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January 19, 2011

des Meisters Feuer

 
Man hat Salvador Dalì gefragt
Sie stehen alleine im Louvre, das lichterloh brennt.
Was tun Sie?
Als grosser Meister, den er nun mal ist, antwortet er
Ich rette das Feuer!


Hoffentlich wird das Louvre niemals brennen!
Ich habe Salvador Dalì schon als Jugendlicher geliebt, ja vielleicht schon als Kind. Sein Museum in Figueras ist eines dieser Museen die ich nicht nur besucht habe, sondern erlebt. Die angemessene Antwort auf alle "Disney Worlds" dieser Welt! Nichts gegen Walt Disney — ausser der Tatsache, dass er ein verdammter Rassist und Nazi war. Aber dies ist eine andere Geschichte...

Bild von Salvador Dalì

Ich sah auf Arte den Film von Otto Kelmer "Die geheime Sammlung von Salvador Dalì". Arte, das zusammen mit 3Sat, ZDF, SF und einigen anderen Sendern, immer wieder den Beweis erbringt, im Fernsehen strahle man nicht nur Müll aus. Würde ich in Italien leben, hätte ich in diesen Jahren ohne Lektüre ein echtes Problem gehabt. Aber dies ist eine andere Geschichte. Zurück zum Film: Ein Kunstwerk, dieser Film. So wie das Sujet sowohl ein Gesamt-Kunstwerk gewesen ist, und Erschaffer unzähliger Kunstwerke. Es lebe Salvador Dalìs Feuer!


Hier unten eines der ersten Bilder die ich in Zusammenhang mit meinen Blogs ins Netz stellte. Das Sinnbild davon, wie sich meine Geschichte in der Psychiatrie mit der eines Arztes verstrickte, der mich zu aufhalten versuchte. Der das Leben aufzuhalten versuchte. Irgendwo, auf einem Elefanten, die Junge Dame. Spannend, wie das selbe Bild auch zu einem Schlussel-Erlebniss der Hauptfigur im Film führte, in Bezug auf Salvador Dalì.

Bild von Salvador Dalì


Siehe auch den hier verlinkten Post "Feuer und Flamme"
 
 

December 14, 2010

es könnte

 
Der Mond, ein halber Mond von der Farbe einer Orange, hang da knapp überm Horizont und sagte mir
Es könnte auch so sein.
Oder vielleicht sagte er
So is es.
Jedenfalls, keine Neuigkeiten vom Universum...
Ich ging schlafen.
 
 

December 12, 2010

eine Erwartung

 
Ich warte darauf, in Advents-Stimmung zu kommen.




Nachtrag vom 31.12.2010
===========
Die Erwartung ist nie wirklich in Erfüllung gegangen.
 
 

December 5, 2010

süsse Sekunde

 
Ich hatte gekämpft. Ich hatte gezweifelt. Ich hatte gelitten. Ich hatte geschwiegen. Für lange lange Zeit hatte ich geschwiegen. Und gelitten. Und gezweifelt. Schlussendlich kam ich zu dem Schluss, es würde keine Gewinner geben, in der Weiterführung dieser Geschichte. Nur Verlierer. Viele Verlierer. Also traf ich den Entschluss, alles hinter mir zu lassen. Keine Schuld-Zuweisungen, keine Streite, keine Kämpfe. Es wurde mir bewusst, ein Happy-End hätte es nicht geben können. Doch ich war um so mehr fest entschlossen, das Ganze auch nicht in eine Tragödie enden zu lassen. Ich suchte nach dem Mut. Ich suchte nach dem Weg. Ich suchte. Und machte mich irgendwann auf den Weg. Ohne zu wissen wo er hinführen würde. Doch mit der genauen Vorstellung, wohin er nicht führen sollte.

Dann kam alles anders. Es kam wie es sich niemand je hätte vorstellen können. Ein anderes Leben wartete auf mich. Ein neues Licht. Poesie fand den Weg zu mir. Ich, ich konnte gar nicht richtig glauben, wie unverhofft und sanft mir diese Wahrheit offenbart wurde. Es war ein Blick auf das versprochene Land. Die Blüte zweier Seelen.

Und schon war alles weg. Hinter dem Licht, lauerte ein Schatten. Und dieser folgte mir. Er liess mich nicht mehr los. Er klebte an mir. Und ich klebte an ihm. Denn, ich sah das Licht nicht mehr. Und ging davon aus, der Schatten sei das Einzige was mir blieb, was mich vielleicht noch zu diesem Licht hätte führen können. Doch der Schatten wollte nichts von diesem Licht wissen. Er gehörte zu dieser Vergangenheit die ich allen Beteiligten ersparen wollte. Es war der Schatten der Abrechnung. Ausgerechnet diese eine Abrechnung, von der ich mir sicher war, sie hätte nur Verlierer unterhalb der Linie gezeichnet. Keine einzige positive Verbuchung. Weshalb also diese Rechnung unbedingt zu Ende führen wollen?

Also sagte ich mir irgendwann, wenn ich diesen Schatten nicht loswerden kann, dann ist es Zeit ihm zu begegnen. Doch er flüchtete. Er liess sich nicht packen. Loslassen, wollte er mich aber auch nicht.

Ich weiss bis heute nicht wieso. Und ich leide bis heute unter dieser Frage. Diese Frage ohne Antwort. Und heute wurde mir wieder einmal klar, wie sehr diese Antwort nicht einfach auf die Seite geschoben werden kann. Heute wurde mir wieder klar, wie sehr ich durch das Gewicht dieser fehlenden Antwort erdrückt werde. Es ist das Gewicht des nicht Vorhandenen. Das Gewicht der Abwesenheit. Ich merke wie viel grösser dieses Gewicht ist, als jedes Gewicht greifbarer Vergangenheiten. Gelebter Vergangenheiten.

Es ist wie ein Schlafwandern. Ein Taumeln. Zwischen Gestern und Vorgestern. Ein Suchen. Nach dem Heute. Was auch hin und wieder am Horizont flimmert. Um dann sofort wieder zu verschwinden. Das Heute ist eine Fata Morgana. Und dies seit nun bald 3 Jahre.

Ich merke, wie ich kein Heute haben werde, solange ich nicht wissen darf, weshalb mich dieser Schatten aufsuchen musste. Ich hatte ihn mir nicht gewünscht. Nicht mir und nicht den Menschen, innerhalb meiner angeheirateten Familie, die mir Schaden zufügten. Mein Verstand sagt mir, es kann nicht aus böser Absicht geschehen sein. Es muss eine verfluchte Verkettung von Ereignissen, von Ursachen, hinter all dem stehen. Der eine Fehler hier, der andere dort. Doch mein Verstand kommt nicht weiter. Hier ist nun die Linie, unter der die Auflösung der Rechnung stehen sollte. Und ich sehe nur eine weisse Oberfläche, bis zum Horizont. Und ein Schatten. Der über diese Landschaft hinweg huscht. Er rastet nicht. Er nimmt keine Gestalt an. Er lässt sich nicht erfassen.

Unter der Linie die weisse Landschaft. Über der Linie unbegreifliches Gekritzel. Non-Sense. Und dazwischen stehe ich. Auf der Linie. Auf dieser Linie, die so überhaupt keinen Sinn macht. Denn sie kündigt eine Antwort an, eine Lösung, die partout nicht erscheinen möchte. Und so ist es eine Linie unter einem haufen Gekritzel. Ein Strich. Ein Schrei. Ein Hilfe-Ruf.
Eine Schnecke, die auf der Kante der Rasierklinge gleitet.

Und Charlie surft nicht. Ich kann das Licht nicht sehen. Ich weiss, es muss ein Licht geben. Sonst wäre nichts als Finsternis. Ich kann das Licht fühlen. Ich kann mich daran erinnern. Hin und wieder. Wenn mein Herz sich ein wenig öffnen darf. Für kurze Zeit. Vom Gewicht des Schattens befreit. Eine Sekunde lang. Und schon befinde ich mich wieder auf der Suche nach dem Heute.

Also erwarte ich inwzischen mit Ungeduld die nächste Sekunde, in der mir dieses Gefühl von Vollkommenheit gegönnt ist. Die Blüte meines Herzens. Eine Sekunde lang. Es ist so bitter-süss. Die Gewissheit, dieses Gefühl könnte eigentlich dauerhaft mein Wegbegleiter sein. Die Erkenntnis, es zerrinnt mir jedes Mal zwischen den Fingern. Nach einer kurzen Sekunde. Einen kurzen Blick auf den Garten Eden. Ein Augenblick.
 
 

November 3, 2010

gefühle & verstand

 
Ich habe so unglaublich viele Äusserungen, Bemerkungen, Andeutungen, Sticheleien, Beschuldigungen, Lügen und so weiter zu Ohr bekommen, im Laufe der letzten Jahre. Plötzlich konnte es passieren, dass Menschen um mich herum etwas behaupteten, was klar in Verbindung zu Ereignisse die mich tangierten stehen musste. Dieses, ist ein harmloses Beispiel, wurde ich doch direkt angesprochen.
Als Intelligenz unter den Menschen verteilt wurde, bekamen die Einen mehr davon ab als die Anderen. Und Sie, LET IT SHINE, scheinen dabei ziemliches Pech gehabt zu haben.
Diese Behauptung stammt vom Leiter des Pflegepersonals der Akut-Station, und sie fiel nach meiner Versetzung dorthin zurück, die von Doktor Y verordnet wurde. Wie es danach zur gängigen Praxis wurde, sollte ich schon diesmal ganz auf mich alleine gestellt sein, um mir einen Sinn aus den hingeworfenen Wörter zu reimen.

Wenn ich Intelligenz thematisiere, wenn ich Menschen als Unintelligent beschimpfe, meine ich es nicht ganz so, wie es verstanden werden könnte. Wenn es der Jungen Dame und mir in der Tat gelang, uns zu verständigen entgegen den grossen Bemühungen dies zu verhindern, dann spreche ich von Intelligenz, doch in Wahrheit empfinde ich mich deswegen nicht intelligenter oder in irgend einer Weise jemandem überlegen. Ich schätze aber die Tatsache, dass uns dies gelang und bin dafür mehr als dankbar. In welchem Masse dabei Intelligenz schlussendlich massgebend gewesen ist, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Es haben ohne Zweifel Intuition, Empathie, Vertrauen, wieder Intuition, gegenseitige (manchmal verschlüsselte) Ehrlichkeit, nochmals Intuition, gegenseitigen Respekt, gegenseitige Wertschätzung, wieder Intuition und nochmals Respekt, wieder Respekt und nicht zuletzt Liebe eine grosse Rolle dabei gespielt. Liebe und so was wie Glaube. Eine Art Grund-Vertrauen. Es ist wirklich schön mich daran zu erinnern, wie ich damals wieder zu meiner ganz persönlichen Art des Gebets fand, ohne grosse Überlegungen, ohne Zwang, ohne Anspruch. Nach einer halben Ewigkeit in der ich kein Bedürfnis nach einem Gespräch mit einer transzendenten Ebene verspürt hatte, empfand ich plötzlich den ganz spontanen Wunsch meiner Dankbarkeit in diesem Rahmen Ausdruck zu verleihen.

Intelligenz wurde allenfalls vielmehr für die Junge Dame von Bedeutung, die auf einer ganzen Reihe von Strategien zurückgreifen musste. Da ich nicht weiss, wie viel der benützten Symbolik und Dialektik ihr Werk gewesen ist, da ich nicht weiss wie viel Unterstützung (falls überhaupt) sie bekommen hat, habe ich hier noch nicht das ganze Bild. Wie auch immer, selbst wenn sie so vorging wie ihr empfohlen wurde, tat sie dies mit grösster Souveränität. Denn, schlussendlich, erreichte sie was sie erreichen wollte und nicht was rund um ihr herum als wünschenswert betrachtet wurde. Und in diesem Zusammenhang, könnte die Junge Dame eine ganze Menge an Intelligenz benötigt haben. Ich hoffe es eines Tages erfahren zu dürfen.

Jedenfalls erkenne ich keine grosse Intelligenz in Zusammenhang mit meinem Handeln der Jungen Dame gegenüber. Somit würde ich mich auch nicht als wenig intelligent oder sogar als irgendwie dumm empfinden, wenn sich (rein hypothetisch) jemals herausstellen sollte, dass ich nicht mehr und nicht weniger als einer grossen Illusion gefolgt bin, eine Illusion die von den Menschen die ich angreife geschaffen wurde. Und auch deshalb fällt es mir nicht schwer, die noch vorhandenen und gewollten Restzweifel — den mir noch fehlenden Beweis für die Richtigkeit meiner Vermutungen — nicht gross zu fürchten.

Ich bin meinem Herzen gefolgt. Jegliche Fehler, die mir dabei unterlaufen sein sollten, kann ich mir jederzeit verzeihen. Ich hätte mir hingegen niemals verzeihen können und hätte für immer bereuen müssen, nicht auf mein Herz gehört und nicht entsprechend gehandelt zu haben.


Gut möglich, dass Intelligenz dabei eine Rolle spielte, als ich das Handeln von Psychiatern und Polizisten zu deuten versuchte. Als ich diesen riesen Puzzle aus Non-Sense und Surrealismus zusammenzusetzen versuchte. Als ich mich fragte, was noch im Rahmen des Legalen lag und was diesen Rahmen gesprengt hatte. Denn, zu diesem Zweck, standen mir keinerlei Werkzeuge oder Hilfsmittel zur Verfügung. Einzig durch den Versuch zu deuten, interpretieren und ableiten habe ich meine ganz eigene Schlüsse gezogen. Sollte sich irgendwann zeigen, dass ich mit meinen Schlussfolgerungen und Beschuldigungen nicht völlig daneben lag, dann könnte teilweise so was wie Intelligenz mit einen Faktor gespielt haben.

Und, was man auch immer in Zukunft als Wahrheit bezeichnen wird, mein grösster Helfer und Wegweiser, mein Grund für ein wenig Stolz, ist einzig und allein die Tatsache, mich dafür entschieden zu haben, meinem Herzen gefolgt und dem entsprechend gehandelt zu haben, ohne Kompromisse. Denn dies hatte ich niemals zuvor getan und es konnte sich somit niemals zuvor als Weg zum Erfolg erweisen. Mein Verdienst sehe ich einzig darin, den Mut gehabt zu haben, meinen Gefühlen zu vertrauen. Und dies, ich bin mir dessen sicher, wird im Nachhinein die schönste und wertvollste aller Erinnerungen sein, unter den Unzähligen die mit dieser Erfahrung verbunden sein werden. Meinen Gefühlen zu vertrauen und alles, was ich von der Jungen Dame geschenkt bekam, diese werden zu den ganz speziellen Erinnerungs-Perlen gehören, die ich ab nun mit mir tragen darf. Und die, wenn irgendwann die Zeit von Bilanzen gekommen sein wird, mit zu meinem hoffentlichen Herzensfrieden beitragen werden.
 
 

October 3, 2010

wunden lecken I

 
Als ich gerade meine Mutter nach der deutschen Redewendung „Steine in den Weg legen“ fragte, kam ihre ganze Sorge zum Ausdruck. Bekümmert sagt sie
Ist das noch immer in Zusammenhang mit deiner Geschichte?
Wie erklärt man einer besorgten Mutter, dass diese, ihrem Gefühl nach unheilvolle, krankhafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, mit einem Schicksalsschlag, in Tat und Wahrheit mehr als gesund ist? Vielleicht sogar der einzig mögliche Weg zur Genesung? Wie erkläre ich ihr, dass man mich derart ramponiert hat, dass ich mich praktisch von Grund auf wieder zusammensetzen musste? Dass ich meine Jugend wieder durchleben musste, ja praktisch mein ganzes Leben, um überhaupt eine Chance zu haben, mich irgendwann wieder finden zu können? Wie erkläre ich ihr, dass man mir auf eine so zerstörerische Art zugesetzt hat, dass ich wirklich kaum noch etwas hatte an das ich mich klammern konnte? Dass ich, um meine Gefühle in der Gegenwart verstehen zu können, meine Wunden aus längst vergangener Zeit lecken musste? Dass man mir nicht nur den Boden unter den Füssen wegnahm, sondern diesen Boden zusätzlich noch in Tausend Stücke zerbrach?

Bild: Gloria Bertorelli


Wunden zu lecken unterstützt sehr wohl deren Vernarbung und ganz allgemein die Genesung. Doch ich denke, ich werde es ihr nicht zu erklären versuchen. Sie wird sich dann freuen, wenn die Narben geheilt und es mir wieder besser gehen wird.

Marcy Lanfranco Orlandini: Searching
 
 

September 15, 2010

der Trick mit dem Affen

 
Ich habe einmal gehört, wie Menschen in einer bestimmten Wüstenregion der Erde zu Trinkwasser kommen: Die Einheimischen nehmen einen Baumstamm und bohren darin ein Loch, in das Loch stecken sie einen besonderen Leckerbissen und achten dabei darauf, dass ein bestimmtes Tier ihnen dabei zusieht. Der Affe sieht das, wird neugierig, möchte an da Leckerbissen gelangen, sobald kein Mensch mehr in der Nähe ist. Die Männer beobachten nun wiederum den Affen aus etwas Abstand und müssen dabei nur warten, bis die Falle zuschnappt. Das Loch hat nämlich einen ganz bestimmten Durchmesser, welcher dem Affen erlauben wird die offene Faust in das Loch zu stecken, doch nicht mehr die den Leckerbissen einschliessende Faust aus dem Loch ziehen zu können. Nun kann der Affe gefangen werden, denn er wird sich eher fangen lassen, als die Faust zu öffnen um die Freiheit zu gewinnen — Ein Impuls zwingt ihn dazu, den gewonnenen Leckerbissen auf keinen Fall mehr herzugeben.

Was die Männer nun machen ist einfach: Sie geben dem Affen Salz zum essen, und zwar in reichlichen Mengen. Wenn der Affen nach einer gewissen Zeit freigelassen wird, müssen sie ihm nur noch folgen, denn er wird schnur-stracks zu der nächsten Wasserstelle rennen, um seinen Heissdurst zu stillen.

Bild: Mahira Ates

So hat also der Mensch gelernt, dass wo Affen leben es auch Wasser-Vorkommen haben muss. Und er hat gelernt, den Affen auf einfachste und dennoch höchst effektiver Weise auszutricksen.

Und auf diese selbe Art und Weise dachten die Wahnärzte mich gefangen zu haben. Der Leckerbissen sollte die Junge Dame sein. Der Salz wären dann die Drogen gewesen. Und das Wasser die vorsätzlich falsche Diagnose, die sie nun zu offizialisieren können glaubten. Oder so...


Also habe ich sie zu ihrem Wasser geführt. Und sie haben gedacht, vor einem riesigen, unterirdischen Wasser-Resevoir zu stehen. Sie haben gedacht, alles sei wie am Schnürchen geloffen. Sie dachten schon zu haben, was sie wollten. Doch dann merkten sie plötzlich, es war gar kein Wasser... Dieser Affe, der war speziell: Auch er hatte nämlich einen Trick auf Lager, denn er führte die Wahnärzte nicht zu einem Wasser-Reservoir, nein... Es war ein Spiegel!

Bild: Mahira Ates



Denn die Ärzte hatten vergessen, dass die Natur ein kleines Wenig intelligenter sein kann, wenn es um Leben und Tod geht. Und hier ging es um Leben und Tod zweier Seelen. Oder um Leben und nicht Leben zweier Seelen. Um das Wohlergehen zweier Seelen.

Bild: Taras Loboda
 
 

July 30, 2010

vereinbarung

 
Eine Vereinbarung wurde zur Offenbarung. Nicht die Vereinbarung selbst sondern vielmehr die Tatsache, dass wir diese getroffen hatten.

Und das ging so:
Wir hatten uns 2 Versprechen gegeben, die Junge Dame und ich. Einige Zeit später erzählte ich Italo von unserem Gespräch.

Machen wir uns ein Versprechen: Wir werden uns gegenseitig so wenig Schmerz wie nur möglich zufügen.

Ich hatte, beim Erzählen darüber, noch nicht ganz ausgesprochen, da quittierte Italo auch schon meinen Satz mit einem ‹So ein Schwachsinn!› Ich konnte es ihm nicht wirklich verübeln, sagte aber er solle warten — dies sei noch nicht alles gewesen.

Lass uns aber auch versprechen niemals etwas nicht zu tun, einzig weil es dann schmerzen könnte.

Mit diesem zweiten Versprechen ergäbe das Ganze nun einen Sinn und der Kreis würde sich schliessen. Jetzt quittierte Italo meine Aussage nicht mehr so derart plakativ, eigentlich sagte er gar nichts mehr dazu. Ich konnte aber fast hören, wie es bei ihm so ratterte während er sich seine Gedanken darüber machte. Vielleicht dachte er darüber nach, was wir uns damit eingebrockt hatten, ohne es zu wissen und ohne es zu wollen. Doch dies ist ein anderes Kapitel der selben Geschichte.

Diese Abmachungen entstanden völlig spontan, während die Rede weder von Schmerz noch von Verletzen war. Ein jeweiliges OK, begleitet von einem Händedruck und einem Blick in des Andern Augen, war alles: Kein feilschen über Details und keine Klauseln, keine Ausnahmen und keine Sonderwünsche, kein Wort mehr. Es geschah fast beiläufig, keiner brauchte eine noch so kleine Bedenkzeit, es gab auf beiden Seiten nicht das kleinste Zögern. Und dennoch waren wir uns beide vollkommen im Klaren darüber, was diese Versprechen auch wirklich zu bedeuten hatten, welche Verantwortung damit verbunden war. Trotz aller möglichen Implikationen und Konsequenzen: Es war für uns beide offensichtlich das natürlichste und logischste Verhalten, von nun an. Höchst wahrscheinlich hätten wir uns beide auch ohne diese Vereinbarungen nicht anders verhalten, diese würden uns aber dazu bringen, viel bewusster mit dem eigenen Handeln und dessen Auswirkungen auf den Andern umzugehen. Wir hätten ab nun an genau darauf geachtet.
 

May 21, 2010

zeit des scheintods

 
Gefühlslos.
Teilnahmslos.
Antriebslos.
Motivationslos.
Regungslos.
Empfindungslos.

Leer.

Leere.


Was für mich immer der grösste Albtraum gewesen ist, meine grösste Furcht, nämlich dieser Zustand fehlender Anteilnahme und Empfindung, ist eingetreten.

Und ich geniesse es.

Denn, zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren, treibt mich nicht mehr die Verarbeitung der Traumata an. Und so geniesse ich dies, auch wenn mich nun rein gar nichts mehr antreibt. Wenigstens jagd nicht mehr ein Gedanke den Nächsten. Und endlich habe ich nicht mehr dieses Gefühl, ständig agieren zu müssen um nicht zu sterben. Denn nun...

Nun bin ich gestorben.

Doch nicht als Ergebnis von Malträtierung meiner Seele meinerseits, was zum grossen Dilemma der Eigen-Vergebung bringen würde. Nein... Ich gehe davon aus, dass dieser vorläufige Tod Teil der Verarbeitung der Ereignisse ist, im Sinne von dessen Auflösung. Die Verarbeitung der Traumata löst sich nun auf, und wie jede Krankheit fördert sie Rekonvaleszenz. Ich hoffe dies ist die grosse Erschöpfung am Ende der Krankheit. So Gott will.

Und so flimmern vor mir Bilder aus der Welt, die mich normalerweise Bewegen würden. Nun empfinde ich, wenn überhaupt, winzige Gemütsregungen. Das Leben draussen berührt mich fast nicht. Und das innen um so weniger. Doch dieser Zustand versetzt mich nicht in Panik, wie es sonst mein Leben lang getan hätte. Ich stelle ihn schon fast mit Genugtuung fest. Denn, im Gegensatz zu früher, weiss ich dass es zumindest diesmal nicht nötig sein wird dagegen anzukämpfen, mich diesem Zustand um jeden Preis entziehen zu wollen. Ich weiss genau, ich fühle, wie er von selbst gehen wird. Wie er Platz für Erfreulicheres lassen wird. Platz für mein Leben.


Mein Leben.
Ein Leben in Fülle.
Zu seiner Zeit.
So Gott will.
 

May 5, 2010

more or less synched up

 
Wie viele Male, in den letzten Jahren? Wie viele Male hatte ich Menschen vor mir und sah, wie sich ihre Lippen bewegten? Ich sah, wie sie zu mir sprachen, ich hörte die Laute die sie von sich gaben und ich verstand diese Laute auch. Doch, wie viele Male hatte ich das Gefühl, diese Laute würden gar nicht aus diesen Menschen kommen? Wie oft habe ich gedacht "Die Hülle die vor mir steht ist nicht die, die gerade zu mir spricht"? "Diese Laute, diese Gedanken, diese Welten, stammen aus einer anderen Hülle. Die durch diese Hülle, die hier vor mir steht, spricht. Wie in einem schlecht synchronisierten Film...

Call me seek, if you'd like.
If it helps you.

Aber wenn du das durchgemacht hättest, was ich am durchmachen bin, würdest du vielleicht etwas behutsamer mit deinem Urteil umgehen. Und vielleicht könntest du dann auch eher etwas von deiner eigenen Stimme hören, von ihrer Poesie.

And you may.
Realize how.
Paradise is where you.
Arrived now.
Only much much.
Better.


Language Is A Virus  ==  Laurie Anderson

Paradise
Is exactly like
Where you are right now
Only much much
Better.

I saw this guy on the train
And he seemed to gave gotten stuck
In one of those abstract trances.
And he was going: "Ugh...Ugh...Ugh..."

And Fred said:
"I think he's in some kind of pain.
I think it's a pain cry."
And I said: "Pain cry?
Then language is a virus."

Language! It's a virus!
Language! It's a virus!

Well I was talking to a friend
And I was saying:
I wanted you.
And I was looking for you.
But I couldn't find you. I couldn't find you.
And he said: Hey!
Are you talking to me?
Or are you just practicing
For one of those performances of yours?
Huh?

Language! It's a virus!
Language! It's a virus!

He said: I had to write that letter to your
mother.
And I had to tell the judge that it was you.
And I had to sell the car and go to Florida.
Because that's just my way of saying
(It's a charm.)
That I love you. And I
(It's a job.)
Had to call you at the crack of dawn
(Why?)
And list the times that I've been wrong.
Cause that's just my way of saying
That I'm sorry.
(It's a job.)

Language! It's a virus!
Language! It's a virus!

Paradise
Is exactly like
Where you are right now
Only much much
(It's a shipwreck,)
Better.
(It's a job.)

You know? I don't believe there's such
a thing as TV. I mean -
They just keep showing you
The same pictures over and over.
And when they talk they just make sounds
That more or less synch up
With their lips.
That's what I think!

Language! It's a virus!
Language! It's a virus!
Language! It's a virus!

Well I dreamed there was an island
That rose up from the sea.
And everybody on the island
Was somebody from TV.
And there was a beautiful view
But nobody could see.
Cause everybody on the island
Was saying: Look at me! Look at me!
Look at me! Look at me!

Because they all lived on an island
That rose up from the sea.
And everybody on the island
Was somebody from TV.
And there was a beautiful view
But nobody could see.
Cause everybody on the island
Was saying: Look at me! Look at me! Look at me!
Look at me! Look at me! Why?

Paradise is exactly like
Where you are right now
Only much much better.


 

April 24, 2010

die Fassung bewahren

Eines Tage sprach die Junge Dame zu mir.
Ohne ein Wort zu sagen.
Und sie sagte, unter anderem dies
You know what I'm saying
And I haven't said a thing
Keep the record playing

Slow down and dance with me
Yeah, slow

Text aus "Slow" von Kylie Minogue
Bild von Mario Colina


Sie hat mir noch von sooo viel mehr erzählt, in der kurzen Zeit in der wir zusammen sein durften... Irgendwann wurde mir klar
Diese Frau hätte das Leben lang die spannendsten Sachen mit dir zu teilen, zu erleben und dir zu erzählen.
Falls du, mein Lieber, falls du Glück hast.
Viel Glück.


Denn ich, ich schaffte es damals gerade einmal Witze wie diesen zu reissen:
Sagt ein Rohdiamant zum Nilpferd:
"Lass uns die Fassung bewahren!"
Als ich die Junge Dame fragte ob sie den Witz verstanden hätte, am Tag nach dem ich ihr das SMS geschickt hatte, glaube ich mich zu erinnern wie sie fragend "Witz?" aussprach . Ich gebe ja zu, witzig ist anders. Doch treffend war der Spruch ganz sicher. Ich sagte, Rohdiamanten hätten keine Fassung, Nilpferde schon gar nicht. Dann fragte ich wer der Rohdiamant und wer das Nilpferd sei.

Die Lippen der Jungen Dame bogen sich ganz leicht nach oben. Mit den Augen lächelte sie schon ein wenig mehr. Sie hatte den Spruch also Verstanden... Denn es ist nichts anderes als was zu dieser Zeit abging.


Dass wir dann beide zuerst in die Fassung einer Zwangsjacke und, später, völlig aus der Fassung gebracht wurden, ist wieder einmal eine andere Geschichte. Geschichte, die ich erzählen möchte und erzählen werde. Demnächst.

In der Zwischenzeit versuche ich die Welt zu lesen und halte Ausschau nach möglichen Schriften und Zeichen einer Hexe. Oder so...

April 23, 2010

Dankbarkeit, Saat und Ernte

 
Die verloren gehende Weisheit des Volksmundes.
Man erntet was man sät.



Und die, von Yogi Teebeutel, dem Volk (zurück) überlieferte Weisheit.
Dankbarkeit ist die offene Tür zur Fülle.




Sprichwörter und im Volksmund überlieferte Maximen gehen im Laufe der Jahre desto weniger verloren, desto mehr sie aus einer tiefen Wahrheit entsprungen sind.


Wenn diese 2 Behauptungen nun zutreffen (was ich mir bestens vorstellen kann, empfinde ich sie doch als absolut nachvollziehbar) wenn also etwas an ihnen dran ist, lässt sich das Eine oder Andere daraus ableiten. In Zusammenhang mit meinem Aufenthalt in der Harten Klinik kann ich zum Beispiel für mich behaupten, dass ich also Liebe, Rücksichtsnahme, Zurückhaltung und Empathie ernten sollte oder werde. Ausserdem, bei einer derart gewaltig empfundenen Dankbarkeit — sowohl der Jungen Dame gegenüber wie aber auch gegenüber meinem Schicksahl, den schlimmen Umständen die mich dennoch zu diesem Erlebnis geführt hatten, ja sogar der Klinik, den Ärzten und, vor allem, den Pflegern gegenüber — bei einer solchen Dankbarkeit sollte also das Tor zu einem Leben in Fülle (welches ich mir erhoffte) sperrangelweit offen stehen. Für mich. Für meine Liebsten und mich.

Zu diesem Vertrauen konnte ich inzwischen wieder zurück finden. Ich kann es jedoch noch nicht wieder auf eine Art und Weise zelebrieren, wie es mir zur Zeit der Harten Klinik gelungen ist. Dennoch kann ich zumindest wieder daran glauben. Und daraus die nötige Zuversicht schöpfen, um wieder Lebenswille zu empfinden.

Ich fühle wieder wie es möglich ist, hinter der nächsten Ecke ein auf mich wartendes Leben in Fülle anzutreffen. Ich fühle wieder wie es möglich sein wird, die süssesten Früchte dieser Welt ernten zu dürfen. Und wieder kehre ich zur Dankbarkeit zurück.


Wenn mir mein (aus dem Gleichgewicht gebrachter) Geist erlaubt, mich an diesen Gedanken und Empfindungen zu erfreuen, dann ist leider ein ganz leichter Beigeschmack von Trauer dabei: Was verpassen doch all die Menschen, die nie das Glück hatten sich in einer Lage zu befinden, in der sie sich an ihrem Leben und der Welt einfach nur erfreuen konnten? Was werden wohl Menschen wie die Wahnärzte ernten? Ja... Bei ihnen muss man schon fast sagen: ernten müssen?



Welch Bitterkeit, Schmerz, Anfeindung und Misstrauen warten hinter jeder Ecke auf sie? Und für wie lange? Wie oft wird sowas doch zu einem Teufelskreis, in dem es gar nicht mehr möglich ist, an Dankbarkeit zu gelangen. Wo es kein Platz für Dankbarkeit mehr zu haben scheint.

Und wieder bin ich dankbar, in einer Lage zu sein in der, wenn Gott will, die Junge Dame und ich werden aufblühen können. Unsere Herzen uns gegenseitig tragend. In Dankbarkeit.


Wenn Gott will... So Gott will...

The vision that you glorify in your mind, 
the ideal that you enthrone in your heart — 
this you will build your life by, 
and this you will become.
James Allen

 

April 19, 2010

yin & yang

 
Es hat eine Zeit gegeben, vor dem "grossen Scheiterhaufen" in der Harten Klinik, da war ich
Feuer aussen
Wasser drinnen
Ich hatte der Jungen Dame davon erzählt.

Danach machte man uns zu Feuer. Feuer aussen und Feuer innen. Eben auf diesem Scheiterhaufen.

Langsam, langsam aber sicher, finde ich wieder dorthin zurück, wo
Poetry is just the evidence of life. If your life is burning well, poetry is just the ash. [Leonard Cohen]



Luke Brown: Lightspace


Wo die Junge Dame... brucia il fuoco, she's my babe! [Zucchero]
 

April 15, 2010

Orange to Brown to Rainbow

 
Die Junge Dame sagte mal, sie warte nun darauf, wie Orange zu Braun werde.
Weshalb gerade Orange? Weil ich etwa eine Karotte bin? Und sie eine Zuckerrübe? Dazu später was, demnächst...

In der Harten Klinik, wollte man mich im Glauben lassen, sie warte darauf dass Orange zu Scheisse werde.

Mir gefällt es aber viel besser zu denken, sie meinte mit Braun die neue Farbe die entsteht, wenn man die Primär-Farben vermischt. Und zwar... bevor daraus Schwarz wird. Die Farben des Regenbogens. Weckt dies bei irgendwem bestimmte Erinnerungen? Oder vielleicht Vorahnungen? Oder beides?

Ich, für meinen Teil, glaube meinen Regenbogen gefunden zu haben. Und daran, gefällt mir besonders die Vielfalt. Ich liebe sie, diese Vielfalt. Und die Fantasie. Ein wenig Fantasie kann nie schaden, in dieser Welt.

Bild: Nurhila Harsa
 

March 19, 2010

never lose it again

 
Tower Of Song == Leonard Cohen

My friends are gone and my hair is grey.
I ache in the places where I used to play.
And I'm crazy for love but I'm not coming on.
I'm just paying my rent every day in the tower of song.

I said to Hank Williams: “How lonely does it get?”
Hank Williams hasn't answered yet,
but I hear him coughing all night long,
a hundred floors above me in the tower of song.

I was born like this, I had no choice.
I was born with the gift of a golden voice,
and twenty-seven angels from the great beyond,
they tied me to this table right here in the tower of song.

So you can stick your little pins in that voodoo doll
- I'm very sorry, baby, doesn't look like me at all.
I'm standing by the window where the light is strong.
They don't let a woman kill you not in the tower of song.

Now you can say that I've grown bitter but of this you may be sure:
The rich have got their channels in the bedrooms of the poor,
and there's a mighty judgement coming, but I may be wrong.
You see, you hear these funny voices in the tower of song.

I see you standing on the other side.
I don't know how the river got so wide.
I loved you, I loved you way back when -
And all the bridges are burning that we might have crossed,
but I feel so close to everything that we lost -
We'll never, we’ll never have to lose it again.

So I bid you farewell, I don't know when I'll be back.
They’re moving us tomorrow to that tower down the track.
But you'll be hearing from me, baby, long after I'm gone.
I'll be speaking to you sweetly from my window in the tower of song.

My friends are gone and my hair is grey.
I ache in the places where I used to play.
And I'm crazy for love but I'm not coming on.
I'm just paying my rent every day in the tower of song.


 

March 10, 2010

wunschliste

 
Es sind bald 2 Jahre her, seit der Bundespolizist mir mal sagte
Ich wünsche dir, dass du zumindest ein Wenig zur Ruhe kommen kannst.
2 Jahre... 2 Jahre habe ich gabraucht, um nicht ununterbrochen auf 200 zu sein. Um wirklich ein ganz kleines Wenig Ruhe zu finden.
Ich bin immer noch den halben Tag am rotieren, die andere Hälfte am Blogs schreiben und die Ärzte am beschimpfen. Doch, zum ersten Mal, bin ich nicht die ganze Zeit mich am innerlich zerfressen. Zum ersten Mal schaffe ich es hin und wieder, 20 Minuten zu ruhen... zu leben... zu erleben. 2 Jahre.

Das Positive daran, ist das Positive darin. Es geht also irgendwie nicht nur noch in Richtung Mauer. Mit 300 pro Stunde in einem Go-Kart sitzend. Und... man soll doch die volle Hälfte des Glases wahrnehmen und beachten, habe ich mal gehört.

Sich etwas zu wünschen ist dennoch immer gut. Es ist wie das Träumen und das Lieben. Solange die Wünsche einen nicht kaputt machen, können sie das sein, woran ein Mensch wächst.

Und, in schlechten Zeiten, lernt der Mensch bescheiden zu sein...


Mahogany Wood == The Residents

I wish I was bigger
I wish I was tall
I wish I had houses
Instead of this hall

Somebody put me
Inside it one day
I know who it is
But he won't let me say

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

He looks at me sometimes
And sometimes he knocks
On doorways beside me
And sometimes he rocks

Me to sleep in a chair
For he knows that I need
Affection as much
As a cut needs to bleed

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood

I wish I was something
I wish I was good
I wish I was made of
Mahogany wood


 

pling deeling pling pling

 
Ich sagte einmal, ein Flipper-Kasten hätte eine differenziertere Palette an Reaktionen, als was man in der Harten Klinik geboten hat.

Und hier, die Liebe zweier schweizer Künstler zum Flipper.
Den kann man nähmlich lieben, irgendwie...

Siehe auch die Posts
Nuancierungen und Divided Joy
im Blog "Are You Hearing Me?"



Pinball Cha Cha == Yello

Welcome
In Lucy's Bar
Hey you gentlemen over there
Come on closer
See me play
The sensational game
It's the only thing I've got in my life
And I play it every day
And, well, believe it or not,
It's just... pinball
And for me it's
Claro Que Si
Claro Que Si

Come, come close to me
I tell you man you will see
I'm like happy tree
Come close and then you will see

Every ball for me's another game
For you this always looks the same
Every ball for me's another game
For you this always looks the same

Hey you, man you watch me
Might be right I am a fool
But man why don't you tell me
If you know a better tool

All the gates are lit
This is very good for me
It's like a kiss
Watch out man and you will see
Now all lights are on
Believe me man that I have won
I know for you this doesn't look a lot
For me this is the only thing I got

I really couldn't care less
If you take me a for a fool
I know you couldn't show me
Any better tool

Oy oy oy
I like my toy
Claro que si
Is yes for sure
Oy oy oy
I like my toy
A knack inside
I win another game
I press the button and it's not the same


 

March 5, 2010

it mirrors

 
Das Spiegel == The Chemical Brothers



Ein Blick von mir in den Spiegel?
Auch wenn er mir zur Zeit nicht besonders gut gefällt: Ich kann damit leben. Schwarze Löcher, die den CERN-Wissenschaftlern Angst machen, sehe ich keine!

Siehe auch die Posts
"black holes & revelations" und "stolen glances"
im Blog "Are You Hearing Me?"
 
 

January 6, 2010

fallin' free 'n' walkin'

 
Freundschaft ist etwas vom Wertfollsten was es überhaupt gibt.
My Japanese is better.
A friend with breasts and all the rest.
And then she's boxing clever.
 
 
Pure Morning == Placebo

A friend in needs a friend indeed,
A friend with weed is better,
A friend with breasts and all the rest,
A friend who's dressed in leather,

A friend in needs a friend indeed,
A friend who'll tease is better ,
Our thoughts compressed,
Which makes us blessed,
And makes for stormy weather,

A friend in needs a friend indeed,
My Japanese is better,
And when she's pressed she will undress,
And then she's boxing clever,

A friend in needs a friend indeed,
A friend who bleeds is better,
My friend confessed she passed the test,
And we will never sever,

Day's dawning, skins crawling [repeat three more times]
Pure morning, [repeat this three more times]

A friend in needs a friend indeed,
A friend who'll tease is better,
Our thoughts compressed,
Which makes us blessed,
And makes for stormy weather,

A friend in needs a friend indeed,
A friend who bleeds is better,
My friend confessed she passed the test,
And we will never sever,

Day's dawning, skins crawling [repeat three more times]
Pure morning,[repeat this three more times]

A friend in needs a friend indeed,
My Japanese is better,
And when she's pressed she will undress,
And then she's boxing clever,

A friend in needs a friend indeed,
A friend with weed is better,
A friend with breasts and all the rest,
A friend who's dressed in leather