May 18, 2011

hard Moldovan love story

 
Meine Heldin, selbst am Eurovision Song Contest wurden wir zum Thema: Moldova ist mit uns an den Start. Es passt alles, wieder einmal. Selbst, dass ich wie bestellt und nicht abgeholt da stehe, ready at the gate, don't tell me it's to late! Wie spät ist es denn überhaupt? Und in Jahre? Einziger Unterschied: Ich sehe gar nichts von dir, zur Zeit. Weder in Slowmo noch sonst wie. Ich hatte zwar einmal eine Slide Show gesehen. Keine Slowmo, eine Freezemo wenn überhaupt. Doch nun...

Wie auch immer: I see you where the lights glow, meine Prinzessin.
Lucky? When you stop slipping away! Then...

SO LUCKY


So Lucky  ==  Zdob şi Zdub
Eurovision Song Contest 2011 — Moldova


Flashes,
Ray ban glasses,
I move with ease
In my convertible breeze.

Martini
whiskey on the rocks
life on the top
my party never stops!

Winner
A dusk to dawn sinner
Love traded in for lust
It’s emotions I don’t trust

On top
The cream of the crop
You know I love to rock
The fun will never stop

You see
It’s all about me
The servants and the king
I’m the ruler of the world

A tug
She pulls me like a drug
I want her on the rug
But she’s not that kind of girl

Ref.

I see you where the lights glow
You pull me in your private side show
And now I see your moves in slowmo
I try to kiss you, but you slip away

Yet you never walk away from me
Are you a shadow or a might be?
Why should one woman stand above the rest?
There is a mystery to you deep beneath the flesh!

Those eyes pulling me in.
A body made to sin.
But I can not win.

Wait,
I’m ready at the gate.
Don’t tell me it’s too late.
Her fire starts to melt my heart.

She’s clean.
Not part of any scene.
She’s more like a dream
I don't want to wake up from!

I see,
She’s somehow changing me.
She’s where I want to be.
Can’t stand a moment without her
Anymore!

Ref.

I see you where the lights glow
You pull me in your private side show
And now I see your moves in slowmo
I try to kiss you, but you slip away

Yet you never walk away from me
Are you a shadow or a might be?
Why should one woman stand above the rest?
There is a mystery to you deep beneath the flesh!

SO LUCKY!





Und dann, dann kamen die Deutschen... Dann kamen die Deutschen mit den Katzen... Auch ein guter Song, wirklich, gefällt mir irgendwie. Ist aber schon nicht ganz das Selbe, oder?

Taken By A Stranger  ==  Lena
Eine weitere, wunderbare Entdeckung von Stefan Raab
Eurovision Song Contest 2011 — Germany



She's got luck all in her eye
He knows her catcall
Can't escape from telling lies
I heard her sayin'

Hey, mind if I take this chair?
Hey, mind if I take this chair?

He drops a pause
She looks annoyed
But she's so mean
He thinks she has to be the one

Taken by a stranger
Stranger things are starting to begin
Lured into the danger
Trip me up and spin me round again

You've got some coffee on your collar
And you forgot to comb your hair
I can't wait till I do better
You're here and I don't care

Can't help it if you like it ‘cause I won't be here tomorrow
No one ever told you that you wouldn't be rejected

Taken by a stranger
Stranger things are starting to begin
Lured into the danger (it's a risky business)
Trip me up and spin me round again

Ba da da lada dada

Oohoohooo

La la la la

Put the blindfold on his eyes
She saw him peek through
Can't imagine her disguise
I heard her sayin'

Hey, mind if I take this chair?
Yeah, see if I care

Taken by a stranger
Stranger things are starting to begin
Lured into the danger (it's a risky business)
Trip me up and spin me round again


 
 

May 17, 2011

musik is the key

 
Gerade letztens habe ich von diesem Dirigenten geschrieben, der zu uns nach Hause kam und, als er mich vor dem Fernseher sah, zu mir in etwa sagte: Immer schön am lernen? Ich komme wieder darauf zurück weil der Zufall will, dass ich gerade letztens etwas erstaunliches vernommen habe.

Es wurde gerade kürzlich in Lugano, unter seiner Leitung, die Matthäus Passion von Bach aufgeführt und aufgenommen. Das Konzert wird nächstes Jahr an Ostern in Eurovision ausgestrahlt. Es handelt sich um eine aufwändige Produktion, mit verschiedenen Orchestern, die Aufnahme auf zwei Abenden verteilt. Leider Gottes hatte es, kurz zuvor, im engen Kreise eines der Musik-Profis die an der Aufführung teilnahmen, einen schweren Schicksals-Schlag gegeben. Dies, um die Oster-Zeit herum und vor der Aufführung einer Passion.

Es geschah nun etwas wirklich bemerkenswertes. Eine der Musikerinnen erzählte im Nachhinein meiner Mutter, wie praktisch das ganze Orchester am Ende des Konzerts geweint hatte. Die Atmosphäre war dermassen durch Gefühle geladen, dass sich einige Dutzend vollblut Profi-Musiker nicht mehr halten konnten und in Tränen ausbrachen, zusammen und doch jeder für sich. Vielleicht von einem Gedanken gebunden und getragen:
Erbarme dich, mein Gott.
Vom Wunsch, ein Mensch möge einen Schicksals-Schlag wohl überstehen.

Musik ist der Schlüssel zu vielen Türen unserer Seele. Nicht der einzige Schlüssel, aber vielleicht sowas wie ein Passe-Partout.


Matthäus Passion — Erbarme dich, mein Gott  ==  Bach




Musik ist so vielfältig wie die Menschen auf unserer und Gottes Erde.
 
 

May 5, 2011

weiter so, meine Heldin

 
Die Seite wird nicht gewendet, meine Heldin.
Und dennoch geht es weiter...

Wenn du es weiterhin aushältst: Ich werde es aushalten. Denn was sie uns genommen haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was wir gefunden haben. Und diesen Fund kann uns niemand rauben, wenn wir es nicht zulassen. Nur etwas Zeit, diese können sie uns offensichtlich rauben. Hoffentlich werden sie es auch bereuen müssen. Denn sie unterbrachen eine Manifestation von Liebe. Und dies ist, auch gemäss Paulo Coelho, nicht erlaubt! Ganz meine Meinung. Und wahrscheinlich auch deine, oder?

Die Seite wird nicht gewendet, weshalb auch?
Und dennoch: Es geht weiter.

Danke für alles. Und weiter so. Oder so.
 
 

April 13, 2011

weinen, um endlich zu lachen

 
Es gibt hin und wieder Tage, an denen ich mir wünsche, weinen zu können. Einfach nur weinen. Um mir die Gedanken, das Bedrückende, das Beklemmende, von der Seele tröpfeln zu lassen. So einfach und befreiend wie es mir in der Harten Klinik gegönnt war. Ohne grosses Davor oder Danach. Einfach nur Schmerz in Tränen verwandeln.

Leider kann ich dies wieder nicht. Wie ich es nicht vor der Harten Klinik konnte. Die riesigen Ströme, die reissenden Gewässer die ich in der Zeit nach der Klinik weinte, in der Zeit vor, während und nach der Traumatisierung, reichten dennoch nicht aus, um das Weinen für immer zu lernen. Oder vielleicht ging es durch die Traumatisierung wieder verloren. Ja, dies ist die wahrscheinlichste Option.

Die Auffassung, Weinen habe nichts mit Männlichkeit zu tun, teile ich nicht. Im Gegenteil: Meiner Einschätzung nach hat, wer sowas zu meinen glaubt, grosses Glück wenn es ihm dennoch gelingt, heimlich weinen zu dürfen, versteckt vor den Blicken und den Meinungen der Anderen. Denn, all das, was man nicht von sich weinen kann, hat gute Chancen später, von innen heraus, an der seelischen Verfassung eines Menschen auf ungesunde Weise zu wirken, ihn krank zu machen, ihm zu schaden. Völlig egal, ob Mann oder Frau.

Ich hatte überhaupt keine Mühe damit, in der Öffentlichkeit zu weinen. Das Fühlen der danach eintretenden wohltuenden Wirkung reichte mir zur Begründung schon mehr als aus. Die Nähe der Jungen Dame und ihre Art, wie sie mit meinen abrupten Stimmungs-Schwankungen umging, verstärkte die Heilkraft um ein Vielfaches. Da war diese grossherzige Frau wie aus dem Nichts aufgetaucht: Ich konnte lachen oder weinen, hoffen und leiden, zweifeln und handeln, geniessen oder wiedersprechen, immer war sie auf einer Wellenlänge mit mir. Sie konnte mir, schon von Beginn an, praktisch ohne ein Wort zu sagen, ihre Unterstützung zu spüren geben, ihre gleiche Meinung zu dies oder zu jenem. War sie anderer Meinung, war diese in einigen wenigen Worten gesagt. Einen Grund, ihre verschiedene Meinung nicht zu äussern, gab es nicht. Als die Probleme, die man uns künstlich machte, zunahmen, waren wir uns auf Anhieb und ohne Einschränkung selbst darüber einig, welch eine Scheiss-Welt dies doch sei. Übereinstimmend lächelten wir und blickten uns in die Augen. Bei der Jungen Dame konnte ich weinen. Bei der Jungen Dame konnte ich jubeln. Und nicht nur. Ich konnte sie auch an meinem Schmerz und meinem Jubel teilhaben lassen. Und sie nahm teil. Wie ich an ihrem Schmerz und Jubel teilnahm.

Ich vermisse diesen Schlüssel zur Fähigkeit, meine Gefühle auszudrücken, in all meiner verschiedenen Gemütslagen. Ich vermisse die Junge Dame und den dermassen überwältigenden, wohltuenden Einfluss, den sie auf mich ausübt. Ich vermisse diese nicht zu beschreibende Quelle an Klarheit, an tiefgründiger innerer Ruhe — selbst wenn es an der Oberfläche nur so zu brodeln scheinte. Ich vermisse dieses mir zuvor niemals gegönnte Gefühl das ich erleben durfte, als ich neben ihr sass und über Schönheit und gleichzeitiger Misere meines Lebens nachdachte. Dieses wohltuende Gefühl, das ich schon nach wenigen Tagen seit der Begegnung spürte, diese kristalline Klarheit im Wahrnehmen der heilenden Kraft die uns umgab. Ich kann es nicht anders ausdrücken: Dieses nicht erklärbare Gefühl, einen Seelen-Verwandten gefunden zu haben. Mehr als das: Das seelische Gegenstück des eigenen Selbst. Das Gegenüber in einem dualen System. Das mich Vervollständigende. Nein... Das mir selbst mich zu vervollständigen Ermöglichende. Mit einer der Gründe, weshalb man irgendwie schon immer gewusst hat, es würde alles gut kommen. Das eine Puzzle-Teil, das eine kleine Teil, das so viel mehr als die Summe der verschiedenen Teile ergeben wird, die hier zusammen fanden. Die initiale Zündung des Rest eines Lebens.

Ich sehne mich nach der Jungen Dame. Und danach, in ihren Armen weinen zu dürfen. Der Kopf auf ihrer Schulter. Oder auf ihrem Schenkel. Oder dem Bauch. Um danach in ihre Augen zu versinken, um dann mit ihr lächeln zu können. Um endlich zusammen zu lachen. Um zu lachen und "Halleluja Baby" zu singen.