanden, wie all die Himmelskörper es sind. Er ist genauso Teil des Universums wie alle Atome des Universums, wo das "Nichts" in dem die Elektronen aller Atome dieser Welt genauso Teil dieser Welt sind. Ohne sie gäbe es schlicht und einfach keinen Raum. Das Deutsche Wort All (Weltall) ist schon mal sehr interessant, bedenkt man zum Beispiel wie das "All" zum allergrössten Teil aus dem "Nichts" besteht.
Durch das "Nichts" des Universum rast das Licht ins All.
Selbst im Klangfreien Nichts des All, wird noch Klang transportiert. Schon nur diese Feststellungen zeigen, wie sehr unser Vermögen das Universum zu deuten beschränkt sein muss. Denn nichts, was wir verstehen können, kann ein "Nichts" sein. Nichts, was wir definieren und deuten können, das wir uns auch nur im entferntesten vorstellen können, kann sowas wie einem "Nichts" auch nur ähneln. Nichts ist also nichts. Nothing is nothing.

Vielleicht sind Schwarze Löcher im Universum das "Nichts", wobei ich mich nicht wundern würde, wenn diese viel näher an unserer Vorstellung eines "Alles" kämen, als eines "Nichts". Doch vielleicht sind "Nichts" und "Alles" genau das Selbe: Vielleicht sind sie sowas wie die physikalische Erscheinung, die Gott am Nächsten kommen. Vielleicht sind sie das, was in unserem physischem Universum eine Art von Gottes Spur sind, so wie ein Duft eine Spur zu einer Blume oder einer Frau sein kann. Vielleicht werden die Wissenschaftler eines Tages etwas im Nichts erkennen, vielleicht werden sie etwas darin entdecken, wer weiss das schon? Vielleicht täte es uns auch gut, wenn wir uns hin und wieder etwas mehr auf das Nichts besinnen würden, auf den Raum zwischen den Dingen, auf den Räumen die noch nicht gedeutet und somit noch nicht mit Bedeutung gefüllt wurden.

Vielleicht gibt es einen Raum zwischen den Träumen und dieser unseren und Gottes Welt, der mehr als ein Nichts ist. Vielleicht sind wir alle nur Elektronen, die um Gott kreisen. Vielleicht ist das Nichts der Raum den uns Gott gegeben hat, um unseren Willen umzusetzen. Vielleicht verfügen wir über freien Willen, der aber genau so zum Nichts zurückkehren wird, wie er aus dem Nichts gekommen war. Was aber nicht heissen muss, dass es nichts zu bedeuten hat. Denn, was das Nichts ist, in dem unser Handeln übergehen wird, darüber wissen wir bisher noch so gut wie nichts. Vielleicht... Vielleicht füllt sich der gedankliche Raum nach diesen meinen Zeilen mit Bedeutung. Vielleicht wird aber auch nichts bleiben.



Symbols & Meaning  ==  Alan Watts



Alan Watts spricht hier, unter anderem, von der Untersuchung des immer Kleineren, bedingt durch die Entdeckung immer neuer Teilchen bei der Untersuchung eines Musters. Er spricht sogar von "escaping the investigation". Ich finde es durchaus spannend, wie sich dies nun im Grossen wiederholt, bei der Beobachtung des Alls. Je mehr man davon kennenlern, desto mehr offenbart sich versteckt zu bleiben. Seit nicht all zu langer Zeit wissen die Forscher, dass wir nur einige wenige Prozente der vorhandenen Masse und Energie im Universum überhaupt sehen und direkt untersuchen können. Durch indirekte Beweise zeigt sich immer deutlicher wie wir erst ganz oben an der Oberfläche der Dinge am vorschen sind. Jede Entdeckung bewirkt das Aufkommen einer Anzahl neuer Fragen, die wiederum exponentiell zu weiteren unbekannten Tatsachen zu führen scheint. Und je mehr wir von unserem Universum wissen, desto unglaublicher und unwahrscheinlicher erscheint das Ganze. Schon seit Jahren wird Agnostik immer mehr zur "Wissenschaft", oder zumindest zur letzt möglichen Erklärung. Ist das nicht irgendwie wunderbar? Das sozusagen "Unwissenschaftlichste" was man sich in etwa vorstellen kann, wird irgendwann zur letztmöglichen Option eines jeden Wissenschaftlers. Und, inzwischen ist es wohl klar, meine ich dies keineswegs auf eine die Wissenschaften herablassende Art.

Vom "Verschwinden" des Untersuchten sprach auch der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr im hier verlinkten Post "Vom Atom zum Menschenbild".
 
 

October 11, 2010

von musik und vom abgehen

 
Ich war, wie so oft, beim tanzen. Ein Pfleger kam dazu und wir begannen, mit anderen Mitpatienten, über Musik und Musikstile zu sprechen. Der Pfleger ist in seiner Freizeit Schlagzeugspieler in einer Heavy-Metal Gruppe. Es stellte sich heraus, dass er wenig bis nichts mit der Musik die ich so höre anzufangen weiss. Umgekehrt kann ich ziemlich nichts mit der Art Musik die er liebt anfangen. Doch dann sagte er was sehr schönes
Ich mag es jedem gönnen, der zu irgendwelcher Musik „abgehen“ kann.
Finde ich eine wunderbare Einstellung, die man nicht nur in Bezug auf Musik anwenden sollte. Wieso ist es für gewisse Menschen so schwierig andere zu tolerieren, und deren Art ein Leben in Fülle zu gestalten?

Wenn sich ein Hamster schon mal die Mühe macht aus seinem Rad zu steigen, sollte er auch das machen können, was er gern machen würde...

 
 

September 29, 2010

einfach so

 
Musik hörend, zusammen Zeit verbringend, die Einen bei der Arbeit, die Anderen bei der Arbeit an sich selbst...
Come possiamo volare con le acquile
se siamo circondati da tacchini?
Zucchero

Bild: Gregory Colbert

Ich weiss nicht mehr ob es Italo (der Kunst-Psychiatrie-Pfleger) oder Max (der Bundespolizist) gewesen ist, mit dem ich diese Worte kommentierte... Doch: Es muss Max gewesen sein. Ich erinnere mich an den Tonfall. An den bei ihm so oft wichtigeren Teil seiner Worte: die nicht ausgesprochenen.

Ich sagte
Ist er nicht einfach genial, dieser Satz von Zucchero?
Und höchst wahrscheinlich meint er es gar nicht überheblich.
Er meint es...

... einfach so.
beendete Max den Satz mit einem Lächeln.

Damit war alles gesagt.
Oder eben...
Damit war ziemlich alles nicht gesagt.
Und dennoch irgendwie besprochen.

Anja Bührer: Silence Is Golden II
 
 

January 26, 2010

eine kleine Flamme

Wie viel ist ein Mensch wert?
Wie viel ist ein Menschenleben wert?

Woher nimmt sich ein einziger Mensch das Recht, den Anspruch, über das Leben eines Anderen zu bestimmen? Ganz zu schweigen, über ein ganzes Volk, über die zivile Bevölkerung eines Landes.

Ich habe heute mit Entsetzen gelesen, Israel hat die Einreise in den Gazastreifen des belgischen Entwicklungsminister Charles Michel verweigert. Israel hat das palästinensische Volk als Geisel genommen und ist es am einbetonieren, vor den Augen der ganzen Welt! Aber diese unsere Welt, die westliche, zieht in den Krieg gegen die Ärmsten der Armen. Und sie scannt die Weltbevölkerung nackt.

Ich hatte einige Male gehört, in der Harten Klinik, den Witz den man so machte: Das Irrenhaus, das ist draussen! Und es wird mir immer bewusster, es wird mir immer klarer, wie die abgedrehteste Verstörung, der pathologischste Gedankengang den ich je in meinem kranken Leben hatte, noch viel viel gesunder ist, als was die "grossen" Köpfe, die Mächtigen unserer Länder und unserer Multis Tag für Tag anstellen.


© fakeposters.com

Und man wundert sich dann, dass Jugendliche aufeinander losgehen? Dass sie keine Visionen mehr haben? Dass die, die untergehen, es so radikal und hoffnungslos tun wie noch nie in der Modernen? Dass die Strassenkinder in den Megastädten Lösungsmittel schnuffeln müssen, um ihr Leben überhaupt ertragen zu können. Kinder!!! Kinder sind HEILIG in meinen Augen. Und wir haben ganze Regimente davon mit Gewehren in der Hand. Wir haben ganze Scharen mit der Nase in der Leimdose. Wir haben ganze Städte davon die Elternlos sind.

Und vor unserer Haustür haben wir Kinder die keine Aussichten haben, die nicht einmal eine Ahnung davon haben, was ein Ideal ist, was eine Lebensaufgabe, was eine Leidenschaft, was ein Lebensinhalt, was ein LEBEN IN FÜLLE.

Und wenn sie bei uns in der Psychiatrie landen (im schlechten Teil unserer Psychiatrie), funktioniert diese auf eine Art und Weise, die ihr selbstzerstörerisches Wirken bestens bedient. Sie bekommen Unterricht darin, wie mit ihrem Gebrechen zu Flirten, damit auf perverse Art in Symbiose zu kommen, sich darin zu verlieren und wiederfinden. Aber dies, ist noch eine andere Geschichte. Es sind Tausend andere Geschichten. Die ich gerne hören würde.


Woher nimmt sich also ein Mensch, sei es der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika oder sei es der Oberarzt der Psychotherapie-Station, woher nimmt sich dieser Mensch das Recht heraus, das Leben einer seiner Mitmenschen zu bestimmen, es radikal zu verändern und es, sogar, zu zerstören wenn "es sein muss"? Woher? Diese Frage lässt mich nicht los. Und ich kann nur hoffen, dass sie mein Leben nicht bestimmen wird, ab nun.

Und Doktor Y kann es nur hoffen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich bin nicht Jesus Christus. Ich bin zwar nun dort, wo mich die Ärzte der Harten Klinik haben wollten. Ich bin dort, wo sie mich vermuteten gerade nach Austritt. Ja, wo sie mich zu wissen dachten, zuerst, und wo sie mich hofften, danach. Doch ich hatte ein riesen Glück auf meiner Seite. Sie hatten ein riesen Pech auf ihrer Seite. "Zu lange" ist die Zeit gewesen, in der es mir blendend ging! "Zu lange" ist die Zeit gewesen, in der ich wieder Liebe fühlen konnte. In der ich wieder Liebe entdeckt hatte. In der ich liebte. In der ich es liebte, geliebt zu werden.

Viel zu lange ist diese Zeit gewesen, um mich völlig zerstören zu lassen, von ihrem Wahn. Ich bin nun am Boden, scheinbar gebrochen, auf allen Vieren. Doch ein Licht wurde wieder in meinem Herzen gezündet, damals. Und dieses Licht, so winzig es nun auch sein mag, ist nicht erloschen. Und — dies ist mein Glaube — wird nie mehr aufhören zu brennen. Zu brennen und das kleine Wenig an Wärme abzugeben das reicht, um nicht zu erfrieren. Mein Herz wird nie mehr erfrieren. Es wird niemals mehr erstarren.

Es wird vielleicht Kälte leiden müssen. Es wird vielleicht Finsternis rund herum ertragen müssen. Doch es wird nie mehr vergessen, wie das Leben denen offen steht, die auf ihr Herz hören und das Herz der Anderen respektieren.


Doch davon wissen gewisse Ärzte in der Harten Klinik rein gar nichts. Sie, und gewisse Präsidenten, gewisse Manager, gewisse Banker. Und leider gewisse Mütter und Väter. Viel zu viele. Dies ist das unglaublich traurige, an der heutigen Zeit. Wir leben in Saus und Braus, doch wir haben das Gespür für die Wärme und das kleine Licht des Herzens fast vollständig verloren. Nur so lässt sich erklären, dass ein Daniel Vasella in seinem Innersten davon überzeugt ist, das Geld das er bekommt auch zu verdienen. Aber dies ist eine andere Geschichte...


Bild von Agostinho Russo

Und so wie ein Daniel Vasella ehrlich daran glaubt, dass er über die kleinen Angestellten verfügen kann, so glaubt ein Oberarzt zusammen mit seinen Kollegen, dass er über das Leben seiner Patienten verfügen kann. Dies ist aber nicht so! Dies ist keineswegs so!

Jedes Unrecht an einem Menschen,
ist ein Unrecht an die ganze Menschheit.

Die Kehrseite dieser Behauptung ist, folglich

Rette einen Menschen,
und du rettest die Welt.

Bild aus der Facebook-Sammlung von Nuray Engins
(Fotograf nicht vermerkt)

Dies ist mein Glaube. Dies ist mein Gebet.

December 31, 2009

Borderline

 
Borderline: Ursachen, Symptome und Therapien.
Ein Gespräch.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet von Instabilität und Unsicherheit im Verhältnis zu sich selbst und zu anderen. Sie beeinträchtigt die Gefühle, das Denken und Handeln der Betroffenen. Häufig kommt es zu selbstverletzendem Verhalten bis hin zu Selbstmordversuchen. Über die Ursachen, Symptome und Therapien spricht Moderatorin Theresa von Tiedemann mit Dr. Birger Dulz, Chefarzt der Abteilung für Persönlichkeitsstörungen und Trauma in der Asklepios Klinik Nord - Hamburg Ochsenzoll.


Ich bin immer mehr der Meinung: Wer keinen positiven Ansatz hat, wer seine Patienten nicht mit Respekt begegnet und stets darum bemüht ist deren Würde zu bewahren, wer nicht seine Aufgabe klar als die Unterstützung und die gemeinsame Suche nach Wegen zur Wiederfindung und Neuentdeckung positiver Eigenschaften und Ressourcen versteht, wer nicht nur das Beste für seine Patienten möchte, der sollte die Finger davon lassen!!!