October 29, 2010

we, our 5th element

 
we fade away and we shine back
we glow up in the sky and we suspire on the ground
we fade away
we fade away
and each of us is the shine taking the other back
each of us is the tender warmness embracing the other
and smiling out the poetic ecstasy of the soul
that poetry about tender words of love and joy
we fade away
we come toghether
and we shine
LET IT SHINE

Don't Fade Away  ==  Milla Jovovich

Hello sunshine
Please don't fade away
See our genius
Warp what we created

No, don't fade away

Stepping over
Shadows from your smile
Losing Myself
In these waves of light

No, don't fade away, No, don't fade away

See them washing
Hearts with teardrops
Bless these simple souls
Baby soldiers
Marching onward
Watch their hopeless eyes

No, don't fade away, No, don't fade away

Oh my, am I high
Is that a glow up in the sky
Oh my, am I high
Is that a glow up in the sky

Whitewashed liars
Stupid teachers
Blinded are these broken dreamers
Little rulers
Who will teach them time ... time

No, don't fade away, No, don't fade away
No, don't fade away

Oh my, am I high
Is that a glow up in the sky
Oh my, am I high
Is that a glow up in the sky



thank you my sunshine
for hearing my call
while you were fading away
for calling me
while I was fading away
thank you my 5th element
 
 

October 17, 2010

dancing stars

 
She moved so easily
all I could think of
was sunlight.
Paul Simon


She moved so easily
all I could think of
was the sun dancing with her.
Paul Simon & LET IT SHINE


Autor unbekannt



Siehe auch den hier verlinkten Post "was weiss ich schon?".
 
 

October 15, 2010

Träume und ihr Gedächtnis

 
Ich kann mich meistens nicht an meine Träume erinnern, ausser wenn ich plötzlich und während des Traums aus dem Schlaf gerissen werde. Dann ist es aber meistens ein Albtraum, und geweckt werde ich von meinen eigenen Schreie. Wie heute morgen, zum Beispiel. Das ist brutal. Es ist aufwühlend. Es ist... anstrengend. Und es stört mich, dass ich sonst fast keine Erinnerung an meine Träume habe. Denn... Ich werde ja nicht nur Albträume haben, oder? Bestimmt habe ich auch ganz andere, und angenehmere Träume. Doch leider, bleiben sie mir verborgen. Ausser in manchen, wenigen Fälle. Es ist mir nämlich schon ein paar Mal geschehen inzwischen, dass ich aufwache, mich unmittelbar an einen Traum erinnern kann, und sogar die angenehme Gefühle noch wie gerade erlebt in mir habe. Mich wohltuend wärmend. Und dann... Dann geschieht was wirklich seltsames. Es kann sogar eine ganze Weile dauern, was nun passiert, auch bis zu fünf Minuten lang... Bilder und Gefühle folgen aufeinander, Empfinden, Erinnerungen, Gesichter und Geschichten reihen sich aneinander. Plötzlich befinde ich mich in einer Traumwelt. Ich bin wach, ich fühle mich wohl, ich träume gerade nicht. Doch die Träume kehren zu mir zurück. Ich weiss genau, das dies alles Reminiszenzen aus vergangenen Träume sind. Ich kann mich an Träume erinnern und auch daran, wie zum Beispiel der selbe Ort in verschiedene Träume vorgekommen ist. Ich kann sogar hin und wieder einordnen, wie alt ein Traum gewesen ist. Besonders dann, wenn wieder Bilder von schon älteren Träume auftauchen, bin ich mir völlig bewusst — keine Ahnung woher — dass trotz der Klarheit der Bilder und der Empfindungen, diese zumindest schon einige Monate alt sein müssen. Und, im Gegensatz zu Erinnerungen aus dem täglichen Leben, fühlen sich diese trotz der möglichen Datierung viel genauer und unmittelbarer an. Ein komisches und schönes Gefühl, wenn ich auf einem magischen Teppich so durch Raum und Zeit reisen darf, in den ersten Minuten eines neuen Tages. Und ich frage mich: Wie gross ist die Macht der Träume, in Wahrheit?



The Beginning Of Memory  ==  Laurie Anderson

There's a story in an ancient play about birds called The Birds
And it's a short story from before the world began
From a time when there was no earth, no land.
Only air and birds everywhere.

But the thing was there was no place to land.
Because there was no land.
So they just circled around and around.
Because this was before the world began.

And the sound was deafening. Songbirds were everywhere.
Billions and billions and billions of birds.

And one of these birds was a lark and one day her father died.
And this was a really big problem because what should they do with the body?
There was no place to put the body because there was no earth.

And finally the lark had a solution.
She decided to bury her father in the back if her own head.
And this was the beginning of memory.
Because before this no one could remember a thing.
They were just constantly flying in circles.
Constantly flying in huge circles.




Der Beginn von Erinnerung: Spielt sich das auf ähnliche Weise auch bei den Elefanten ab?
 
 

October 12, 2010

von musik und vom weinen

 
Es gibt Dinge, die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Es gibt Wissen, dass weitergegeben zu werden sich lohnt. Es gibt Mächte, die wir schon vergessen haben und wir uns wieder vor Augen und in die Herzen nehmen sollten.

The Story Of The Weeping Camel

Geschichte einer bockigen Kamelstute & uralter Rituale. Zauberhafte Doku.

Wissend um das enge Verhältnis mongolischer Nomaden zu ihren Tieren sind die Jungfilmer Byambasuren Davaa und Luigi Falorni im Frühjahr 2002 in die Wüste Gobi aufgebrochen. Sieben Wochen lang teilten sie das Leben der vier Generationen umfassenden Hirtenfamilie Amgaa und dokumentieren nun einfühlsam deren in Einklang mit der Natur verlaufenden Alltag. Geradezu der Glücksfall eines Dokfilms ist «Die Geschichte vom weinenden Kamel» insofern, als dass die Filmemacher, getrieben von der Vorstellung eines uralten, aber selten durchgeführten Rituals, tatsächlich zu dessen Zeugen werden. [Cinergy:ige]





Ein uraltes Ritual, das von der Kraft von Musik und Zuwendung zeugt. Die neurotische Stute weigert sich ihr Fohlen anzunehmen, ihn auch nur in ihre Nähe zu lassen. Durch Musik und Gesang, inmitten eines Sandwüsten-Plateaus, werden die Filmer Zeugen der Versöhnung der Stute mit sich selbst und ihrem Nachkommen. Musik, Gesang und Streicheleinheiten. Es scheint Magie, wenn man mitbekommt wie ein Kamel in der Wüste von diesen Dingen berührt werden kann, auf welche Art auch immer dies geschehen mag.
 
 

October 11, 2010

von musik und vom abgehen

 
Ich war, wie so oft, beim tanzen. Ein Pfleger kam dazu und wir begannen, mit anderen Mitpatienten, über Musik und Musikstile zu sprechen. Der Pfleger ist in seiner Freizeit Schlagzeugspieler in einer Heavy-Metal Gruppe. Es stellte sich heraus, dass er wenig bis nichts mit der Musik die ich so höre anzufangen weiss. Umgekehrt kann ich ziemlich nichts mit der Art Musik die er liebt anfangen. Doch dann sagte er was sehr schönes
Ich mag es jedem gönnen, der zu irgendwelcher Musik „abgehen“ kann.
Finde ich eine wunderbare Einstellung, die man nicht nur in Bezug auf Musik anwenden sollte. Wieso ist es für gewisse Menschen so schwierig andere zu tolerieren, und deren Art ein Leben in Fülle zu gestalten?

Wenn sich ein Hamster schon mal die Mühe macht aus seinem Rad zu steigen, sollte er auch das machen können, was er gern machen würde...

 
 

October 8, 2010

deepest sensation

 
There are wonders surrounding us.
Everywhere you look at.
You just have to see them.


Für mich,
zusammen mit "Another World" und "K+D+B",
der Inbegriff eines Lebens in Fülle.


Wonders Of The Deep  ==  The Chemical Brothers




Look after your brothers and sisters.
They need you.
They need each other.
 
 

October 6, 2010

parallelen die berühren

 
Ich sah heute zwei Parallelen.
Sie gingen dahin, in die Unendlichkeit.
Nebeneinander, in die selbe Richtung.
Mit der Zeit, berührten sie sich.

Man wollte uns ans Kreuz nageln. Man wollte, dass unsere Wege sich einmal kreuzen, im rechten Winkel, um sich dann nie mehr zu berühren. Als man merkte, dies sei eine Sache der Unmöglichkeit, entschloss man sich, unsere Wege ab nun Parallel verlaufen zu lassen, ohne jegliche Berührungspunkte mehr.

Doch es gibt diese ganz speziellen Parallelen. Sie gehen, genau wie die bestens bekannten Parallelen in der Geometrie, in die selbe Richtung. Eigentlich berühren sie sich nie, selbst wenn man ihren Weg ins Unendliche weiter zieht. Doch diese Parallelen, verhalten sich ein wenig anders, als sie es in unseren strengen Kategorisierungen tun (im Versuch etwas Ordnung und eine Basis für ein Verständnis dieser Welt zu schaffen). Diese Linien sind sehr wohl Parallelen, doch sie sind noch vieles mehr. So scheint es fast, sie hätten ein Eigenleben. Oder sie würden mit anderen Elementen in Verbindung stehen, in Wechselwirkung.

Und so kommt es, dass etwas Wind schon reicht, um diese Linien weiterhin Parallelen sein zu lassen, die sich dennoch hin und wieder berühren.


So sind wir, solange man uns dazu zwingt...


Autor unbekannt


Was hinter dem Horizont mit diesen Parallelen geschehen mag?
Gott allein mag das wohl wissen.

 
 

October 4, 2010

wunden lecken II

 
Ausgerechnet heute bin ich ganz zufällig — oder eben so zufällig wie sowas überhaupt ein Zufall sein kann — auf ein Foto gestossen, auf der Titelseite eines Tagesblatts. Das Foto zeigte eindrucksvoll das mehr als erfreuliche Resultat vom Wunden-Lecken meiner Heldin.

Bild von Rob Hefferan


Mein süssester aller sauren Äpfel
Ich freue mich so sehr für dich und gönne dir das offensichtlich erfolgreiche Erlernen des Umgangs mit dir selbst aus ganzem Herzen. Ich hatte niemals auch nur den geringsten Zweifel daran, dass du die Fähigkeit und das Potential dazu schon immer irgendwo mit dir herumgetragen hast. Und doch hat es mich irgendwie überrollt, dieses Bild von dir, dich in einer zu Recht stolzen Pose zeigend. Es machte mich sprachlos. Und zufrieden.

Einen von unendlich vielen Schritten auf dem Weg zu einem Leben in Fülle. Und niemand hat es so sehr verdient wie du, meine Heldin. Mögen viele Bäume am Rande deines Weges darauf warten, von dir geschüttelt zu werden, um dir ihre süsse Früchte anzubieten.

Mein Herz wird auch immer einige ganz besondere Früchte tragen können, nämlich die Liebe die du mitgegossen hast und, folglich, die Dankbarkeit. Und noch einige mehr.

Auf eine, wenn du magst, gemeinsame Ernte.
Auf viele gemeinsame Ernten, meine Liebste.

Bild von Mahira Ates
 
 

October 3, 2010

wunden lecken I

 
Als ich gerade meine Mutter nach der deutschen Redewendung „Steine in den Weg legen“ fragte, kam ihre ganze Sorge zum Ausdruck. Bekümmert sagt sie
Ist das noch immer in Zusammenhang mit deiner Geschichte?
Wie erklärt man einer besorgten Mutter, dass diese, ihrem Gefühl nach unheilvolle, krankhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit einem Schicksalsschlag, in Tat und Wahrheit mehr als gesund ist? Vielleicht sogar der einzig mögliche Weg zur Genesung? Wie erkläre ich ihr, dass man mich derart ramponiert hat, dass ich mich praktisch von Grund auf wieder zusammensetzen musste? Dass ich meine Jugend wieder durchleben musste, ja praktisch mein ganzes Leben, um überhaupt eine Chance zu haben, mich irgendwann wieder finden zu können? Wie erkläre ich ihr, dass man mir auf eine so zerstörerische Art zugesetzt hat, dass ich wirklich kaum noch etwas hatte an das ich mich klammern konnte? Dass ich, um meine Gefühle in der Gegenwart verstehen zu können, meine Wunden aus längst vergangener Zeit lecken musste? Dass man mir nicht nur den Boden unter den Füssen wegnahm, sondern diesen Boden zusätzlich noch in Tausend Stücke zerbrach?

Bild: Gloria Bertorelli


Wunden zu lecken unterstützt sehr wohl deren Vernarbung und ganz allgemein die Genesung. Doch ich denke, ich werde es ihr nicht zu erklären versuchen. Sie wird sich dann freuen, wenn die Narben geheilt und es mir wieder besser gehen wird.

Marcy Lanfranco Orlandini: Searching