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March 15, 2018

Love wide open (and let it shine)

 

Es ist schon faszinierend, Ironie des Schicksals vielleicht, oder Karma-Gesetzt, ich weiss es nicht, aber ich finde es grandios wie ausgerechnet die Welt die sie erschaffen haben um uns zu unterdrücken und zu kontrollieren nun die Werkzeuge und Mittel liefert um uns zu wehren und uns von ihnen zu befreien und sie besiegen. Künstliche Intelligenz, Military Intelligence, das Internet und Social Medias, das ganze Konstrukt von schnüffeln und überwachen wird jetzt auf sie zurückfallen und sie zu auf den Rücken liegenden Käfern machen. Und das ist gut so. Der einzige Unterschied zum Protagonisten von Kafkas "Die Verwandlung" ist, das sie sich nicht über Nacht und ohne zu wissen wieso in ihrer Endlage wiederfinden werden, nein, zuerst wird ihnen "Der Prozess" gemacht, und sie werden langsam und schmerzvoll mitbekommen, wie sie am Untergehen sind und nichts dagegen unternehmen können, sie werden vor der ganzen Welt blossgestellt (was die wahrscheinlich schmerzhafteste und vielleicht sogar die einzige Massnahme sein könnte, die ihnen wirklich etwas ausmachen und bestrafen könnte, die ihnen etwas ausmacht, denn zu den meisten Schmerzen und Leiden "normaler" Menschen sind sie wahrscheinlich gar nicht mehr fähig).

Wenn Trump wirklich das am machen ist, was ich zu verstehen glaube, dann kann man sein Vorgehen im letzten Jahr nur noch als absolut brillant bezeichnen, als Geniestreich. Doch das wird sich noch herausstellen. Und was ist mit all den Generälen, die er um sich herum versammelt hat? Sie beschützen ihn, so seine Anmerkung am WEF in Davos. Ausgerechnet die Generäle des Militärs, das so unglaublich missbraucht wurde um so viel Leid in die Welt zu tragen. Es wurde so dermassen übertrieben damit, dass sie die Militärs nicht mehr dazu bringen konnten, weiter zu machen. Also militarisierte man die Polizei und begann sie genau so zu täuschen wie man es zuvor mit dem Militär gemacht hatte, und für den Ausland verlagerte man die Aufgaben mehr und mehr zu privaten Organisationen, die ausser jeglicher demokratischen und gesetzlicher Kontrolle stehen. Und weil es bei den Militärs so gut funktionierte, machte man das selbe auch in der Finanzbranche und transferierte alle relevanten Aktivitäten zu den Schattenbanken. Und der Raumfahrt. Den Gefängnissen. Dem Gesundheitswesen. Der Wohlfahrt. Ja sogar die Zentralbank. Oder war diese der Beginn und nicht das Ende dieser ganzen transatlantischen Saga des Wahnsinns?


Und zum Glück blieben wie bei den Generälen im Militär auch genügen gute und integre Menschen bei den Geheimdiensten übrig, um auch dieses Know-How und diese Tools gegen die Unterdrücker einsetzen zu können. Und so haben wir nun Trump und die Generäle im Weissen Haus und im Militär, Robert David Steele und seine Kollegen draussen in der Welt, Q Anon und alle unabhängige Medienschaffenden im Netz, UNRIG in Washington und wahrscheinlich habe ich noch sehr vieles vergessen. Fehlt noch was für die EU und Brussels, doch dies ist eine andere Geschichte, ein anderer Post. Zum allerersten Mal glaube ich daran, dass Militärs tatsächlich für etwas gut sein könnten, zumindest um uns von noch viel viel verrückteren Militärs zu schützen... Doch auch dies ist vielleicht eine andere Geschichte.

Ja es gibt noch viel zu tun, so unglaublich viel muss noch getan werden. Denn die NATO macht weiter mit ihrem Wahnsinn — Theresa May ist gerade über Nacht zur Geheimdienst-Expertin geworden und sucht den Krieg mit Putin; Königin Angela Merkel hat sich so sehr gefreut, endlich wieder zur europäischen Speerspitze der Globalisierer gemacht worden zu sein und hat sich sofort hinter May gestellt — Washington ist noch immer in den Händen der Kabbala und die EU erst recht, Kinderschänder sind noch auf freiem Fuss und die Medien bombardieren uns mit Lügen wie nie zuvor zu meinen Lebzeiten, Elon Musk ist immer noch da draussen und deckt die Menschen mit unglaublichen Lügen ein und macht ihnen eine komplett unnötige Höllenangst, auf eine mehr als perfide Art und Weise, in dem er sich nämlich als Wohltäter und Humanist gibt, wo er das genaue Gegenteil davon ist, im besten Fall eine Puppe der CIA, der die Menschheit unter elektronischer Kontrolle stellen möchte. Wenn ein Anfang gemacht wurde, dann war das höchsten ein Bruchteil der Spitze des Eisbergs. So viel Dreck und so viel Schlechtes wurde über Jahrhunderte getan und in die Welt getragen... So unglaublich viel!




#WHERESTHELOVE ft. The World  ==  The Black Eyed Peas



Ich habe diesen Song schon im Jahr 2012 gepostet, seit dem ist er stets von höchster Aktualität geblieben und wird es auch in Zukunft — sowohl auf globaler wie auf persönlicher Ebene (still love you baby). Weil dem so ist und weil in der Zwischenzeit so einiges passiert ist, haben The Black Eyed Peas ihn wieder released, mit Bezug auf das unvorstellbare Leid unzähliger Menschen die Vertrieben worden sind.




Warum also sollten sie überhaupt besiegbar sein? Warum um alles in der Welt sollte es noch möglich sein, sie unschädlich zu machen?

Die rein praktische Antwort: Weil ihre Macht auf die Geheimnishaltung beruht! Und damit ist es definitiv vorbei...

Die etwas philosophischere Antwort: Weil schon ihre Beweggründe sie zum Scheitern verurteilen! Sie können eine Zeit lang ihr Ding durchziehen, doch irgendwann merkt jeder, dass hier etwas nicht stimmt und die Welt auch eine ganz andere sein könnte. Und diese Zeit ist jetzt am kommen...

Wenn man bedenkt, wie unglaublich viel Bemühungen sie sich gemacht haben, was sie schon alles unternommen haben, um uns zu kontrollieren, sollte doch eigentlich kein einziger Mensch mehr übrig sein, der selbständig denken und handeln kann. Doch dem ist nicht so. Viele schlafen, viele schlafwandeln, ja, aber es werden jeden Tag weniger!!! Wir beginnen erst, uns bewusst und organisiert zu wehren!!!



Denn schon ihre Beweggründe stinken zum Himmel, also werden sie fallen.


The Power of LOVE  ==  Truthstream Media
The Rice Experiment







Dann wird die Welt anders aussehen. Und noch viel mehr: sie wird sich anders anfühlen. Es wird eine Zeit kommen, in der endlich mehr Menschen sich erkennen werden können. In der die Menschen ganz normal ihrem Alltag, ihrer Arbeit und ihrem Leben nachgehen und dennoch in Lage sein werden, sich zu spüren und sich dahin zu verhalten, dass sie sich "Wide Open" fühlen. Mit offenem Herzen und beiden Füssen fest auf dem Boden — ausser diejenigen wie ich, die lieber geistig fliegen und sich dabei die Kleider vom Leibe reissen, wozu sich dieser Song bestens eignet (wie in einem Video was mir ein Vögelchen zuzwitscherte). Eine Zeit in der weltliches Leben und Spiritualität nicht gegenseitig ausspielen müssen, oder wo es auch schon nur Platz für einen der beiden gibt, aus reinem Zeitmangel.


Wide Open (Feat. Beck)  ==  The Chemical Brothers



Noch was in eigener Sache: Ich hatte mir schon vor langer langer Zeit einen Song der Chemical Brothers zusammen mit Brian Eno gewünscht, und dann, vor einigen Jahren, höre ich diesen Song hier...! Entweder hat mir das Universum geantwortet oder es geschehen noch "Zeichen und Wunder"...

So oder so... Guys, this is amazing! And what you've done on 3:00 is an overwhelming marsterpiece! I would say I love you, if it wouldn't sound so personal and cheesy. But then, I say it, in oder to ensure that you still would be quite presentable even in case you should ever spend weeks in a jar and woudn't putrefy in it. Me, I surely wouldn't this want to happen. And, as we now know, intentions do matter.
 
 

May 10, 2013

von Herzen und deren Licht

 

Was für ein wunderbares Gefühl muss das sein, einen solchen Begriff in die Welt gesetzt zu haben? Einen, mit einer solchen positiven Tiefgründigkeit? Einen dermassen sinnstiftenden Begriff? Dies gelingt nur sehr wenigen Menschen. Menschen eines grossen Kalibers.

Ich kann nur lachen, jedes Mal wenn sich wieder ein "bedeutender" Literatur-Kritiker abschätzig über Paulo Coelho zu äussern bemüssigt fühlt... Ich kann wirklich nur lachen! Wer Botschaften von Liebe und Hoffnung in die Welt entsendet, hat schon dadurch Grosses und Wertvolles geleistet, wobei der Kritiker in der Bedeutungslosigkeit seiner Mittelmässigkeit untergehen und vergessengegangen wird. Ausgerechnet die Mittelmässigkeit, der es sich sein Leben lang mit grösster Mühe zu entziehen versuchte... Tragische Ironie.

Ich habe noch nie den Dalai-Lama oder Gandhi in einer Literatur-Kritik gesehen. Selbst Antoine de Saint-Exupéry hat sich noch kein Kritiker zu demolieren bemüssigt gefühlt. Bei Paulo Coelho wird vielen von ihnen aber unbehaglich, Gott weiss wieso.

Ein "Klassiker" soll ein Buch sein, welches von 3 Generationen von Kritikern ignoriert wurde... Etwas in dieser Richtung habe ich einmal mitbekommen. Dies ist vielleicht aber schon eine ganz andere Geschichte.


NACHTRAG vom 22. Mai 2013
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Inzwischen erinnere ich mich, wie das mit dem Literatur-Kritiker gewesen ist: Er stellte die 10 meistverkauften Bücher vor (ausser religiöser Schriften und Sachbücher) und darunter war "Der Alchimist" von Paulo Coelho aber sehr wohl auch "Der kleine Prinz", das berühmte Buch von Antoine de Saint-Exupéry. Der Kritiker fand dieses Buch vorzüglich und empfehlenswert, er erkannte den darin enthaltene Schatz. Für Coelho aber, empfand er nur herablassende Verachtung. Offensichtlich gehört es sich nicht unter Literatur-Kritikern, etwas für Coelho übrig zu haben. Es ist schon komisch, wie "gelehrte" Menschen noch offen für Kinder-Märchen sein können, welche auch für Erwachsene eine Botschaft vermitteln, während sie keinerlei Sinn für Märchen haben, die eventuell nur noch für Erwachsene geeignet sind. Diese empfinden sie sofort als zu Naiv und offensichtlich als ihre "Intelligenz" beleidigend. Es muss irgendwas in dieser Richtung sein, denn weshalb sollten sich sonst all die Kritiker negativ über Bücher äussern müssen, die nichts als intelligente Unterhaltung sind und endlich wieder etwas Philosophie und tiefgründigen Gedanken über den Lebenssinn ganz allgemein thematisieren, Themen die so sehr fehlen, in der geadelten Literatur? Ich meine, es muss ja fast etwas mit gefühlter oder unterbewusster Bedrohung zu tun haben. Wie auch immer, ich kann mir vorstellen, Paulo Coelho hat schon vor langer Zeit lernen müssen, von der literarischen Elite gesnobbt zu werden. Womöglich kratzt es ihn auch herzlich wenig... Immerhin kann es sich damit trösten, dass in einigen Jahrzehnten noch sehr viele Menschen wissen werden, was die "Krieger des Lichts" sind und welche positive und aufbauende Botschaften er in die Welt getragen hat, während sich kein Schwein mehr an die Kritiker erinnern wird, die ihn verabscheut haben.

Geschmack ist Geschmack... Wenn ein Kritiker nichts für Cuelho übrig hat — nichts als fair. Doch ihn mit Verachtung in Luft zerreisen, während einer für eine nicht "professionelle" Masse gedachte Sendung? Das ist schäbiger als das schlimmste hypotetische Buch, dass ich jemals im Alter von 16 hätte schreiben können...

Was soll man dazu sagen? Ein Hoch auf die Experten? Oder so.




Krieger des Lichts  ==  Silbermond

Sei wie der Fluß, der eisern ins Meer fließt
Der sich nicht abbringen läßt egal wie schwer's ist
Selbst den größten Stein fürchtet er nicht
Auch wenn es Jahre dauert bis er ihn bricht
Und wenn Dein Wille schläft, dann weck ihn wieder
Denn in jedem von uns steckt dieser Krieger
Dessen Mut ist wie ein Schwert
Doch die größte Waffe ist sein Herz.


Lasst uns aufstehn
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Wo seid Ihr
Ihr seid gebraucht hier
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Das hier geht an alle Krieger des Lichts


Hab keine Angst vor Deinen Schwächen
Fürchte nie Deine Fehler aufzudecken
Sei bedacht, beruhigt und befreit
Sei auch verrückt von Zeit zu Zeit
Lass Dich nicht täuschen, auch wenns aus Gold ist
Lass Dich nicht blenden, erst recht von falschem Stolz nicht
Lerne vergeben und verzeihen
Lerne zu fesseln und zu befreien


Lasst uns aufstehn
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Wo seid Ihr
Ihr seid gebraucht hier
Macht Euch auf den Weg
An alle Krieger des Lichts
An alle Krieger des Lichts
Das hier geht an alle Krieger des Lichts


Und er kennt seine Grenzen und geht trotzdem zu weit
Kein Glück in der Ferne nachdem er nicht greift
Seine Macht ist sein Glaube
um nichts kämfpt er mehr
Und das immer und immer wieder
Deswegen ist er ein Krieger


Das ist ein Aufruf
Und das hier geht
an alle Krieger
an alle Krieger
Das ist ein Aufruf
Und dieser Aufruf geht
an alle Krieger des Lichts
an alle Krieger des Lichts
Das hier geht an alle Krieger des Lichts




Und du, meine Prinzessin des Lichts, meine Kriegerin, wie geht es dir? Unser Weg ist nicht immer der einfachste, dafür aber der einzige, der sich zu gehen wirklich lohnt. Lass uns durchhalten: Solange wir nicht daran sterben, werden wir daran wachsen... Oder so.


Lights (Bassnectar Remix)  ==  Ellie Goulding

I had a way then losing it all on my own
I had a heart then but the queen has been overthrown
And I'm not sleeping now the dark is too hard to beat
And I'm not keeping up the strength I need to push me

You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone
And so I tell myself that I'll be strong
And dreaming when they're gone

'Cause they're calling, calling, calling me home
Calling, calling, calling home
You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone

Noises, I play within my head
Touch my own skin and hope they'll still be there
And I think back to when my brother and my sister slept
In another place the only time I feel safe

You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone
And so I tell myself that I'll be strong
And dreaming when they're gone

'Cause they're calling, calling, calling me home
Calling, calling, calling home
You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone

Light, lights, lights, lights
Light, lights, lights, lights
Light, lights, lights, lights
Light, lights

You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone
And so I tell myself that I'll be strong
And dreaming when they're gone

'Cause they're calling, calling, calling me home
Calling, calling, calling home
You show the lights that stop me turn to stone
You shine them when I'm alone

Light, lights, lights, lights
Light, lights, lights, lights
Light, lights, lights, lights
Light, lights


 
 

September 21, 2012

von der Liebe (nicht von Romantik!)

 
Der Titel dieses Posts mag auf den ersten Blick als Provokant erscheinen, damit sollen aber folgenschwere Unklarheiten und Verwechslungen zum Ausdruck gebracht werden, welche in unserer westlichen Kultur praktisch überall für einen Mangel an Bewusstsein und Feingefühl sorgen. Während der letzten 4 Jahre habe ich in meinen beiden Blogs hunderte von Malen vom Wort LIEBE Gebrauch gemacht und habe, hin und wieder, versucht darzustellen was ich damit überhaupt meine, wovon da immer die Rede gewesen ist.

Zum Beispiel habe ich von dieser Art von Liebe geschrieben, die über die elterliche Liebe hinaus geht. Ich habe von Nächstenliebe geschrieben, von Seelen-Verwandtschaft, usw.

Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff LIEBE in unserer Gesellschaft stark gewandelt. Im Mittelalter meinte jemand etwas anderes mit diesem Wort als wir das heute tun. Noch nie hat man mit diesem Begriff so sehr die Idee einer romantischen Liebe assoziiert wie wir es heute tun. Noch nie verstand man unter diesem Begriff derart viele leidenschaftliche Gefühle. Noch nie verstand man damit so viele Gefühle im Allgemeinen. Es ist nicht lange her, war die Union zwischen Mann und Frau nicht unbedingt auf ein Konzept idealisierter Liebe basierend, sondern viel mehr auf ganz konkrete alltägliche Bedürfnisse zugeschnitten, der Lösung von Grund-Bedürfnissen zugeschnitten.

In vielen Ländern kennt man heute noch arrangierte Heiraten, bei denen eine Unzahl von Aspekten mit eine wichtige Rolle spielen: Das Erhalten von Gütern und Besitz innerhalb einer Blutlinie, das optimieren der finanziellen Lage einer oder beider Familien, die Sicherstellung von Mitteln während der späten Jahren der Eltern der verheirateten Paares, usw.

Die moderne Unterhaltungs-Industrie hat in sehr sehr starkem Ausmass dazu beigetragen, dass wir heute unter dem Begriff der LIEBE ziemlich unmittelbar an eine idealisierte, romantische und leidenschaftliche Union eines Mannes und einer Frau denken.

Tatsache ist, dass einem Buddhisten eine ganze Anzahl von Wörtern zu Verfügung stehen, um das von mir angesprochene Gefühl zu beschreiben. Zuerst einmal assoziiert ein Mensch aus einem buddhistischen Land (vielleicht noch) nicht das Selbe mit dem Wort Liebe wie wir es tun. Aber viel wichtiger ist, dass ein Buddhist eher zuerst an Gefühle denkt, die dem nahe kommen was ich unter dem Begriff Liebe andeutete. Für ein Buddhist ist Liebe eine Art „Oberbegriff“ für all die positiven Empfindungen die ein Mensch erfährt, wenn er ein offenes Herz hat und dabei Freude empfindet.

Um genau diese Art möglicher Missverständnisse zu vermeiden begann man damit, in der Übersetzung buddhistischer Schriften das Gefühl, dass durch das Praktizieren von Meditation erreicht wird, nicht das Wort LIEBE zu gebrauchen sondern vielmehr GÜTE oder MITGEFÜHL.

Diese Begriffe können uns viel besser vermitteln, was alles LIEBE sein mag, wenn davon die Rede in meinen Blogs ist. Ich denke es ist wirklich wichtig und auch höchste Zeit dafür, dass wir in unserer Kultur wieder etwas mehr Gespür für diese Dimensionen des menschlichen Wesen zu entwickeln beginnen. Es ist langsam fast von Nöten, dass wir wieder einen Zugang zu diesen unermesslich reichen Universen in unserer Seele suchen, Orte von solch unwahrscheinlicher Schönheit und Fülle, Orte der Freude und der Ruhe, zu denen wir langsam aber sicher jeglichen Bezug am verlieren sind.

Ich möchte mir keine Welt vorstellen müssen, in der die menschliche Rasse nicht mehr zu dem finden kann, was eben den Menschen zu dem gemacht haben, was er ist. Denn das Unwahrscheinliche und so Wunderbare am Menschen, das was ihn auf dieser Welt so einzigartig macht, ist nicht sein grosses Gehirn und die Art wie der damit umzugehen gelernt hat (obwohl unser Gehirn das komplexeste Gebilde im Universum zu sein scheint und sein Potenzial eigentlich so etwas wie ein Wunder ist), sondern vielmehr sein Gefühl der LIEBE, die er dank seinem Gehirn nun sogar bewusst wahrnehmen konnte und der Aussenwelt mitteilen.

Ich habe oft diese Art der LIEBE angesprochen. Auch als ich der Jungen Dame sagte, dass meine Gefühle für sie natürlich auch leidenschaftlicher Natur seien, es aber dazu erst in einem zweiten Schritt gekommen war, nach dem ich mir meiner Gefühlen von GÜTE und MITGEFÜHL bewusst geworden war. Sie verstand unmittelbar wovon ich da gerade schwafelte.

Leider versteht aber der Zeitgenosse in unserer Gesellschaft immer weniger seine eigenen Gefühle und strebt gar nicht mehr bewusst nach GÜTE und MITGEFÜHL, weil er es im Alltag von niemandem gelernt hat. Vielleicht hat er davon gehört, hin und wieder im Zusammenhang mit Religion, doch weil diese immer mehr aus unserem Alltag verschwindet, verlieren wir auch die Notion von Wichtigkeit in Bezug zu diesen Gefühlen. Im gesellschaftlichen Alltag ist etwas in diese Richtung nicht erforderlich — genügend oft und leider immer öfters kann es sogar von grossem Nachteil sein, wenn man sich beim täglich neuen Kampf um Behauptung und um einem Platz in der Gladiatoren-Arena von derartigem „Ballast“ selbst verhindert.

Was wir lernen ist, dass mit etwas Glück die Begegnung mit einem anderen Menschen in Liebe münden kann. Junge Leute haben schon hier die erste Schwierigkeiten, wenn sie Liebe und sexuelles Verlangen nicht zu unterscheiden wissen. Wir lernen, dass eine Liebe mit sehr sehr viel Glück ein Leben lang halten wird (im Bereich weniger Prozente gegenüber der Anzahl von Paaren), und dass aus dieser Liebe Nachkommen auf die Welt gebracht werden. Sehr oft sind wir der Meinung (auch weil es uns Tag für Tag vorgespielt und vorgeführt wird), dass wir uns an dieser Liebe sehr wohl erfreuen können und dass wir sie dankbar und mit voller Sehnsucht „konsumieren“, dass aber meistens zur Liebe auch eine ganze Ladung schmerzlicher Empfindungen und Gefühlen dazu zu gehören scheinen. Wir denken es sei ganz normal, wenn wir all die ungelösten Problemen, die jeder Mensch mit seinen Eltern erlebte, die ihm diese in deren Beziehung vorgelebt hatten, die er mit sich selbst hat unausweichlich zum Konflikt führen werden, in den sogenannten Liebes-Beziehungen die wir im Laufe eines Lebens eingehen werden. Wir denken, es gehöre zur Liebe dazu, wenn diese in der grössten Mehrheit der Fälle in Schmerz und Konflikt endet.

Ich denke, ein wichtiger Grund für so viele Probleme welche bei unserem Umgang mit „Liebe“ zu beobachten sind, entspringen der Tatsache, dass in unserer Gesellschaft Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen LIEBE, GÜTE und MITGEFÜHL eine immer kleinere Rolle spielen, dass wir uns mit diesen Aspekten des Lebens nicht mehr auseinandersetzen, zum Beispiel im Rahmen der Familie oder der Erziehung.


"Book of Books" von Vladimir Kush

Book of Books
Symbol of divine revelation. On the Greek mosaic of XI century is represented Christ, holding in hands the Bible. As asserts Borges (Jorge Luis Borges. Letters of God) any book is a ramified labyrinth and, going on it, it is always possible to encounter the Book of the Books. Translucent, nacreous colors emphasize virgin purity of image of Mary holding baby Jesus, wings of the butterfly behind her personify the soul aspiring to the blue skies. Symbolism of the picture where the figure of Virgin Mary seemingly merges with the Book of Books, associates with figurativeness of the fresco "Annunciation"pictured by Italian master of Early Renaissance Fra Angelico. It represents Archangel Gabriel appearing before Maria as she was absorbed in reading the Bible - the passage in the Book of Isaiah, where was spoken about the virgin who will give birth to the son.



Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich einmal jemand sagen hörte, Liebe sei bloss die Aneinander-Reihung einiger kurzen Momenten der Verliebtheit und Freude, ein kurzer Augenblick des Zaubers und der Illusion. Wenn wir wirklich unsere Nachkommen mit dieser Notion von „Liebe“ erziehen, dann müssen wir uns aber nicht wundern, wenn die menschliche Rasse über kurz oder lang dazu verdammt ist, in Sodoma und Gomorrha zu enden, sich in die Luft zu jagen, oder ganz einfach vor dem Fernseher dahinvegetierend zu enden. Unser Gehirn ist viel zu kraftvoll, um für eine derart abgestumpfte Gefühls-Welt noch problemlos funktionieren zu können. Solch machtvolle Kraft im Dienste solch unausgereifter Bedürfnisse? Das kann nicht gut gehn!

„Ich liebe dich“ oder „Ich liebe das“ ist so viel viel weniger als LIEBE, denn diese kennt keine Abhängigkeit vom geliebtem Objekt und sie kennt keinen Eigen-Nutzen. Weshalb ist es für uns heute gesellschaftlich so schwierig geworden, uns der Exploration dieses Pfads zu widmen und unseren Kindern das unbezahlbare Geschenk der dabei gewonnenen Erkenntnissen zu machen?




Denkanstoss zu diesem und anderen Posts
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"Buddha und die Wissenschaft vom Glück"
von Yongey Mingyur Rinpoche, erschienen bei Goldmann Arkana.
 
 

August 26, 2012

Dummkopf oder Verbrecher?

 
 
 
Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.                                         Bertolt Brecht

 
 
 

Autor unbekannt
 
 
 

June 10, 2012

zu 75% unverstanden

 
Es ist schon verblüffend... Ich hatte immer etwas Mühe mit der Idee, das Universum würde eine Zeit lang expandieren um dann wieder in sich zusammen zu fallen. Irgendwie, instinktiv, konnte ich dieses Konzept nicht nachvollziehen. Inzwischen ist man aber zur Ansicht gekommen, dass sich das Universum nicht wieder kontrahieren, sondern viel mehr immer weiter expandieren wird und dies mit einer immer grösseren Geschwindigkeit. Verblüffend ist für mich die Entdeckung gewesen, wie man zuerst zu der einen und dann zu der anderen Theorie gekommen ist: Dies habe ich bei einer Nano Spezial-Sendung auf 3Sat mitbekommen.

Zum Konzept des irgendwann sich wieder kontrahierenden Universum war man nicht etwa durch Beobachtungen gelangt, sondern viel mehr weil jegliche Logik und Berechnung der uns bis dahin bekannten Phenomänen zu diesem einzigen Schluss bringen würde. Die Energie, welche die Ausdehnung verursachen musste, wäre irgendwann ausgeschöpft und die Gravitation musste die Himmelskörper wieder zusammen bringen.

Nun stellt sich aber heraus, dass a) die Galaxien eigentlich gar nicht zusammenhalten dürften und an ihren äusseren Ränden beginnend auseinander fliegen müssten, ausserdem dass b) je schneller die Quasare auseinander fliegen je weiter sie sich von uns befinden (hier wird immer das Beispiel der Punkte auf einem elastischen Band gebracht, das ausgedehnt wird). Diese beide Tatsachen bringen die Wissenschaftler zum Schluss, dass 75% des Universums sich nicht nach den natur-wissenschaftlichen Gesetzen verhalten, die wir kennen. Es müssen also dunkle Materie und dunkle Energie mit im Spiel sein: Alle Berechnungen deuten darauf hin. Was ich gar nicht bestreiten will (wie käme ich auch auf eine solche Idee!).


Dennoch gibt es Wissenschaftler welche genau dies tun. Man bringt das Beispiel der Planeten-Beobachtung in früheren Zeiten: Diese bewegten sich am Himmel vor- und zeitweise auch rückwärts. Heute wissen wir, dass dieses Phenomän einzig durch die Tatsache verursacht wird, dass sich auch unser Beobachtungs-Posten auf einer Reise befindet und somit die Planeten in iherer Umlaufbahn überholen oder von ihnen überholt werden kann. Dies ergibt die Illusion von sich rückwärts bewegenden Himmelskörper in unserem Solar-System. Weil man früher nichts von der Umlaufbahn der Erde wusste, versuchte man das bizarre Ballet der Planeten mit ihnen angedichtete Schlaufen zu erklären und, je mehr Ausnahmen zur Regel entdeckt wurden, desto mehr Schlaufen mussten für die Erklärung der Tatsachen herhalten. Heute gibt es also Wissenschaftler die Behaupten, es sei unwahrscheinlich dass das Universum dermassen viele Modelle benötigt um dargestellt zu werden. Sie sagen, irgendwo müsse uns etwas grundlegendes entgehen. Und, um das Universum zu unseren Beschreibungen kompatibel zu machen, seien wir zur Zeit gezwungen, die Beschreibungen immer komplexer zu machen. In etwas so wie man früher den Planeten hübsche kleine Schleifen auf ihren Laufbahnen andichtete.

Diese Idee scheint mir gar nicht so verrückt zu sein, obwohl sich der aller grösste Teil der Wissenschaft gar weigert, diese Hypothese in Erwägung zu ziehen. Hat aber nicht der liebe Kepeler die genau selbe Erfahrung gemacht? War es nicht oft eine Frage des Glaubens?


Siehe auch den Post "Der Blick durchs Teleskop"


Bei beiden Theorien (das sich wieder kontrahierende oder sich stetig ausdehnende Universum) kam mir immer eine Frage in den Sinn: Wo ist das Zentrum des Universums? Wo hat der Big-Bang stattgefunden? Und noch viel mehr beim heutigen Stand der Kenntnis und der Idee eines stehts expandierenden Kosmos bin ich der Meinung, dass in Theorie doch Unterschiede in den verschiedenen Geschwindigkeiten der Expansion messbar sein sollten, je nach Position der Sterne im All... Ich meine: Wenn wirklich alle Quasare um uns herum genau die selbe Beschleuningung in allen Himmelsrichtugen aufweisen, müsste man ja fast von der Tatsache ausgehen, dass wir uns im Zentrum des Universums befinden. Ist es nicht so, dass wenn die Beschleunigung mit der Entfernung zunimmt, dann müsste diese Entfernung in Relation zu dem Ursprung der Bewegung stehen und nicht zum Beobachtungs-Posten, oder? Bin ich völlig auf dem Holz-Weg? Ich freue mich, irgendwann endlich eine Antwort auf diese Frage zu bekommen.



Diese Welt ist so schwierig zu verstehen...!
So unglaublich es scheinen mag: Liebe kann uns dabei helfen. Doch dies ist, vielleicht, eine andere Geschichte.


Bild von Antoine de Saint-Exupéry



Wie auch immer: Ich finde diese Auseinandersetzung unglaublich faszinierend und spannend, ausserdem werfe ich den Wissenschaftlern überhaupt nichts vor, denn sie handeln nach bestem Wissen und Gewissen. Natürlich tun dies auch alle Ökonomen und die meisten Politiker, der Unterschied dabei ist aber, dass die Fehl-Einschätzungen in Ökonomie- Wirtschafts- und Währungs-Fragen uns alle direkt betreffen, denn sie definieren das uns alle umfassende Experiment, das wir gerade an unserer Gesellschaft und Zivilisation am durchführen sind. Ohne Back-Up, ohne Ausweich-Möglichkeit.


Dagegen ist jegliches in der Dunkelheit Tappen der Astro-Physik ein für die Menschheit spannendes Lösen eines Krezwort-Rätsels. Eines, dass uns aber viele neue Technologien und Erkenntnisse beschert, ja sogar unser Weltbild mehrmals zu verändern vermag.


Nicht desto trotz könnte es also möglich sein, dass nicht nur in der Wirtschaft sondern auch in der modernen Astro-Physik kein Pfad bereit stünde, den wir einfach beschreiten können. Auch bei der Erforschung des Universums könnte es nun womöglich erst wieder zu einem grossen Schritt vorwärts kommen, wenn ein absolutes Ausnahme-Genie des Kalibers eines Einsteins uns den Weg dorthin weist. Mit, vielleicht, all den Implikationen eines weiteren, riesigen Technologie-Schubs. Aber dies kann zur jetzigen Zeit noch niemand genau voraussagen. Ich lasse mich gerne überraschen und hoffe, dies noch zu meiner Lebzeit erleben zu dürfen.
 
 

May 13, 2012

zum Muttertag: SOS Kinderdorf

 
Ein Vorschlag: Man könnte aus dem heutigen Tag ein Märchen machen.

Wie: Mit einer Spende zugunsten von SOS Kinderdorf.

Wie viele Mütter auf dieser Welt wurden vom Schicksal dazu verdammt, sich nicht um ihr Kind kümmern zu können? Wie oft geschieht es, Tag für Tag, dass eine Mutter gegen ihren Instinkt handeln muss und darauf verzichtet, sich um das Wohl ihrer Kreatur zu sorgen? Wie viele Mütter trennen sich von ihrem Kind in der Hoffnung, es möge eine bessere Zukunft haben wenn es nicht bei ihr aufwachsen wird? Das grösste Geschenk für all diese Mütter wäre wahrscheinlich die Gewissheit, ihrem Kind tatsächlich eine bessere Zukunft ermöglicht zu haben.

Eine solche Spende ist also ganz im Sinne dieser Mütter, denn SOS Kinderdorf versucht zu leisten was sie nicht leisten konnten.

Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

3097 Liebefeld

PC 30-31935-2

IBAN: CH20 0900 0000 3003 1935 2
Swift/BIC: POFICHBEXXX



Online spenden


Wer ein Leben rettet, rettet die Welt.



Ausserdem sind die meisten Märchen erst im Nachhinein als solche zu erkennen. Fast nie wird man Ereignisse als "märchenhaft" bezeichnen, während sie noch geschehen. Erst durch das Happy End setzen sie sich vom Alltag ab. Mit einer Spende an SOS Kinderdorf kann man also ermöglichen, dass sich eventuell ein Märchen verwirklicht. Persöhnlich, glaube ich noch an Märchen — so wie es auch Endo Anaconda tut.


Märli  ==  Stiller Haas (Endo Anaconda)




Ein wunderbarer "Albtraum" mit einem Happy End...
Ein Märchen, also, dieser Song.
 
 

May 3, 2012

eine einzige Lampe


Oder nimm die Dunkelheit, die sich über Tausende von Zeitaltern angesammelt hat — ihre geballte Finsternis wird durch eine einzige Lampe vertrieben.

Essenzielle Mahamudra-Unterweisungen am Ganges


Bild von George Lourakes



Text aus dem Buch von Yongey Mingyur Rinpoche "Buddha und die Wissenschaft vom Glück", bei Goldmann Arkana erschienen


February 11, 2012

immer noch Wachstum

 
Endlich einmal ein Ökonom, der Wachstum hinterfragt... Nicht nur: Der den Mut hat so ziemlich vieles zu hinterfragen. So zum Beispiel was wir denn hier überhaupt am basteln sind, mit dieser Welt und mit unserer Gesellschaft, ja mit unser Leben. Der offentlich die inzwischen mehr als notwendige Frage stellt, wohin unsere Reise überhaupt führen soll. Wohin möchten wir uns denn bewegen? Was genau sind wir am anpeilen? Wollen wir das wirklich, was da auf uns zukommen wird? Natürlich haben auch diejenigen Recht, die sagen: "Immer, wenn es kein Wachstum gab, waren die Menschen unzufrieden. Es gibt kein Beispiel in den letzten zwei Jahrhunderten einer Gesellschaft ohne wirtschaftliches Wachstum konnte und mit zufriedenen Menschen." So einfach sieht es aus: So wie unsere Gesellschaft organisiert ist — und inzwischen bald die ganze Welt — entspricht fehlendes Wachstum mit Massen-Arbeitslosigkeit, Depression, Hoffnungslosigkeit, Vertrauensverlust, Angst. Und genau dies müssen wir nun wieder lernen: Zu leben, gut zu leben, mit oder ohne Wachstum.

Niemand kann wirklich behaupten, wir könnten nicht genügend materiellen Wohlstand generieren, um uns alle wohl zu fühlen. Weshalb soll dies also einzig und alleine möglich sein, wenn die Wirtschaft gerade am wachsen ist?

There's no path to follow

So sieht es aus. Da ist kein Pfad, dem man folgen kann. Siehe auch den Post "Der Blick durchs Teleskop". Dieser Pfad wurde noch nicht genügend benutzt, um als Pfad erkennbar zu sein. Den Weg müssen wir uns also selbst erarbeiten. Wir müssen ihn finden, vielleicht müssen wir uns mehrmals verlaufen, vielleicht müssen wir ganz neue Mittel und Werkzeuge zur Orientierung entdecken und erschaffen, vielleicht müssen wir viele erlangte Gewissheiten wieder über Bord werfen, vielleicht müssen wir uns wieder ganz neue Frage stellen. Dieser Weg scheint mir aber der einzig mögliche zu sein. Und den müssen wir irgendwann zu gehen beginnen. Je früher, desto besser.

Tomáš Sedláček hat sich diese und viele weiteren Fragen gestellt. Ein Reaktionär ist er aber nicht, denn er hat sich mit genau diesen Fragen schon lange vor den letzten Krisen beschäftigt: 12 Jahre lang schrieb er an seinem Buch "Die Ökonomie von Gut und Böse". In der Sternstunde
lässt er sich mit Katja Gentinetta auf einen Streifzug durch die Höhenflüge und Abgründe der Ökonomie ein und erklärt, was wir denn ändern müssten, um dem Krisenmodus zu entkommen.

Interessant, wie Tomáš Sedláček das vorherrschende Verständnis von Wirtschaft mit einer psychischen Störungen vergleicht, oder wie er das Alte Testament und das Gilgameš-Epos auf erfrischende Weise interpretiert. Sehr schön auch, wie er immer wieder Bezug auf Filme und Literatur nimmt.


Tomáš Sedláček  ==  SRF Sternstunde Philosophie



 
 

January 25, 2012

the gods are waiting


The Laughing Heart  ==  Tom Waits reads Charles Bukowski

your life is your life
don’t let it be clubbed into dank submission.
be on the watch.
there are ways out.
there is a light somewhere.
it may not be much light but
it beats the darkness.
be on the watch.
the gods will offer you chances.
know them.
take them.
you can’t beat death but
you can beat death in life, sometimes.
and the more often you learn to do it,
the more light there will be.
your life is your life.
know it while you have it.
you are marvelous
the gods wait to delight
in you.





November 12, 2011

the fittest (?)

 
Es stellt sich heraus, dass nicht nur ein Schaumbad Ähnlichkeiten mit dem Universum haben kann: Gerade wurde ein Zusammenhang zwischen der Verteilung von Staub im All und der Aufbau menschlicher Knochen festgestellt. Ist das nicht faszinierend? Mögliche Erkenntnisse über zum Beispiel Alters-Krankheiten dank einer Software für die Berechnung von Staub und Materie im All. Doch wir können noch viel mehr. Inzwischen kann eine Frau im Alter von 60 noch Drillinge bekommen. Oder wir können, Spezies-Übergreifend mit dem Genom von Nutz-Planzen jonglieren. Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, in das "Survival Of The Fittest" eingreifen zu dürfen? Das Gefühl zu haben, auch ein Wörtchen mitzureden im grossen Plan der Evolution?




Die Evolution braucht aber immer noch die Zeit die sie braucht. Die Korrektur einer vermeintlichen Fehl-Entwicklung braucht auch seine Zeit. Denn sie ist, genau wie die Zukunft einer Spezies, an der letzten Extremität eines Entwicklungs-Astes. Dieser wird vielleicht irgendwann entfernt, je nach dem welches andere Modell sich durchsetzen wird und es eventuell verdrängen. Wir haben aber gerade erst damit begonnen ein solches Modell zu suchen, obwohl unsere Zivilisation inzwischen schon eine mehr als beeindruckende Beschleunigung erreicht hat. Welche Konsequenzen unseres Verringern der Spezien-Vielfalt auf der einen Seite und das Zum Leben Erwecken neuer Geschöpfe auf diese unsere und Gottes Erde, welche Konsequezen all dies auf Darwin's Baum nach sich ziehen wird, können wir überhaupt nicht einschätzen. Wir haben nicht die geringste Ahnung, ob unser Handeln schon im nächsten Jahr das Wesen hervorbringen wird, das unsere Spezies verdrängen wird. Welche zerstörerische Macht mikroskopisch kleine Viren haben können ist uns hingegen ziemlich gut bekannt. Aber vielleicht richten wir uns nur selbst langsam zu Grunde, in dem wir immer mehr Allergien entwickeln und immer schwächere Immunsysteme haben werden. Sind wir also ganz sicher nicht nur dabei, mit grosser Geschwindigkeit auf einen falschen Ast zu rennen? Oder vielleicht auf einen Ast der bald nicht mehr von ausreichend Sonnenlicht genährt wird, weil ein neuer Ast (an dessen Entstehung wir sogar mitgewirkt haben) unseren Platz an der Sonne einnehmen wird? Wir sollten vielleicht schon etwas besser darauf achten, nicht alles auf einen Ast zu setzen der irgendwann vom Evolutions-Baum abgestossen werden könnte. Denn Äpfel und Äste, das wissen wir seit Newton, können fallen. Nein, sie müssen sogar fallen, früher oder später...



Right Here, Right Now == Fatboy Slim





Dass wir viele sind bedeutet noch lange nicht, dass wir auch einen Erfolgs-Modell darstellen... Dass wir inzwischen den Gewinn eines Unternehmens für wichtiger halten als das gesicherte Einkommen der einzelnen Menschen ist eine Situation die, so weit mir bekannt ist, ohne Beispiel in der Geschichte der Evolution bleibt. Dass das eizelne Individuum sich für die Gemeinschaft opfern muss, im Falle eines Kampfes, das kennen wir von vielen sozialen Organistaionen in der Natur. Dass das einzelne Individuum sich aber nicht am Leben erhalten kann, einzig weil die Artgenossen das Füllen der Reserve-Kammern in den absoluten Überfluss treiben, bis hin zur unausweichlichen Verschwendung, dies ist eine ganze neue Entwicklung. Eine bedenkliche Entwicklung, in meinen Augen. Denn Natur geht immer sorgfältig und mit Bedacht mit Energien und Ressourcen um, im Tierreich ohne Ausnahme. Wir verhalten uns also auf eine Weise, die sich einfach nicht wird durchsetzen können, in der Entwicklung der Evolution. Die Frage bleibt, auf welche Art wir von diesem Verhalten wegkommen werden. Tun wir dies von selbst oder werden wir von der Evolution gezwungen?



Wie auch immer... Es soll sogar Zeiten gegeben haben, in denen die Ratte das beste Erfolgs-Modell unter den Säuglingen gewesen ist! Ist es nicht wunderbar und grausam zugleich, dieses Wirken der Schöpfung?




Ganz ehrlich: Ist es nicht wunderbar und grausam zugleich, dieses Wirken der Schöpfung?
 
 

October 26, 2011

Mobile enabled & THANKS

 
Der Blog ist nun auch für Smart Phones und Tablets verfügbar.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen LeserInnen für die grosse Geduld bedanken, welche sie immer wieder fürs Lesen meiner Kopf- und Furzgeburten aufbringen müssen. Wenn ich jedoch auch nur einem Menschen den Ansatz einer Idee für den Umgang mit den eigenen Problemen liefern konnte oder wenn ich diesen Menschen zum lächeln brachte, dann hat mein für alle zugängliches Schreiben sogar noch einen Sinn gehabt. Mir hat das Schreiben jedenfalls sehr geholfen und ich bin überzeugt, ich hätte ohne dieses grossartige Werkzeug mit noch viel mehr Problemen zu kämpfen gehabt.

Sollten nicht mehr als eine Handvoll Menschen aus meinem Bekanntenkreis diesen seelischen Verrenkungen Achtung schenken, wäre dies wahrscheinlich weil offensichtlich nichts erbauendes oder selbst unterhaltsames transportiert würde. In diesem Fall wäre ich der Erste, der von der Lektüre abraten würde: Ich bin definitiv der Meinung, schon viel zu viel Schrott befindet sich im Umlauf, in welcher Form auch immer, und es wäre dann mein Wunsch, nicht dazu beizutragen, noch mehr Unnötiges zu produzieren. Ich bin der Meinung, zu viele Dinge tragen inzwischen nicht viel mehr zur Entwicklung der Menschen bei, als diesen zu verblöden. Wobei auch zu sagen ist, dass wir hier in der Schweiz diesbezüglich wirklich grosses Glück haben, können wir derart mühelos auf sehr gute Information und Unterhaltung zugreifen.

Wie auch immer: Falls ich auch nur einer einzelnen Person hin und wieder etwas Mut machen konnte und in ihr ein bisschen Lebensfreude erwecken, dann ist das mehr als ich erhoffen kann, in Anbetracht der mich genesenden Funktion meines Tuns.

Also: Findest du, der gerade liest, das alles blödes Tralaafari, dann nichts wie weg von hier! So wie ich es seit nun mehreren Jahren mit einer früher sehr guten und wertvollen Wochenzeitschrift tue, die inzwischen nicht mehr von der Welt im Laufe der Woche handelt sondern, viel mehr, von einer kleinen Welt die von Woche zu Woche gefälligst gleich zu bleiben hat. Mit solch einem Weltbild kann ich nichts anfangen und noch viel weniger möchte ich dazu beitragen, es weiter zu verbreiten. Dies ist aber meine ganz persönliche Meinung und, in dieser Hinsicht viel wichtiger, ist: Jedem das Seine. Gott sei Dank sind wir Schweizer in der Lage die unglaubliche Freiheit geniessen zu dürfen, so ziemlich alles tun oder lassen zu können, wie wir es gerade möchten. Jeder Einzelne kann für das für ihn richtige entscheiden: Ein so unglaublich wertvoller Teil unserer Kultur und Gesellschaft.

Ein Dank also an die vermeintliche LeserInn dieser Zeilen, an das Druck-Verfahren, das Fernsehen, das Kino, das Internet, die Kunst, die Musik, und und und, und einen ganz ganz grossen Dank in Ehren einer freien und vielfältigen Gesellschaft.
 
 

January 1, 2011

es kommt eh

 
Es kommt mir — jetzt, einige Minuten nach Mitternacht — in Sinn, was mir die Junge Dame im Februar 2008 sagte:
Erstens kommt alles anders
und zweitens als man denkt.

Dazu fällt mir ein was sogar die Polizei sagt:
Every little thing she does is magic.

Und:
Wie und wann auch immer, meine Prinzessin, es kommt eh immer alles — was kommen soll.



Every Little Thing She Does Is Magic  ==  The Police

Though I've tried before to tell her
Of the feelings I have for her in my heart
Every time that I come near her
I just lose my nerve
As I've done from the start

Every little thing she does is magic
Everything she do just turns me on
Even though my life before was tragic
Now I know my love for her goes on

Do I have to tell the story
Of a thousand rainy days since we first met
It's a big enough umbrella
But it's always me that ends up getting wet

Every little thing she does is magic
Everything she do just turns me on
Even though my life before was tragic
Now I know my love for her goes on

I resolve to call her up a thousand times a day
And ask her if she'll marry me in some old fashioned way
But my silent fears have gripped me
Long before I reach the phone
Long before my tongue has tripped me
Must I always be alone?

Every little thing she does is magic
Everything she do just turns me on
Even though my life before was tragic
Now I know my love for her goes on





Ich kann mir gut vorstellen wie sehr du selbst von der Richtigkeit deiner Aussage überrascht wurdest, meine Heldin.

Everything you do, everything you make me do, you turn me on.
And now, after a thousand rainy days since we first met, every little thing still is magic.
 
 

November 28, 2010

1. Advent in Jerusalem

 
Es gibt diese wunderbare Stelle im Buch "Das Magdalena Evangelium" von Kathleen McGowan, wo Claudia (die Ehefrau von Pontius Pilatus) die Gerichts-Verhandlung gegen Jesus verfolgt.

Pontius Pilatus hatte seinen hohen römischen Richtstuhl in den Hof bringen lassen und darauf Platz genommen. Hinter ihm standen zwei Wachsoldaten. [...] Auf dem Boden vor ihnen kniete, in Fesseln und blutend, Isa der Nazarener. Von ihrem Platz hinter dem Vorhang starrte Claudia ihn an. Auch er blickte auf, als habe er ihren Blick gespürt. Ihre Blicke verschränkten sich ineinander, eine Ewigkeit, wie ihr schien. In diesem Moment spürte Claudia wieder dasselbe Gefühl von Licht und reiner Liebe wie an jenem Abend. [...] Sie hatte weder den Wunsch, den Blick abzuwenden, noch die Wärme dieses Mannes zu verleugnen. Spürten die anderen es denn nicht? Wie konnten sie in diesem engen Hof stehen und unberührt bleiben vom Strahlen dieser Sonne, dieses heiligen Wesens?

Wäre es nicht ein wunderbarer Advent, wenn wir uns bewusst machen würden, dass heute ein Jesus wahrscheinlich für Verrückt erklärt würde? Wäre es nicht wunderbar, wenn wir unsere Gedanken darauf konzentrieren würden, diese unsere Welt so zu gestalten, dass hier ein Jesus leben könnte? Eine Welt, in der er seine Botschaft verbreiten könnte? Wäre es nicht ein Advent im Sinne Jesus, wenn wir uns das Fühlen und das Erleben eines Jesus bewusst machen würden? So wie es damals wunderbar gewesen wäre, wenn nicht so viele Menschen "Barabba" geschrien hätten. Wenn mehr Menschen, so wie Claudia, die Wärme dieser Sonnenstrahlen gefühlt hätten. Wäre es nicht ein wunderbarer Advent, wenn wir versuchen würden, eine solche Wärme wahrnehmen zu können?


Siehe auch den hier verlinkten Post "Barabba".



Mondschein-Sonate  ==  Beethoven


 
 

September 30, 2010

a transformed world

 
 

The moment you have in your heart
this extraordinary thing called love
and feel the depth, the delight,
the ecstasy of it,
you will discover that for you
the world is transformed.


Jiddu Krishnamurti



Bild: Gerhard Richter

 
 

July 28, 2010

der Klang des Lebens

 
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Friedrich Nietzsche
 
 
The Chemical Brothers: Cover of "Further"
 
 
 
 
Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.
Gustav Mahler
 
 
Zdenek Janda: Moon
 
 
 
 
Die Musik drückt das aus,
was nicht gesagt werden kann und
worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo
 
 
Vladimir Kush: Morning Blossom
 
 

June 19, 2010

ein lächeln im herzen

 

Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Antoine de Saint-Exupéry

Péter Busa: In Memoriam Antoine De Saint-Exupéry



Ein Lächeln ist oft das Wesentliche.

Antoine de Saint-Exupéry
 

June 9, 2010

Adams Schaumbad

 



Immer als ich in der Badewanne lag und mir den Schaum ansah, stellte ich mir vor wie es doch nicht auszuschliessen wäre, dass unser ganzes Universum teil eines Atoms einer Schaumblase im Schaumbad eines Wesens sein könnte. Irgendwo, irgendwie, in irgend einer Zeit. Es könnte sein, was 1 Million Jahre für uns sind, der Bruchteil einer Sekunde für das Wesen im Schaumbad ist.

Es könnte sein, dass wir wiederum Wesen sind. Mit jeder Atomspaltung zerstören wir Universen, von denen wir nicht einmal ahnen. Mit jeder Geburt schaffen wir unendliche Universen, von denen wir schon eher was mitbekommen.

Es könnte aber auch sein, dass jeder unserer Gedanken ein eigenes Universum ist.




So gefallen mir bis heute Geschichten und Filme die unsere Welt und Wahrnehmung aus einer anderen Perspektive betrachten. Die versuchen eine Erklärung für das Unerklärliche zu geben. So zum Beispiel die Novelle von Jules Vernes "Der ewige Adam". Oder der Film von Luc Besson "The Fifth Element". Dieser gefällt mir besonders weil er auch die lebenswichtige Rolle von Liebe in unserer Existenz veranschaulicht. Wie wir Lieben benötigen, und zwar nicht nur als einzelne Menschen sondern auch als gesamte Menschheit! Und dies gerät viel zu oft und vielleicht immer mehr in Vergessenheit.

Nächsten Winter, jedenfalls, möchte ich zumindest ein Mal ein Schaumbad nehmen. Und meiner Fantasie wieder einen Tauchgang erlauben.


Vladimir Kush: Other Worlds
 

June 6, 2010

jewel

 
And you know what it is, there?

The Jewel In The Heart Of The Lotus  ==  Glenn Marshall Based on a text by Ajahn Brahm



 

April 23, 2010

Dankbarkeit, Saat und Ernte

 
Die verloren gehende Weisheit des Volksmundes.
Man erntet was man sät.



Und die, von Yogi Teebeutel, dem Volk (zurück) überlieferte Weisheit.
Dankbarkeit ist die offene Tür zur Fülle.




Sprichwörter und im Volksmund überlieferte Maximen gehen im Laufe der Jahre desto weniger verloren, desto mehr sie aus einer tiefen Wahrheit entsprungen sind.


Wenn diese 2 Behauptungen nun zutreffen (was ich mir bestens vorstellen kann, empfinde ich sie doch als absolut nachvollziehbar) wenn also etwas an ihnen dran ist, lässt sich das Eine oder Andere daraus ableiten. In Zusammenhang mit meinem Aufenthalt in der Harten Klinik kann ich zum Beispiel für mich behaupten, dass ich also Liebe, Rücksichtsnahme, Zurückhaltung und Empathie ernten sollte oder werde. Ausserdem, bei einer derart gewaltig empfundenen Dankbarkeit — sowohl der Jungen Dame gegenüber wie aber auch gegenüber meinem Schicksahl, den schlimmen Umständen die mich dennoch zu diesem Erlebnis geführt hatten, ja sogar der Klinik, den Ärzten und, vor allem, den Pflegern gegenüber — bei einer solchen Dankbarkeit sollte also das Tor zu einem Leben in Fülle (welches ich mir erhoffte) sperrangelweit offen stehen. Für mich. Für meine Liebsten und mich.

Zu diesem Vertrauen konnte ich inzwischen wieder zurück finden. Ich kann es jedoch noch nicht wieder auf eine Art und Weise zelebrieren, wie es mir zur Zeit der Harten Klinik gelungen ist. Dennoch kann ich zumindest wieder daran glauben. Und daraus die nötige Zuversicht schöpfen, um wieder Lebenswille zu empfinden.

Ich fühle wieder wie es möglich ist, hinter der nächsten Ecke ein auf mich wartendes Leben in Fülle anzutreffen. Ich fühle wieder wie es möglich sein wird, die süssesten Früchte dieser Welt ernten zu dürfen. Und wieder kehre ich zur Dankbarkeit zurück.


Wenn mir mein (aus dem Gleichgewicht gebrachter) Geist erlaubt, mich an diesen Gedanken und Empfindungen zu erfreuen, dann ist leider ein ganz leichter Beigeschmack von Trauer dabei: Was verpassen doch all die Menschen, die nie das Glück hatten sich in einer Lage zu befinden, in der sie sich an ihrem Leben und der Welt einfach nur erfreuen konnten? Was werden wohl Menschen wie die Wahnärzte ernten? Ja... Bei ihnen muss man schon fast sagen: ernten müssen?



Welch Bitterkeit, Schmerz, Anfeindung und Misstrauen warten hinter jeder Ecke auf sie? Und für wie lange? Wie oft wird sowas doch zu einem Teufelskreis, in dem es gar nicht mehr möglich ist, an Dankbarkeit zu gelangen. Wo es kein Platz für Dankbarkeit mehr zu haben scheint.

Und wieder bin ich dankbar, in einer Lage zu sein in der, wenn Gott will, die Junge Dame und ich werden aufblühen können. Unsere Herzen uns gegenseitig tragend. In Dankbarkeit.


Wenn Gott will... So Gott will...

The vision that you glorify in your mind, 
the ideal that you enthrone in your heart — 
this you will build your life by, 
and this you will become.
James Allen

 

April 21, 2010

dance, sing, love & live

 
Dance like no one is watching.
Sing like no one is listening.
Love like you've never been hurt and
live like it's heaven on Earth.
Mark Twain
 
Imagination is more important than knowledge.
Albert Einstein