Es gibt diese wunderbare Stelle im Buch "Das Magdalena Evangelium" von Kathleen McGowan, wo Claudia (die Ehefrau von Pontius Pilatus) die Gerichts-Verhandlung gegen Jesus verfolgt.
Pontius Pilatus hatte seinen hohen römischen Richtstuhl in den Hof bringen lassen und darauf Platz genommen. Hinter ihm standen zwei Wachsoldaten. [...] Auf dem Boden vor ihnen kniete, in Fesseln und blutend, Isa der Nazarener. Von ihrem Platz hinter dem Vorhang starrte Claudia ihn an. Auch er blickte auf, als habe er ihren Blick gespürt. Ihre Blicke verschränkten sich ineinander, eine Ewigkeit, wie ihr schien. In diesem Moment spürte Claudia wieder dasselbe Gefühl von Licht und reiner Liebe wie an jenem Abend. [...] Sie hatte weder den Wunsch, den Blick abzuwenden, noch die Wärme dieses Mannes zu verleugnen. Spürten die anderen es denn nicht? Wie konnten sie in diesem engen Hof stehen und unberührt bleiben vom Strahlen dieser Sonne, dieses heiligen Wesens?
Wäre es nicht ein wunderbarer Advent, wenn wir uns bewusst machen würden, dass heute ein Jesus wahrscheinlich für Verrückt erklärt würde? Wäre es nicht wunderbar, wenn wir unsere Gedanken darauf konzentrieren würden, diese unsere Welt so zu gestalten, dass hier ein Jesus leben könnte? Eine Welt, in der er seine Botschaft verbreiten könnte? Wäre es nicht ein Advent im Sinne Jesus, wenn wir uns das Fühlen und das Erleben eines Jesus bewusst machen würden? So wie es damals wunderbar gewesen wäre, wenn nicht so viele Menschen "Barabba" geschrien hätten. Wenn mehr Menschen, so wie Claudia, die Wärme dieser Sonnenstrahlen gefühlt hätten. Wäre es nicht ein wunderbarer Advent, wenn wir versuchen würden, eine solche Wärme wahrnehmen zu können?
Pas de pays sans paysans
Pas de régions sans ci ... Marc
repic :
Pas de ci pas de ça
Sans souci ou sans cela
Pas de fumée sans feu
Pas d’idée sans être deux
1
Pas de rose sans épines
Pas de France sans français
Pas de français sans racines
Pas de race sang mêlée
Pas de mêlée consanguine
Pas de France sans étrangers
Pas d’Europe sans Euskadi
Pas de Vasco sans Gama
Pas de dogme sans hérésie
Pas d’iretges sens cramar
Pas de crème sans biscuits
Et pas de bonbon sans Kréma
repic
2
Pas de maître sans esclave
Pas de d’esclave sans griefs
Pas de prison sans entraves
Et pas de seigneurs sans serfs
Pas de liberté sans braves
Et sans soldats pas de chef
Pas de bon thé sans théière
Pas de chatte sans chatons
Pas de château sans chaumière
Pas de chaume sans grillon
Pas de grenier sans poussière
Pas de poussière Cendrillon
repic
3
Pas de terra sens senhor
Pas de senher sens caval
Pas d’argent sens profitor
Pas de Marx sans capital
Pas de prof
Pas de combat sendicàl
Pas de pascalà sens uoù
Pas de monges sens confit
Pas de bon bistèc sens buoù
Pas de western sens wisqui
Pas de wisqui sens cow-boy
Pas de confin sens patin
repic
4
Pas de ròsa sens espinas
Pas de fumèia sens fuòc
Pas de speed sens cocaïna
Pas d’escola sens intòx
Pas de folclòre sens imnes
Pas d’amor sens lengua d’òc
Pas de festa sens rector
Pas de sason sens cocutz
Pas de rams sens processiòn
Pas d’amor sens far de bruch
Pas de Nadal sens tesson
Pas de blaga o sèm fotu
repic
5
Pas de serbe sans Croate
Pas d’océan sans plancton
Pas de Platon sans Socrate
Pas de crasse sans savon
Pas de repas sans picrate
Pas de Monthy sans Pithon
Pas de pic sans y monter
Pas de Monthy sans Pithon
Pas de ton sans accorder
Pas d’accord sans diapason
Pas de maison sans télé
Pas de télé sans vision
repic
6
Pas de gare sans triage
Pas de train sans banlieusards
Pas de Dieu sans hypostase
Pas de poste sans standard
Pas d’Andorre sans Pas de la Case
Pas de la Case sans Ricard
Pas de chacun sans chacune
Pas de curé sans Bessou
Pas de rancoeur sans rancune
Pas d’ivresse sans être saoul
Pas de Picsou sans fortune
Pas de tune sans des sous
repic
7
Pas d’Africa sens zolos
Pas de solelh sens calor
Pas de jòia sens dolor
Pas d’arcolan sens colors
Pas de trobar sens humor
Pas d’amor sens trobadors
Pas de science sans conscience
Pas de roue sans des essieux
Pas de sage sans patience
Pas d’esprit sans Montesquieu
Pas de loi sans immanence
Pas de discours sans sententieux
repic
8
Pas de Paris sans métro
Pas de métro sans Zazie
Pas de Vénus sans Millo
Pas de Lorraine sans Nancy
Pas de Nice sans Corso
Pas de Corse sans Calvi
Pas de Corse sans Calvi
Pas de Victor sans Hugo
Pas d’Hugo sans Hernani
Pas de Bernard sans Hinault
Pas d’ailleurs sans des ici
Pas d’Issy sans Moulineaux
repic
9
Pas de molinier sans blé
Et pas de blé sans faucheuse
Pas de guerre sans blessés
Pas de moisson sans batteuse
Pas de combat sans armée
Pas de clairon Sambre et Meuse
Pas de combat sans armée
Pas d’armée sans militaire
Pas de choix sans militer
Pas d’élite sans critères
Pas de crédit sans voter
Pas de vote censitaire
repic
10
Pas de beau temps sans orage
Pas de veille sans sommeil
Pas de forêt sans ombrage
Pas d’ombrage sans soleil
Pas de vis sans filetage
Pas de vrai pied sans orteils
Pas de vrai pied sans orteils
Pas d’humour sans occitan
Pas de folkeux sans la vielle
Pas de jazz sans chabada
Pas de Dédé sans Minvielle
Pas de Minvielle sans Lubat
repic
11
Pas de rose sans épines
Pas Minvielle sans Lubat
Pas de cousin sans cousine
Pas d'Ange B. sans Wha-Wha
Pas de babau sans vesina
Pas de Sicre sens Castan
Pas de présent sans passé
Pas d’Uzeste sans Lubat
Pas de bal sans y valser
Pas de percée sans dégats
Pas d’arrière sans pensée
Pas d’avancée sans débat
repic
12
Pas d’Alger sans Constantine
Pas de tante sans tonton
Pas de beurre sans tartine
Pas de tarte sans citron
Pas de Burgos sans tantine
Pas de tata sans têtons
Pas de pompier sans pinpon
Pas de pipe sans haschish
Pas de hache sans bûcheron
Pas de Lorraine sans quiche
Pas de quiche sans jambon
Pas de jambon sandwich
13
Pas de canal sans Riquet
Pas de rime sans raison
Pas de Christ sans Nazareth
Pas de jeune sans maison
Pas d’Alain sans Larrazet
Pas de Dazi sans Ziron
Pas de cavalier sans selle
Pas de selle sans radis
Pas un radis à Sarcelles
Pas de celle sans vari
Pas de piéton sans ruelles
Pas de rue sens interdit
Eine Idee ist nur so gut, wie die Menschen die sie umsetzen.
Von der Realität eingeholt. Vom eigenen Erfolg eingeholt. Von der wachsenden Zahl der Kreditnehmer. Vom Druck der Trittbrettfahrer, die sich auf den Markt stürzen. Und so verliert die Grameen Bank langsam das Ziel aus Augen. Und es kommt Wut in mir hoch, wenn ich höre was gerade in Indien abgeht. Nicht genug, dass "Städteplaner" einen ganzen Kosmos niederwalzen möchten, um Profit auf dem Immobilien-Markt zu erzielen. Und dies mit zielstrebiger Unterstützung der Regierung. Nein. Nun stürzen sich auch alle Alok Praseds und alle Citybanks dieser Welt auf diese Leute, auf die einfachen Bauern genau so wie auf die Menschen in den Slums, um Profit zu machen. Es macht mich wütend zu sehen, wie ein Muhammad Yunus, mit grossem Herzen und Courage es allen vorgemacht hat, wie er ihnen gezeigt hat was sie alle verneinten: Die Armen sind die kreditwürdigsten Menschen. Jetzt wo er den Beweis erbracht hat, stürzen sich die Geier auf diese Menschen und verkaufen ihnen den "American Way of Life" — Das Leben auf Pump. Anstatt das Geld für die Selbstversorgung zu benützen, wird es für Konsum oder, bestenfalls, für medizinische Versorgung missbraucht. Es macht mich wütend die Bankers zu hören, wie sie von einem "riesigen, potenziellen Markt" reden. Wie sie sagen "That's the place to be". Wie sie von ihren irrwitzigen Wachstumsraten labern. Und von der Zuferlässigkeit dieser Art von Kundschaft. Sie... Die keinen Rappen auf solche Kundschaft gegeben hätten, bevor es ihnen Muhammad Yunus vormachte.
Die Grameen Bank, unter dem Druck der Erfolgs- und der Wettbewerbs-Wellen, ist nicht mehr im Stande die Kriterien für eine Kredit-Vergabe zu überprüfen. Doch der Wettbewerb ist ungerecht, denn viele benützen den Deckmantel des Mikro-Kredits um pure marktwirtschaftliche, gewinnorientierte Geschäfte zu betreiben. Es wird einige Zeit brauchen, bis sich die Grameen Fondation wieder auf Kurs bringen kann. Doch es wird ihnen gelingen. Dazu muss sie aber durch die schwierige Zeit die ihr bevorsteht. Eine Zeit der Wiederbesinnung und Überprüfung. Es wird ihnen gelingen, unter der Voraussetzung dass die richtigen Menschen die richtigen Entscheidungen treffen werden. Im Sinne ihres Gründers.
Wie viel Schaden inzwischen angerichtet wurde, wie viele Selbstmorde wegen Wucher noch durch das Land gehen werden, das steht völlig offen. Von Selbst wird sich diese katastrophale Entwicklung nicht korrigieren. Und solange der Indische Staat, genau wie viele andere Staaten zur Zeit, sich nicht um den Schutz der Würde der Ärmsten kümmern wird, wird sich deren Lage verschlimmern.
Und dennoch: Die Idee von Muhammad Yunus ist eine grandiose Idee. Sie ist vielleicht der erste Schritt hin zu einem anderen Verständnis von Geld und Wirtschaft. Was daraus schlimmes gemacht wird, schmälert das Gute an der Idee nicht. Denn aus dieser Idee kann Grosses geleistet werden. Aus seiner Aberration aber wird Schaden angerichtet.