February 11, 2012

immer noch Wachstum

 
Endlich einmal ein Ökonom, der Wachstum hinterfragt... Nicht nur: Der den Mut hat so ziemlich vieles zu hinterfragen. So zum Beispiel was wir denn hier überhaupt am basteln sind, mit dieser Welt und mit unserer Gesellschaft, ja mit unser Leben. Der offentlich die inzwischen mehr als notwendige Frage stellt, wohin unsere Reise überhaupt führen soll. Wohin möchten wir uns denn bewegen? Was genau sind wir am anpeilen? Wollen wir das wirklich, was da auf uns zukommen wird? Natürlich haben auch diejenigen Recht, die sagen: "Immer, wenn es kein Wachstum gab, waren die Menschen unzufrieden. Es gibt kein Beispiel in den letzten zwei Jahrhunderten einer Gesellschaft ohne wirtschaftliches Wachstum konnte und mit zufriedenen Menschen." So einfach sieht es aus: So wie unsere Gesellschaft organisiert ist — und inzwischen bald die ganze Welt — entspricht fehlendes Wachstum mit Massen-Arbeitslosigkeit, Depression, Hoffnungslosigkeit, Vertrauensverlust, Angst. Und genau dies müssen wir nun wieder lernen: Zu leben, gut zu leben, mit oder ohne Wachstum.

Niemand kann wirklich behaupten, wir könnten nicht genügend materiellen Wohlstand generieren, um uns alle wohl zu fühlen. Weshalb soll dies also einzig und alleine möglich sein, wenn die Wirtschaft gerade am wachsen ist?

There's no path to follow

So sieht es aus. Da ist kein Pfad, dem man folgen kann. Siehe auch den Post "Der Blick durchs Teleskop". Dieser Pfad wurde noch nicht genügend benutzt, um als Pfad erkennbar zu sein. Den Weg müssen wir uns also selbst erarbeiten. Wir müssen ihn finden, vielleicht müssen wir uns mehrmals verlaufen, vielleicht müssen wir ganz neue Mittel und Werkzeuge zur Orientierung entdecken und erschaffen, vielleicht müssen wir viele erlangte Gewissheiten wieder über Bord werfen, vielleicht müssen wir uns wieder ganz neue Frage stellen. Dieser Weg scheint mir aber der einzig mögliche zu sein. Und den müssen wir irgendwann zu gehen beginnen. Je früher, desto besser.

Tomáš Sedláček hat sich diese und viele weiteren Fragen gestellt. Ein Reaktionär ist er aber nicht, denn er hat sich mit genau diesen Fragen schon lange vor den letzten Krisen beschäftigt: 12 Jahre lang schrieb er an seinem Buch "Die Ökonomie von Gut und Böse". In der Sternstunde
lässt er sich mit Katja Gentinetta auf einen Streifzug durch die Höhenflüge und Abgründe der Ökonomie ein und erklärt, was wir denn ändern müssten, um dem Krisenmodus zu entkommen.

Interessant, wie Tomáš Sedláček das vorherrschende Verständnis von Wirtschaft mit einer psychischen Störungen vergleicht, oder wie er das Alte Testament und das Gilgameš-Epos auf erfrischende Weise interpretiert. Sehr schön auch, wie er immer wieder Bezug auf Filme und Literatur nimmt.


Tomáš Sedláček  ==  SRF Sternstunde Philosophie



 
 

January 25, 2012

the gods are waiting


The Laughing Heart  ==  Tom Waits reads Charles Bukowski

your life is your life
don’t let it be clubbed into dank submission.
be on the watch.
there are ways out.
there is a light somewhere.
it may not be much light but
it beats the darkness.
be on the watch.
the gods will offer you chances.
know them.
take them.
you can’t beat death but
you can beat death in life, sometimes.
and the more often you learn to do it,
the more light there will be.
your life is your life.
know it while you have it.
you are marvelous
the gods wait to delight
in you.





January 15, 2012

so very easy

 
You Make It Easy  ==  Air

"Never been here, how about you?"
You smile at my answer,
You've given me the chance,
To be held and understood.

You leave me laughing without crying,
There's no use denying,
For many times I've tried,
Love has never felt as good.

Be it downtown or way up in the air,
When your heart's pounding,
You know that I'm aware.

You make it easy to watch the world with love,
You make it easy to let the past be done,
You make it easy.

How'd you do it?
How'd you find me?
How did I find you?
How can this be true?
To be held and understood.

Keep it coming, no one's running
The lesson I'm learning
'Cause blessings are deserved
By the trust that always could

Be it downtown or way up in the air,
When your heart's pounding,
You know that I'm aware.

You make it easy to watch the world with love,
You make it easy to let the past be done,
You make it easy.

You make it easy to watch the world with love,
You make it easy to let the past be done,
You make it easy.



 
 

January 1, 2012

1. Januar

 
Frau Schnufiger mein Schatz

ich wünsche dir all das Beste fürs neue jahr.

ich bin nicht mehr 20 und du nicht mehr 10, also tun wir nicht kindisch und ertragen unser schicksal mit stoischer unzerüttbarer da stehen und gerade aus sehen oder so und sowieso nur so denn anderswo wärs genauso

i love you lady

you were there before you was born


und sonst machen wir uns nichts vor, ich werde dicker und dicker und älter und dicker und dümmer und älter aber was solls? älter und dümmer wäre ich so oder so geworden, dicker weiss ich nicht...

ich vertraue auf ein fitness-training irgendwann mit der trainerin der ich einen fan club widmen würde, hätte ich ein leben. aber dies ist eine andere geschichte die nichts mit dem 1. janner zu tun hat.


aber was ich wirklich rüberbringen wollte ist: danke für alles. ohne die von dir geschenkte kraft wäre ich an dieser geschichte untergegangen. danke für deine zeit, für deine geduld, für deine kraft, für dein verständnis, für deine gedanken, für deine gebete, für deine liebe.

liebe ist die rettung auf dieser welt.

und du hast mich schon mehrmals gerettet.



Frau Schnufiberg ich werde deinen gipfel besteigen...

i love you ladybaby
und Gott sei Dank für den Humor, den er uns schenkte