June 17, 2010

der Sog

 
Die Zeit geht dahin. Unwirklich.

Dominique Bourcier: La Fuite Du Temps

 

June 9, 2010

Adams Schaumbad

 



Immer als ich in der Badewanne lag und mir den Schaum ansah, stellte ich mir vor wie es doch nicht auszuschliessen wäre, dass unser ganzes Universum teil eines Atoms einer Schaumblase im Schaumbad eines Wesens sein könnte. Irgendwo, irgendwie, in irgend einer Zeit. Es könnte sein, was 1 Million Jahre für uns sind, der Bruchteil einer Sekunde für das Wesen im Schaumbad ist.

Es könnte sein, dass wir wiederum Wesen sind. Mit jeder Atomspaltung zerstören wir Universen, von denen wir nicht einmal ahnen. Mit jeder Geburt schaffen wir unendliche Universen, von denen wir schon eher was mitbekommen.

Es könnte aber auch sein, dass jeder unserer Gedanken ein eigenes Universum ist.




So gefallen mir bis heute Geschichten und Filme die unsere Welt und Wahrnehmung aus einer anderen Perspektive betrachten. Die versuchen eine Erklärung für das Unerklärliche zu geben. So zum Beispiel die Novelle von Jules Vernes "Der ewige Adam". Oder der Film von Luc Besson "The Fifth Element". Dieser gefällt mir besonders weil er auch die lebenswichtige Rolle von Liebe in unserer Existenz veranschaulicht. Wie wir Lieben benötigen, und zwar nicht nur als einzelne Menschen sondern auch als gesamte Menschheit! Und dies gerät viel zu oft und vielleicht immer mehr in Vergessenheit.

Nächsten Winter, jedenfalls, möchte ich zumindest ein Mal ein Schaumbad nehmen. Und meiner Fantasie wieder einen Tauchgang erlauben.


Vladimir Kush: Other Worlds

 

June 6, 2010

jewel

 
And you know what it is, there?

The Jewel In The Heart Of The Lotus  ==  Glenn Marshall
Based on a text by Ajahn Brahm




 

May 29, 2010

dem tod entkommen

 
Dich umarmend.
Die Wärme deines Körpers fühlend.
Von deinem Duft betört.
Hin und wieder deinen Hals küssend.
Die Schläfe auf deiner Schulter...
Die Tränen fliessend.

Diese Tränen, die ich sonst nicht zu weinen weiss.
Tränen, die nicht lernten dahin zu gehen.
Nun ihren Weg findend.
Als sei es das Einfachste der Welt.
Den Schmerz mitnehmend.
Leid auflösend.
Den Tod entkommend.

Bild: Jorge Murillo Torrico


Den Tod entkommend.
In die Einfachheit der Liebe findend.
Mein Leben rettend, immer wieder.
Dein Leben rettend, immer wieder.
Mit so wenig.
So unumständlich.
Hin zu so viel.
Doch nur mit dir so möglich.
So scheinbar leicht.
Mein Wesen sich verfollständigend.
Mit dir wie eine Knospe aufgehend.
Den Tod nicht fürchtend.
Weil noch so viel Leben vor uns.
Um Freude zu finden.
So nah aneinander.
Mit dir.


Vorgester: Ein Vorgeschmack.
Übermorgen: In voller Pracht.
Wenn du magst.
So Gott will.
Wenn du noch magst.

So oder so.
Danke.
Immer wieder.

Bild: Marcy Lanfranco Orlandini