October 8, 2010
deepest sensation
There are wonders surrounding us.
Everywhere you look at.
You just have to see them.
Für mich,
zusammen mit "Another World" und "K+D+B",
der Inbegriff eines Lebens in Fülle.
Wonders Of The Deep == The Chemical Brothers
Look after your brothers and sisters.
They need you.
They need each other.
October 6, 2010
parallelen die berühren
Ich sah heute zwei Parallelen.
Sie gingen dahin, in die Unendlichkeit.
Nebeneinander, in die selbe Richtung.
Mit der Zeit, berührten sie sich.
Man wollte uns ans Kreuz nageln. Man wollte, dass unsere Wege sich einmal kreuzen, im rechten Winkel, um sich dann nie mehr zu berühren. Als man merkte, dies sei eine Sache der Unmöglichkeit, entschloss man sich, unsere Wege ab nun Parallel verlaufen zu lassen, ohne jegliche Berührungspunkte mehr.
Doch es gibt diese ganz speziellen Parallelen. Sie gehen, genau wie die bestens bekannten Parallelen in der Geometrie, in die selbe Richtung. Eigentlich berühren sie sich nie, selbst wenn man ihren Weg ins Unendliche weiter zieht. Doch diese Parallelen, verhalten sich ein wenig anders, als sie es in unseren strengen Kategorisierungen tun (im Versuch etwas Ordnung und eine Basis für ein Verständnis dieser Welt zu schaffen). Diese Linien sind sehr wohl Parallelen, doch sie sind noch vieles mehr. So scheint es fast, sie hätten ein Eigenleben. Oder sie würden mit anderen Elementen in Verbindung stehen, in Wechselwirkung.
Und so kommt es, dass etwas Wind schon reicht, um diese Linien weiterhin Parallelen sein zu lassen, die sich dennoch hin und wieder berühren.
So sind wir, solange man uns dazu zwingt...
Autor unbekannt
Was hinter dem Horizont mit diesen Parallelen geschehen mag?
Gott allein mag das wohl wissen.
October 4, 2010
wunden lecken II
Ausgerechnet heute bin ich ganz zufällig — oder eben so zufällig wie sowas überhaupt ein Zufall sein kann — auf ein Foto gestossen, auf der Titelseite eines Tagesblatts. Das Foto zeigte eindrucksvoll das mehr als erfreuliche Resultat vom Wunden-Lecken meiner Heldin.
Bild von Rob Hefferan
Mein süssester aller sauren Äpfel
Ich freue mich so sehr für dich und gönne dir das offensichtlich erfolgreiche Erlernen des Umgangs mit dir selbst aus ganzem Herzen. Ich hatte niemals auch nur den geringsten Zweifel daran, dass du die Fähigkeit und das Potential dazu schon immer irgendwo mit dir herumgetragen hast. Und doch hat es mich irgendwie überrollt, dieses Bild von dir, dich in einer zu Recht stolzen Pose zeigend. Es machte mich sprachlos. Und zufrieden.
Einen von unendlich vielen Schritten auf dem Weg zu einem Leben in Fülle. Und niemand hat es so sehr verdient wie du, meine Heldin. Mögen viele Bäume am Rande deines Weges darauf warten, von dir geschüttelt zu werden, um dir ihre süsse Früchte anzubieten.
Mein Herz wird auch immer einige ganz besondere Früchte tragen können, nämlich die Liebe die du mitgegossen hast und, folglich, die Dankbarkeit. Und noch einige mehr.
Auf eine, wenn du magst, gemeinsame Ernte.
Auf viele gemeinsame Ernten, meine Liebste.
Bild von Mahira Ates
October 3, 2010
wunden lecken I
Als ich gerade meine Mutter nach der deutschen Redewendung „Steine in den Weg legen“ fragte, kam ihre ganze Sorge zum Ausdruck. Bekümmert sagt sie
Ist das noch immer in Zusammenhang mit deiner Geschichte?Wie erklärt man einer besorgten Mutter, dass diese, ihrem Gefühl nach unheilvolle, krankhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit einem Schicksalsschlag, in Tat und Wahrheit mehr als gesund ist? Vielleicht sogar der einzig mögliche Weg zur Genesung? Wie erkläre ich ihr, dass man mich derart ramponiert hat, dass ich mich praktisch von Grund auf wieder zusammensetzen musste? Dass ich meine Jugend wieder durchleben musste, ja praktisch mein ganzes Leben, um überhaupt eine Chance zu haben, mich irgendwann wieder finden zu können? Wie erkläre ich ihr, dass man mir auf eine so zerstörerische Art zugesetzt hat, dass ich wirklich kaum noch etwas hatte an das ich mich klammern konnte? Dass ich, um meine Gefühle in der Gegenwart verstehen zu können, meine Wunden aus längst vergangener Zeit lecken musste? Dass man mir nicht nur den Boden unter den Füssen wegnahm, sondern diesen Boden zusätzlich noch in Tausend Stücke zerbrach?
Bild: Gloria Bertorelli
Wunden zu lecken unterstützt sehr wohl deren Vernarbung und ganz allgemein die Genesung. Doch ich denke, ich werde es ihr nicht zu erklären versuchen. Sie wird sich dann freuen, wenn die Narben geheilt und es mir wieder besser gehen wird.
Marcy Lanfranco Orlandini: Searching
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